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Thrillerdrama
Japan 2005
Alternativer Titel Suspect Muroi Shinji; Yougisha Muroi Shinji; 容疑者 室井慎次

Regie Ryoichi Kimizuka
Drehbuch Ryoichi Kimizuka
Darsteller Toshiro Yanagiba,
Rena Tanaka, Sho Aikawa, Toshio Kakei, Akira Emoto

Länge 117 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. ..

©  Text Marco, molodezhnaja 26.4.06
©  Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Metro-Cop Kimamura soll einen Dieb getötet haben und wird inhaftiert. Doch bei der Befragung flieht er und wird von einem Laster tot gefahren. Das Verfahren wird eingestellt, Kimamura als schuldig abgestempelt. Dem ermittelnden Inspektor Shinji Muroi (Toshiro Yanagiba) fallen jedoch einige Ungereimtheiten auf, weshalb er den Fall neu eröffnet. Das passt der Bundespolizei überhaupt nicht: Sie lässt Muroi verhaften - wegen Misshandlung und Folterung von Kimamura. Die Junganwältin Obara (Rena Tanaka) übernimmt die Verteidigung und entdeckt mit Hilfe von Murois loyalem
Detective Kudo (Sho Aikawa)
bald, dass die Polizeioberen und schmierige Anwälte eine Intrige gegen Muroi angezettelt haben.

 

REVIEW
"Bayside Shakedown", oder die Odoru-Legende, wie sie unter Fans gerne genannt wird, entwickelt sich langsam zur eigenen kleinen Filmindustrie. 1997 lief die Serie erfolgreich am TV, ein Jahr darauf avancierte der erste Kinofilm zu einem Kassenschlager. Die Fortsetzung brachte es 2003 sogar zum erfolgreichsten, nicht-animierten Film der japanischen Kinogeschichte. Danach änderten die Macher das Konzept und kamen weg von weiteren Filmen mit der ganzen Bayside-Truppe der Wangan Metropolitan Police - stattdessen sollten neue Filme mit einzelnen der Charaktere folgen. Der erste war Masayoshi Mashita in The Negotiator. In meinen Augen die bisher beste Episode
der ganzen Reihe.

Nicht einmal ein halbes Jahr später folgte ihm Shinji Muroi mit seinem eigenen Film: "The Suspect". Der ruhige Inspektor scheint sich eigentlich nicht für einen eigenen Ableger zu eignen, doch immerhin dient sein detektivischer Spürsinn zweifellos als guter Aufhänger. Leider schafft es Ryochi Kimizuka, der Autor der TV-Serie und der ersten zwei Kinoteile, der hier erstmals von Regisseur Katsuyuki Motohiro (Summer Time Machine Blues) übernimmt, nicht, aus Muroi viele neue Facetten herauszuholen. Schlimmer noch: "The Suspect" ist grässlich langweilig.

Die Thrillerhandlung, also die Suche nach dem Mörder, birgt keinerlei Spannung und wirkt wie eine lang gezogene TV-Krimifolge. Wo ist die Ermittlungsarbeit, die sonst in den Odoru-Filmen stets so packend war? Wo ist der Thrill? "The Suspect" scheint sich nicht gross dafür zu interessieren, sondern mehr für das Schicksal seiner titelgebenden Figur. Diese Taktik hört sich zwar gut an, in der Ausführung bleibt sie aber enttäuschend. Muroi ist nicht interessant genug für eine zweistündige Charakterstudie. Und die Intrigen, die um ihn gesponnen werden, kennen wir aus den besseren Episoden der Odoru-Legende. Also wozu das Ganze?

Hier liegt das Grundproblem: "The Suspect" bietet nicht mehr viel Neues. Die bombastische Musik kehrt zurück, einige Figuren erkennt man wieder, die gelackte Inszenierung ist auch wieder vorhanden. Und all die kleinen Seitengags wie die Passanten, die ihre Handys zücken, um einen Flüchtigen zu knipsen - auch das kommt vor. Doch Kimizuka baut viel zu wenig auf solche absurden Gags, die vor allem die ersten zwei Teile beseelten. Und er verzichtet auf die Spannung, die The Negotiator ausmachte. Zurück bleibt zu wenig für einen eigenen Film.

Ganz daneben ist "The Suspect" natürlich nicht. Die Akteure sind gut, die Machart edel. Die kleinen Gags sind immer klasse, die Überzeichnung der Anwaltszunft auch zum Kichern. Zudem hat die ganze Serie die Eigenart, unvorhersehbar zu sein. Man weiss nie, wohin die Handlung führt oder welcher Twist als nächstes aufgetischt wird. Doch die drei vorherigen Kinofilme schafften das deutlich besser. "The Suspect" ist nur noch etwas für Odoru-Komplettisten. Ganz gewöhnliche Japan-Kinofans können ihn hingegen getrost auslassen und sich auf die drei anderen Kinoversionen stürzen.

 

MEINE DVD (Regular Edition)
Japan, Code 2, NTSC [Toho]
Anamorphic Widescreen
Japanisch 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Japan: Standard Edition)
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SCREENSHOTS

 


 

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