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2006
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Horrorfilm
Philippinen 2006
Alternative Titel
Sukob: The Wedding Curse
Regie Chito S. Roño
Drehbuch Chito S. Roño, Chris Martinez nach einer Story von Chito S. Roño
Darsteller Kris Aquino, Claudine Barretto, Wendell Ramos, Maja Salvador,
Bernard Palanca, Ronaldo Valdez. Boots Anson-Roa, Liza Lorena, Jhong Hilario
Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 13.1.07
© Bilder StarCinema,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sandy (Kris Aquino) ist seit zwei Jahren mit Dale (Wendell Ramos) liiert. Nun
will das Paar heiraten. Kurz vor der Eheschliessung erfährt Sandy, dass ihre
Freundin Helen mitsamt ihrem Ehemann umgekommen ist. Es geht der Glaube um, sie
mussten sterben, weil sie den "Sukob", auf sich gezogen haben: Einen Ehe-Fluch,
der die heimsucht, die im selben Jahr heirateten, in dem bereits ein Verwandter
eine Ehe einging oder ein Todesfall die Familie belastet. Sandy und Dale
heiraten trotzdem. Bald darauf passieren schreckliche Dinge und Sandy wird von
einem Geist terrorisiert. Hilfe erhofft sie sich von der jungen Joya (Maja
Salvador), die Visionen von einem ebenfalls bedrohten Ehepaar hat. Es handelt
sich um Diana (Claudine Barretto) und Brian (Bernard Palanca. Doch wer sind sie?
REVIEW
Regisseur Chito S. Roño landete im Jahr 2004 mit
dem Horrorfilm Feng Shui einen
Überraschungshit. Mit "Sukob" versucht er im selben Genre nochmals zu landen und
drehte einen Film von etwa derselben Qualität, aber mit etwas reduziertem
Grusel-Potenzial. Der Grusel-Bereich ist denn auch die Schwachstelle an "Sukob":
Es wird nie richtig spannend, etliche Ideen sind bei
Ring geklaut und den repetitiven
Geister-Erscheinungen fehlt der Horror. Lange scheint es deshalb, als liefere
Roño nur einen minderwertigen Nachzügler des asiatischen Geisterfilm-Booms, doch
etwa zur Filmmitte reisst die Handlung das Ruder herum.
Roño schafft es, die Figuren neu zu positionieren und generiert dadurch Interesse. Er bindet neue Ideen in den Film, massgeblich eheliche Untreue, und führt "Sukob" zu einem durchaus zufriedenstellenden Schluss. Fragen bleiben offen, etwa weshalb sich der Geist als Kind manifestiert - und der letzte Paukenschlag vor dem Abspann ist etwas plump, doch als solider Gruselfilm geht der Streifen nunmehr durch. Bloss zu mehr reicht es dennoch mehr. Dazu ist das Schock-Niveau immer noch zu niedrig, ist die Story etwas gar gemächlich aufgegleist und sind die Akteure nicht immer überzeugend.
Genauer gesagt: Kris Aquino ist nicht wirklich gut. Die Feng Shui-Actrice wirkt oft desinteressiert und spielt mit minimalem Effort. Besser schon ihr Gegenpol Claudine Barretto (Milan), die immerhin ein paar emotionale Regungen zeigt. Am ehesten ins Auge sticht jedoch die Serienschauspielerin Maja Salvador (First Day High), die meistens nur ängstlich in die Gegend starren muss, dies aber gut hin bekommt und dabei praktischerweise auch noch klasse aussieht. Die Nebendarsteller-Riege, angeführt vom etwas farblosen Wendell Ramos (Sabel) und vom brauchbaren Ronaldo Valdez, ist nicht übel.
Den Erfolg von Feng Shui, der auch international ein wenig Aufmerksamkeit auf sich zog, dürfte "Sukob" nicht erreichen. Doch es ist unterhaltsames 08/15-Gruselkino, technisch und dramaturgisch unspektakulär, immerhin verbessert durch eine Story, die auf verschiedenen Ebenen spielt und zum Schluss die Fäden gekonnt zusammenführt. Alles andere als "der neue Top-Horror", nicht einmal ein Film, den man gesehen haben muss - aber immerhin dürfte man eine Sichtung nicht vollends bereuen.
MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton:
Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.
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