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Melodrama
Japan 2011
Alternative Titel Hoshi mamoru inu; 星守る犬
Regie Tomoyuki Takimoto
Darsteller Toshiyuki Nishida,
Testsuji Tamayama, Umika Kawashima, Kimiko Yo
Länge 128 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.3.2012
© Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja
STORY
In Hokkaido wird die Leiche eines Mannes (Toshiyuki Nishida) gefunden -
und jenes seines Hundes, der sechs Monate später starb. Der Beamte Kyousuke
Okutsu (Testsuji Tamayama) will mehr über den Toten erfahren und macht sich auf
eine Reise in die Vergangenheit des Alten - begleitet von der Teenagerin
Yuki (Umika Kawashima), die von daheim ausgerissen ist. Die beiden entdecken,
dass sich der Alte Pops nannte und totkrank war. Bei seiner Reise durch Hokkaido
wich sein treuer Hund Happy nicht von seiner Seite.
REVIEW
Die in Rückblenden erzählte Lebensgeschichte ist ein
klassisches Rührstück. Hund, kranker Mann, Mädchen, Melancholie - da werden die
Tränendrüsen gezielt angepeilt. Zu gezielt, würde ein Zyniker sagen. Doch
Regisseur
Tomoyuki Takimoto (Ikigami) ist soubverän
genug, mit "Star Watching Dog" gar nie etwas anderes vorzugaukeln: Sein Film
nach dem 2008 publizierten Manga von Takashi Murakami soll bewegen, koste es was
es wolle. Und das tut er allemal. Ja er schafft es nebenbei sogar, ein paar
gesellschaftskritische Ideen einzubringen. Etwa, dass Kinder keine Haustiere
halten sollten. Und, noch etwas gewichtiger, wie schnell man durch Job-Verlust
an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden kann.
Den Helden "Pops", den genau dieses Schicksal erleidet, spielt der Komiker Toshiyuki Nishida (The Magic Hour). Der Mann mit dem markanten Unterkiefer ist sonst für ausgeflippte Rollen bekannt, hier indes gibt er sich liebenswert und zwar durchaus schrullig, aber stets als Mann von Nebenan. Eine Performance, die zu Herzen geht. Dagegen sieht Testsuji Tamayama (Freesia) in den Gegenwartsszenen eher blass aus - doch zum Glück hat er die süsse Umika Kawashima an seiner Seite. Auch das mag ein eher durchschaubarer Trick sein, aber einer, der funktioniert, wenn es darum geht, Emotionen zu erzeugen.
Nicht vergessen gehen darf freilich der Köter. Akita-Hunde kennen wir alle als treue Seelen, allerspätestens seit dem Hit Hachiko, und in der Tat ist die stille Aufopferung des Tiers schlicht rührend. Nein, ich bin kein Hundemensch, ich mag die Viecher nicht mal besonders, aber man muss schon ein abgehärteter Zyniker sein, um dem Anschmusen eines Akitas zu widerstehen. "Star Watching Dog" jedenfalls macht dahingehend alles richtig. Und der Hund ist putzigst. In Kombination mit dem hilflos dreinguckenden Nishida sozusagen das Herz des Films.
Genauso offen wie "Star Watching Dog" seine Emotionen zur Schau stellt, sind auch seine Mankos offensichtlich: Er ist massiv zu lang, er setzt zu verbissen auf Melodrama, die Rückblendenstruktur ist etwas holprig, manche Nebenfiguren bleiben vage und die Inszenierung kommt nur selten über zweckdienlich hinaus. Doch wenn der Film zündet, dann richtig. Vor allem das Ende ist eine Tour de force in Sachen Tränenfluss, und wenn man aufgelöst vor dem Fernseher sitzt, hat Tomoyuki Takimoto sein Ziel ja erreicht. Die Mittel dazu mögen nicht immer die vorbildlichsten gewesen sein, aber wen juckt das schon angesichts der erzielten Gefühlsausbrüche?
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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