Ssunday Seoul (Südkorea, 2005)

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Episoden-Horrorkomödie
Südkorea 2006
Alternative Titel Sseondei Seoul; 썬데이 서울

Regie Sung-hun Park
Drehbuch Sung-hun Park, Ji-won Park, Hee-yeon Kim, Bun-jin Baek
Produktion Sung-hun Park
Darsteller Tae-gyu Bong, Cheong-a Lee, So-yeon Kim, Yi-Yong, James Kim,

Zuschauer -
Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
(1) Teen Wolf: Der Teenager Do-yeon Bong (Tae-gyu Bong) ist ein Aussenseiter an der Schule und wird ständig gehänselt. Dass er jemals die Aufmerksamkeit seiner Traumfrau Ji-Yeon (Eun-ah Ko) wecken kann, darf er sich abschminken. Da erklären ihm seine Eltern, es kämen noch mehr Probleme auf ihn zu: Er ist der Sprössling von Werwölfen.
(2) The Visitor: Ein Mann (Seong-bin Park) bittet die junge Bewohnerin eines grossen Hauses um Einlass, damit er einen Abschleppdienst rufen kann. Der Kerl entpuppt sich als psychopathischer Serienkiller und tötet das Mädchen genauso wir seinen kleinen Bruder-
(3) Young Blood Taepoong: Der junge Young-ja kommt mit dem Sarg seines Vaters in eine Stadt. Er bittet einen Mann namens Typhoon (So-yeon Kim), ihn in Martial-Arts auszubilden, damit er den Tod des Papas rächen kann. Die Ausbildung ist hart, doch Typhoons Tochter hilft dem Mann. Ist er bereit für die Rache?

REVIEW
"Sunday Seoul" war eine sensationslüsterne, in den 70ern populäre und mittlerweile eingegangene Zeitschrift mit skurrillen News und Sexbildern, deren Namen Regiedebütant Sung-hun Park für seinen Episodenfilm entlieh. Seine drei Geschichten sind durchaus unterhaltsam, doch ich bin, wie anderswo schon erklärt, kein grosser Fan solcher Anthologien. Meistens sind die einzelnen Geschichten nicht vollständig ausgereift und die Macher umschiffen die dramaturgischen Anstrengungen von Spielfilmen, indem sie die Story früh abklemmen. Meistens zu früh. Unter solchen Problemen leiden auch die drei Episoden, die verschiedene Genres auf die Schippe nehmen und unterschiedlich gut funktionieren.

"Teen Wolf" ist wirklich witzig, vor allem dank Tae-gyu Bong (When Romance Meets Destiny). Seine Teenager-Probleme sind nachfühlbar und wenn er von der sexy Eun-ah Ko träumt und dabei seine "Krawatte" plötzlich geradeaus steht, dann hat das zwar Teenieklamotten-Niveau, wird aber köstlich dargeboten. Die Episode karikiert denn auch nicht nur Horrorfilme, sondern primär Teeniekomödien. Für sich ganz gelungen.

"The Visitor" ist die enttäuschendste Folge. Beinahe ohne Humor, dafür mit bemühtem Zynismus kurbelt Park eine Story ab, deren Ausgang man eigentlich von Anfang an ahnt. Nur der Moment, in dem der Besucher den Buben killt (off-screen) kommt überraschend. Und wie er ihn danach durch den Flur zieht, wirkt in diesem ansonsten doch leichtfüssigen Film deplaziert. Eine schwache halbe Stunde.

Den Abschluss macht "Young Blood Taepoong", eine amüsante, auf einem Manga basierende Hommage an Martial-Arts-Streifen (v.a. Hero) und den koreanischen Hongkong-Star Hwang Jang-Lee (Snake in the Eagle's Shadow). Die Episode beginnt enorm skurril, hat einen netten Twist und coole Tricks auf Lager. Dadurch wird sie vielleicht sogar zur besten des ganzen Films, wenngleich der Anblick von Eun-ah Ko die erste Episode zum ernsthaften Rivalen macht.

Für sich betrachtet bieten die einzelnen Kurzfilme, die übrigens nur ganz lose verknüpft sind und ummantelt von einer mässig amüsanten Rahmenhandlung, solide Unterhaltung. Vereint im Dreierpack sind sie ein typischer "mixed bag". Man kann einzelne Teile davon bewundern, manche mögen. Andere lassen einfach kalt. Gut gemacht und stimmig inszeniert sind die Stories allemal und von den cool gemachten Credits weg bekommt man als Zuschauer immer mal wieder etwas zum Staunen geboten. Grosses Kino ist das zwar nicht, doch bedenkt man zusätzlich, dass der Film mit einer kleinen Crew für relativ wenig Geld entstanden ist, ist das Erreichte sicher nicht übel.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.
(Koreanische DVD out of print)

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SCREENSHOTS

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