Spellbound (Südkorea, 2011)

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Liebesfilm
Südkorea 2011
Alternative Titel Chilling Romance; Ossakhan Yeonae; 오싹한 연애

Regie Hwang In-ho
Darsteller Son Ye-jin, Lee Min-ki; Park Cheol-min, Kim Hyeon-sook, Lee Mi-do

Zuschauer 3'007'100
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Seit einer Tragödie in ihrer Kindheit kann Yeo-ri (Son Ye-jin) Geister sehen. Diese Gabe hat fast all ihre Beziehungen und Freundschaften vernichtet, weshalb sie sich in die Einsamkeit zurückgezogen hat. Da fällt ihre geheimnisvolle Art dem Magier Jo-goo (Lee Min-ki) auf, der seine Shows jeweils mit einer Portion Grusel aufmotzt. Er benutzt Yeo-ri als Geistermädchen, ohne zu ahnen, welche Wirkung sie auf echte Geister hat. Es dauert einige Zeit, aber dann kommen die beiden sich näher. Das weckt den Zorn des Geistes von Yeo-ris Jugendfreundin aber erst richtig.

REVIEW
Ein kurioser Mix aus Horror, Drama, Romanze und Komödie: "Spellbound" will alles auf einmal sein und schafft es überraschend gut, die verschiedenen Genres auszubalancieren. Doch wirklich gut sind die einzelnen Elemente nicht. So greift etwa der Gruselteil auf jedes nur erdenkliche Geisterfilm-Klischee zurück, während sich Romanze und Drama aller stereotypen Situationen bedienen, die man sich vorstellen kann. Missverständnisse und temporäre Trennungen inklusive. Bleibt die Comedy. Die funktioniert vielleicht fast am besten, weil sie dezent und leicht tragikomisch daherkommt.

Erstaunlicherweise ist der Mix von all dieser Mittelmässigkeit gar nicht so übel. Das Regiedebüt von Love Phobia-Autor Hwang In-ho ist sicher nicht erfrischend, es ist beinahe eine halbe Stunde zu lang und tendiert Richtung träge - aber man mag der Geschichte nie all zu böse sein, schaut die Bilder gerne an. Und all das eigentlich nur, weil die Hauptdarsteller so sympathisch sind. Es ist bei romantischen Komödien ja immer so, dass selbst die lahmste Story durch ein gut harmonierendes Paar aufgewertet werden kann, und das gilt auch für eine etwas ausgefallener RomCom wie "Spellbound".

Vor allem Son Ye-jin (White Night) ist einfach zauberhaft. Die junge Frau sieht nicht nur putzig aus, sie hat ein Gesicht, das geradezu einlädt, ihr Schutz zu bieten. Die traurigen Augen, die sanften Züge, die etwas schüchterne Körperhaltung - alles passt bestens zur Rolle der von Geistern geplagten Frau. Ihr gegenüber kann Lee Min-ki (Quick) erst den Macho geben, angeberisch und selbstsicher, doch auch er hat es im Griff, wenn es darum geht, etwas zu zweifeln an der eigenen Stärke.

Wer koreanische Liebesfilme mag, der kommt auch hier ganz passabel auf seine Kosten. Er hat seine Momente, er zeigt Mut zum Ungewöhnlichen, er überzeugt mit einem starken Hauptdarstellerpaar. Da nimmt man als geneigter Fan durchaus die Schwächen in Kauf, so offensichtlich sie auch sein mögen. Doch aus kritischer Distanz ist "Spellbound" etwas weniger als die Summe seiner Zutaten, ein überlanger Genre-Cocktail, der sicher nicht schlecht ist, aber eben auch nie den Zauber entwickelt, den ein besseres Werk erzeugen mit diesem Material erzeugen würde.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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