>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
japan
>
2009
> SNOW PRINCE
Melodrama
Japan 2009
Alternative Titel Der Schneeprinz; Suno purinsu: Kinjirareta koi no
merodi;
スノープリンス 禁じられた恋のメロディ
Regie Joji Matsuoka
Darsteller Shintaro Morimoto, Marino Kuwajima, Tadanobu Asano, Teruyuki Kagawa,
Rei Dan,
Katsuo Nakamura, Maiko, Gaku Yamamoto, Keiko Kishi
Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.12.2011
© Bilder KSM, Screenshots molodezhnaja
STORY
1936: Der zehnjährige Sota (Teruyuki Kagawa) lebt mit seinem Grossvater (Katsuo
Nakamura) und dem Akita-Hund Chibi in einem kleinen Bergdorf. Obwohl bittere
Armut herrscht, träumt Sota davon, einmal ein berühmter Maler zu werden. Seine
Freizeit verbringt der Bub mit der gleichaltrigen Sayo (Marino Kuwajima) -
onwohl deren reicher Vater (Teruki Kagawa) damit nicht glücklich ist. Doch die
beiden bleiben zuammen, helfen sich durch Tragödien, und freunden sich mit einem
Clown (Tadanobu Asano)
an.
REVIEW
Es ist ziemlich nutzlos, sich über das Geschwurbel auf
DVD-Hüllen auszulassen. Was da manchmal für Schrott draufsteht, spottet jeder
Beschreibung. Lügen, Bluffs und Grössenwahnsinn - alles da. Doch auf der
deutschen Disk von "Snow Prince" dürfte einer der idiotischsten Kommentare
überhaupt stehen: Japans Antwort auf "Hachiko". Genau, es geht um Hunde und
Kitsch, das passt ja. Aber dass der Richard-Gere-Hachiko längstens eine
japanische Antwort hat, ja sogar mit demselben Namen,
da es sich schliesslich um das gottverdammte Original handelt, das wird
wohlwollend unter den Teppich gekehrt.
Dafür kann "Snow Prince" freilich nichts - und in der Tat kann man ein paar Parallelen zum (japanischen) "Hachiko" ziehen. Aber letztendlich folgt der Film erstaunlich selten dem Nette-Menschen-und-niedliches-Tier-Muster, bei dem es fast schon egal ist, welches Wollknäuel geknuddelt wird. Hauptsache süss. Siehe etwa Gu Gu the Cat, Nekonade oder 10 Promises to My Dog. Hier indes spielt der Hund nahezu keine Rolle. Er wird noch sauber eingeführt, danach trottet er einfach neben seinem Herrchen her, ohne narrative Funktion, ohne Dramatik, ohne Nutzen. Es scheint, als sei das Pelztier nur da, um für etwas Jö-Effekt zu sorgen.
Lose basierend auf dem Roman "A Dog of Flanders" der britischen Schriftstellerin Marie Louise de la Ramée aus dem Jahr 1872 schuf Regisseur Joji Matsuoka (Tokyo Tower) vielmehr ein klassisches Kinder-Melodrama um Armut und zwischenmenschliche Wärme. In der winterlichen Landschaft sind fast alle einfach nur nett, sieht man mal von Sayos Vater ab - und selbst der meint es ja eigentlich nur gut. Das führt zu ein paar rührenden Szenen, aber vor allem zu viel Melodrama. Hier eine Tragödie, da ein aufgesetzter Konflikt, stets unterstrichen von klebrigem Soundtrack und ansprechenden Bildern. Man kann den Zyniker raushängen und das alles verdammen, aber letztendlich ist es primär einfach schön.
Reicht das für zwei Stunden? Ich fürchte nein. Zwar bin ich für edel angerichtete Melodramen sehr empfänglich, doch das hier Gebotene ist schon sehr dünn in nahezu allen Belangen. Es wird lange nicht einmal klar, worauf der Fokus liegt - schlicht zu viele Sachen füllen den Plot. Kinder, Hunde, Zirkus, Familie, Arm-Reich-Konflikt und Armut. Noch dazu eine nicht wirklich beglückende Rahmenhandlung, die 70 Jahre später spielt und die alte Sayo zeigt. Ja die Schlussphase ist bewegend, aber in einem sehr manipulativen Sinn. Und zudem ist all das, was davor kommt, wohl einfach nicht genug.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.
BESTELLEN
amazon.de (DVD,
geliefert aus D)
amazon.de (Blu-ray,
geliefert aus D)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 8