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1973
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Actionfilm
Japan 1973
Alternative Titel
Mikogami Trilogy #3: Slaughter in the Snow;
Drifter Jokichi of Mikogami:
A Flash in the Twilight; Mushukunin Mikogami no Jokichi: Tasogare ni senko ga
tonda
Regie Kazuo
Ikehiro
Drehbuch Kazuo Ikehiro, Shuichi Nagahara nach einem
Roman von Saho Sasazawa
Darsteller Yoshio Harada, Isao Natsuyagi, Michiyo Yasuda, Setsuko Ogawa,
Takamori Gen
Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.1.08
© Bilder AnimEigo,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Auf den Kopf von Jokichi (Yoshio Harada) haben die Behörden mittlerweile
ein saftiges Kopfgeld ausgesetzt. An dem Geld ist auch der Messerwerfer Kobunji
(Isao Natsuyagi) interessiert: Er bekam von Jokichs Erzfeind Chuji den Auftrag,
den wilden Samurai zu töten. Doch der an Tuberkulose erkrankte Kobunji will
Jokichi nicht gleich zum Duell stellen, sondern zuerst noch in der Region
aufräumen. Darum schliesst er sich Jokichi im Kampf gegen die Tozu-Gang an.
Ebenso mit dabei ist Oyae (Michio Yasuda), die Jokichi vor Tozus Schergen
gerettet hat.
REVIEW
Der dritte und knapp beste Teil der "Mikogami"-Trilogie ist in zwei Bereichen
etwas frustrierend: Zum einen weicht er von der Rachestory abermals ab und
verliert Chuji, den letzten Überlebenden Bösewicht aus den beiden Vorgängern,
aus dem Blickfeld. Zum anderen ist "Slaughter in the Snow" keinesfalls ein
echter Abschluss. Es scheint, als würde die Serie danach weiterlaufen und
letztendlich in einer späteren Folge auch Chuji sein verdientes Ende finden -
doch dazu kam es nie: Die Serie wurde nicht weitergeführt. Daher ist auch der
Begriff "Trilogie" etwas irreführend, denn keiner der Einzelteile ist komplett
abgeschlossen. Das schmälert den Reiz der Reihe als Ganzes etwas, denn gerade
das grosse Finale ist sonst zu Recht ein Höhepunkt jedes Rachefilms und hier
wird die Chance einfach vertan.
Diese Vorbehalte beiseite bietet Regisseur Kazuo Ikehiro im dritten Teil temporeiche Chambara-Action vor spannender visueller Kulisse. Der Schnee verleiht dem Film ein frostiges, aber doch helles Ambiente, das im Kontrast zum dunkeln und oft etwas vermurksten ersten Teil steht. Nun kann man die Action geniessen und es geht denn auch richtig ab. Durch den Einbezug eines weiteren Kämpfers, des kranken Messerwerfers Kobunji, bekommt die Story zudem mehr Dynamik und emotionale Dichte. Frauen werden auch wieder wichtiger: Oharu (Setsuko Ogawa) im Falle von Kobunji und Oyae (Michio Yasuda) für Jokichi. Letztere ist es, die dem seelisch verkrüppelten Samurai wieder etwas Hoffnung gibt. Im Verlauf der drei Filme wurde aus Jokichi ein immer unmenschlicheres Wesen, hier nun wird erstmals wieder die Möglichkeit einer Sühne angedeutet.
Doch bevor es so weit ist, wird wieder viel geblutet und gekämpft. Yoshio Harada macht seine Arbeit dabei gut, begleitet werden seine Aktionen wieder vom coolen Soundtrack, der schon die zwei Vorgängerfilme stark aufwertete. Inszenatorisch fallen neben den gelungenen Bildern die teilweise aufdringlichen Cuts zwischen den Sequenzen auf, doch die verleihen dem Film ein kultiges Ambiente - selbst wenn Ikehiro sie primär am Anang einsetzt und später darauf verzichtet. Dank ordentlichem Tempo und angenehmem Look ist "Slaughter in the Snow" der sehenswerte Abschluss einer als Ganzes wohl doch nur durchschnittlichen Reihe. In den 70ern erschien eine ganze Menge blutiger und kultiger Samurai-Reisser. Die drei hier gebotenen Filme sind zwar gut gemacht und für Fans einen Blick wert, doch vom Status eines Genre-Meilensteins sind sie weit entfernt. Sie zeigen eher Genre-Routine auf solidem Niveau.
Die Mikogami-Trilogie:
The Trail of Blood, 1972
The Fearless Avenger, 1972
Slaughter in the Snow, 1973
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit englischen Untertiteln.
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