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Horrorfilm
Japan 2009
Alternative Titel Senritsu meikyu 3D; The Shock Labyrinth - Extreme 3D;
Schock Labyrinth; Shock Labyrinth;
戦慄迷宮3D

Regie Takashi Shimizu
Darsteller Yuya Yagira, Misako Renbutsu, Ryo Katsuji, Ai Maeda, Erina Mizuno

Länge 85 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

    

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 29.8.10
©  Bilder Asmik Ace, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ken (Yuya Yagira) kehrt in seine Heimatstadt zurück. Dort leben seine Kindheitsfreunde, Motoki (Ryo Katsuji) und die blinde Rin (Ai Maeda), mittlerweile als Paar zusammen. Ein tragischer Vorfall in einem Gruselkabinett hatte die Gruppe einst auseinandergebracht: Ihre Freundin Yuki (Misako Renbutsu) fand beim heimlichen Streifzug durch das geschlossene Gebäude den Tod. Nun scheint der Geist des Mädchens ebenfalls zurückgekehrt zu sein - und ihre Rache an den Freunden von damals zu üben.
 

 

REVIEW
Filmemacher
, die 3D noch immer für eine Spielerei halten, um ihre Werke aufzupeppen und den Zuschauern buchstäblich Gegenstände an den Kopf zu werfen, haben die Technik nicht verstanden. Wichtiger als die Öffnung des Raumes nach vorne ist die Öffnung nach hinten, das Verleihen zusätzlicher Tiefe. Viele Regisseure haben das jedoch ebensowenig kapiert - und zu denen gehört Takashi Shimizu. Der Mann, der bis auf den ersten Ju-on-Kinofilm und vielleicht noch Marebito keinen tollen Film abgeliefert hat, sondern trotz seines Rufs als J-Horror-Meister primär solides Mittelmass produzierte, will seine schwindende Wichtigkeit festigen, indem er Japans ersten 3D-Film auf die Massen loslässt.

Das Resultat ist nicht nur ernüchternd, sondern unspannend und blutleer. Und am schlimmsten: Es ist effekthascherisch, in seiner Optik ebenso wie in seinem Einsatz von 3D. Bis auf etwas Regen und Schnee gibt es wenig, das in der dritten Dimension wirklich etwas Tiefe bekommt. Der Rest sind die üblichen Gegenstände, die aus dem Bild herausragen. Das nervt ebenso wie die paar missglückten Versuche, zu gruseln. "Shock Labyrinth 3D" ist als Schauderhorror ein Totalreinfall - und dies, obwohl er im Saikyo Senritsu Meikyu spielt, dem 900 Meter langen Gruselkabinett im Fuji-Q Highland Freizeitpark, das als eines der grössten der Welt gilt, und in einem Spital angesiedelt ist.

Wenn als der Gruselfaktor sich nicht recht einstellen will, hat Shimizu vielleicht anderes im Kopf? Durchaus, denn es ist anzunehmen, dass er sein Werk als psychologischen Horror betrachtet. Ein Spital, in das Ken und seine Freunde gehen, ähnelt jenem Ort des Grauens aus der Kindheit. Bilder wiederholen sich und treiben ganz besonders Ken langsam in den Wahnsinn. Daher drängt sich die Idee auf, vieles würde nur im Gehirn des jungen Mannes passieren - eine Verarbeitung der Schuld. Wie viel des Gesehenen tatsächlich real ist, oder nur Einbildung der betroffenen Protagonisten, das bleibt dahingestellt.

Nach meiner Lesung meint es Shimizu aber durchaus ernst. Die Schuldgefühle sind da, aber die Geister auch. Interner und externer Grusel in einem. Und keiner davon funktioniert. Der interne ist plump und nichtssagend, der externe langweilig und oft billig. Während die oft zu dunkeln Bilder weder surreale Schönheit noch düsteres Ambiente erzeugen, spielen sich die Schauspieler von einer Peinlichkeit zur nächsten. Vor allem Yuya Yagira ist in den ersten Szenen des Films richtiggehend schwach. Das ist der Junge, der für den meisterhaften Nobody Knows noch verdient den Darstellerpreis in Cannes abgeräumt hat. Nun, als Erwachsener, spielt er sich in die Amateurliga zurück.

"Shock Labyrinth 3D" hat vielleicht drei bis vier gelungene Bilder, halb so viele gelungene Schockszenen und kaum Spannung. Die Akteure sind ein Reinfall, die dunkle (aber nie düstere) Optik ist ein Griff ins Klo, gefilmt mit stilloser Digitalkamera und in den Kindheitserinnerungen erst noch mit einem ärgerlichen Milchfilter belegt. Was uns Shimizu hier vorlegt, ist Trash. Und zwar nicht gehobener oder raffinierter Trash, sondern solcher, wie ihn junge Filmemacher aus dem Ärmel schütteln, wenn sie es noch nicht besser können. Dass Shimizu es auch nicht besser kann, zeigt vielleicht nur deutlicher denn je: Der Mann hatte eine gute Idee, die von Ju-on und seiner Inkarnationen. Ansonsten hat er der Filmwelt nicht viel zu bieten.

 

MEINE DVD
Taiwan, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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