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Tragikomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel Seukawooteu;
스카우트

Regie Hyeon-seok Kim
Drehbuch
Hyeon-seok Kim
Darsteller
Chang-Jung Lim, Ji-won Uhm, Cheol-min Park, Dae-yeon Lee, Il-seob Baek

Zuschauer 269'093 
Länge
100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 10

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 5.3.08
©  Bilder CJ Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
7. Mai 1980: Eine High School in Korea beauftragt den Scout Ho-chang Lee (
Chang-Jung Lim) damit, den Baseball-Nachwuchsstar Dong-yeoul Sun für ihr Team anzuheuern. Keine einfache Sache, denn Kim wird heiss umworben. Also fährt Lee nach Gwang-ju, wo Kim lebt. Dort trifft er auf seine ehemalige Schulfreundin Se-young Kim (Ji-won Uhm
). Zwischen den beiden kommen schon bald wieder alte Gefühle hoch. Doch etwas hält sie auseinander. Bevor sie ihre emotionalen Barrieren überwinden können, spitzt sich die Situation in Gwang-ju zu: Die Armee reagiert immer brutaler auf die Proteste der Demokratiebewegung.

 

REVIEW
90% des Films seien Fiktion, erklärt der Text zu Beginn. Die restlichen 10% sind die korrekten historischen Hintergründe - also alle blutigen Ereignisse rund um den 18. Mai (siehe May 18) sowie der kometenhafte Aufstieg von Baseballstar Dong-yeoul Sun. Regisseur Hyeon-seok Kim (When Romance Meets Destiny) schafft es aber nicht richtig, die beiden Ebenen zu verbinden. Probleme hat er vor allem mit den "10% Realismus", denn ihm fehlt der politische Wille, etwas zu jener Zeit zu sagen, und ihm fehlt sogar ein zwingender Grund, die ganze Story im Mai 1980 anzusiedeln. Wenn nur Publicity der Antrieb ist, dann wirkt das nicht nur unmotiviert, sondern fast etwas verwerflich.

Immerhin entwickelt sich die eigentliche Beziehungsgeschichte vor diesem historischen Hintergrund gar nicht schlecht. Chang-Jung Lim (Mircacle on 1st Street) gibt den enthusiastischen, aber auch etwas angeschlagenen Protagonisten mit Energie, während Ji-won Uhm (Epitaph, A Tale of Cinema) ihre Figur mit Gefühl anreichert. Die Chemie zwischen den beiden könnte besser sein, doch liegt die Distanz der beiden durchaus bereits im Skript, das lange Zeit vorsieht, dass eine unsichtbare Barriere in der Vergangenheit die beiden trennt.

Was genau dies für eine Ursache hat gehört ebenso zu den Handlungselementen wie das Rekrutieren des jungen Sport-Stars Sun oder die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung. Da Hyeon-seok Kim all dies in nur 100 Minuten Film packt, wirkt "Scout" prall gefüllt mit Ideen, von denen aber die wenigsten wirklich ausgereift sind. So tauchen mehrere Nebenfiguren auf, deren Einbindung in die Handlung ungenügend ist oder wenig bringt. Auch der Einbezug von Gangstern rund um Se-youngs Verehrer macht nicht richtig glücklich, haben wir doch weiss Gott genug Gangsterszenen in koreanischen Filmen gesehen.

"Scout" hebt daher nie vollends ab. Er hat zwar ein paar nette Spässe, sympathische Figuren, eine solide Inszenierung, keine Überlänge und eine im Ansatz interessante Vermischung aus Fakt und Fiktion. Aber den Filmemachern gelingt es nicht, aus den historischen Hintergründen echte Dramatik heraus zu holen, die Liebesgeschichte im Zentrum richtig packend zu machen oder mit Witz und Romantik die Zuschauer bei der Stange zu halten. Übrig bleibt ein solider, aber völlig durchschnittlicher Kinofilm, der im Gedächtnis kaum länger als ein paar Tage haften bleibt.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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