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2007
> SAY SALAAM INDIA
Sportfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Say Salaam India: Let's Bring the Cup Home
Regie Subhash Kapoor
Drehbuch Subhash Kapoor
Produktion Subhash Kapoorm Harish Amin, Guneet Monga, Dimple Kharbanda
u.a.
Songs Gaurav Dayal
Kamera Fasahat Khan
Darsteller Sanjay Suri,
Milind Soman, Sachin Khedkar, Sandhya
Mridul, Manok Pahawa,
Mandhar Subhash, Anuj Pandit, Prateek Jain, Madhur Mittal, Viendra Saxena
Länge 130 Min.
Kinostart 30.3.2007
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 27.4.07
© Bilder Adlabs,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Rektor Goswami (Sachin Khedkar) holt seinen ehemaligen Schulfreund Hari Sader
(Sanjay Suri) als Kricket-Trainer an seine Schule. Das Elite-Team, das schon
mehrere Meisterschaften gewonnen hat, lehnt den Trainer und seine Methoden von
Anfang an ab. Angestachelt vom Vize-Rektor zetteln die Spieler um den Angeber
Sid (Aditya Seal), allesamt Sprösslinge reicher und mächtiger Eltern, einen Coup
an, so dass Goswami nicht anders kann, als seinen Freund zu feuern. Seine
Nachfolge tritt der Schnösel Harry Oberoi (Milind Soman) an, der besser zu den
eingebildeten Schülern passt. Hari derweil findet einen Job an einer einfachen
Schule, die ihm nicht einmal Lohn zahlen kann. Er muss dort ein Team aus dem
Nichts aufbauen und rekrutiert primär in der Wrestling-Mannschaft. Zu seinem
Team gehören auch die jungen Kricket-Freaks Gurvinder (Anuj Pandit), Veer Pal
Veeru (Mandhar Subhash), Shakeel (Madhur Mittal) und Mahipal (Prateek Jain).
REVIEW
In Hollywood erscheinen jedes Jahr ein paar
Sportfilme, meist bei Disney, in denen eine Gruppe von Underdogs zusammenhalten
muss, um einen stärkeren Feind zu besiegen. Selten birgt dieses Szenario
Inspiration, oft jedoch viel Charme. Und gerade weil es so ein dankbares Thema
ist, verwundert es, dass es nicht mehr indische Beispiele für dieses Genre gibt.
"Say Salaam India" ist einer davon und er orientiert sich, von der heldenhaften
Musik bis zum archetypischen Plot, ganz bei den Underdog-Filmen, die vor ihm
kamen. Grosse Neuerungen sollte man also nicht erwarten.
Eher schon Enttäuschungen, denn Regiedebütant Subhash Kapoor hat als Filmemacher noch einige gehörige Defizite. So ist sein Sportdrama schlicht zu öde. Besonders das Finale sollte mitreissen, es lässt jedoch seltsam kalt, wohl auch, weil die Figuren nur ungenügend gezeichnet sind und das Spannungspotential von Kricket beschränkt ist. Lagaan hat zwar gezeigt, dass man aus diesem Sport Suspense heraus holen kann und die vielen Fans weltweit werden dies sicherlich auch bestätigen können - doch es braucht doch einiges Talent, dies in einem Film herauszuarbeiten, denn anders als etwa Boxen, wo sich leicht mitfiebern lässt und cineastisch mit Zuspitzung und Montage auch viel erreicht werden kann, ist im Falle von Kricket es schwierig, die Dramaturgie des Spiels in jene des Films zu übertragen. "Say Salaam India" scheitert denn auch genau daran.
Und nicht nur da: Kapoor beweist auch Mühe damit, sein Ensemble richtig zu nutzen. So sind die Kids zwar alle natürlich und liebenswert, doch ihren Rollen fehlt das gewisse Etwas. Ein Fehler ist es auch, ihre Familien nach anfänglichem Einbezug auszublenden, denn oft ergeben sich die rührendsten Momente dann, wenn Eltern einsehen, was ihre Sprösslinge taugen, oder wenn kaltherzige Väter am Spielfeld auftauchen. "Say Salaam India" verpasst hier zu viele Chancen. Selbst die Trainer sind schwach gezeichnet: Der ehemals vielversprechende Milind Soman gibt den arroganten Oberoi mit wenig Flair als wandelndes Stereotyp. Sein Gegenüber Sanjay Suri hat dagegen gar keine Ecken und Kanten. In Hollywood sind die Trainer immer am besten, wenn sie Makel haben - à la Tom Hanks in "A League of Their Own" oder Walter Matthau bzw. Billy Bob Thornton in "Bad News Bears" und seinem Remake. Suris Figur dagegen hat gar nichts und spätestens wenn er auch noch treuherzig zu seinem behinderten Sohn schaut, verkommt er zum Gutmenschen-Kitsch. So ein braves Trainerchen ist langweilig.
Und das trifft eben auf so vieles zu in diesem Film: Die Musik ist durchschnittlich, die Bildgestaltung uninspiriert, die Story vorhersehbar, die Spannung gedämpft, die Dramatik minimal, die Schauspieler solide, die Figuren uninteressant. So hart es klingt, aber da hat Hollywood, allem Schmalz zum Trotz, dieses Genre doch deutlich besser im Griff. In Indien sah man das ähnlich, denn "Say Salaam India" floppte im Kino gnadenlos. Mitschuld war jedoch auch schlechtes Timing: Die Macher hofften, dass sich der Film wegen der Kricket-WM in der Karibik (13.3.07 bis 28.4.07) selbst promoten würde. Doch als Indien dort frühzeitig und überraschend ausschied, war auch die Kricket-Lust passé und der Film wurde schlagartig zur toten Zone. Besser hat er es eigentlich auch nicht verdient, denn trotz guter Absichten bleibt "Say Salaam India" ein schwaches Werk. Wer gutes Kricket-Kino will, sollte sicher erst zu Lagaan und Iqbal greifen. Hier hingegen lohnt sich der Einsatz kaum.
SONGS
1) Tana Re Tana Re - Nettes Stück, das
mehrfach als spielbegleitende Musik eingesetzt wird (Sonu
Nigam / Shubha Mudgal)
2) Dil Mein Ye Thaani Hai - Noch mehr Routine, ebenfalls nicht all zu
lange angespielt.
MEINE DVD
Adlabs (USA), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Mattes Bild mit vielen
Unschärfen, besonders bei Bewegungen).
BESTELLEN
nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
Rediff.com
(2½/5)
SCREENSHOTS
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