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2009
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Horrorfilm
Malaysia 2009
Alternativer Titel
-
Regie Azhari
Mohd Zain
Darsteller Hisham Ahmad Tajuddin, Esma Daniel, Hafidzuddin Fazil, Zul
Handyblack
Länge 79 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.4.10
© Bilder Multimedia Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Unternehmer Halim (Esma Daniel) hat ein lukratives Baugeschäft an
Land gezogen und schmeisst deshalb ein rauschendes Fest. Das löst bei einigen
Gästen jedoch blanken Neid aus. Einer geht sogar so weit, dass er Halim und
seine Familie von einem Voodoo-Priester verhexen lässt! Der Fluch trifft vot
allem Tochter Ecah (Farisha Fatin) und Ehefrau Nina (Putri Mardiana). Letztere
schlingt Essen regelrecht runter, flucht wie ein Rohrspatz und verhält sich
aggressiv. Wer kann helfen?
REVIEW
Die Horrorfilme Indonesiens sind mittlerweile fast
ausnahmslos Ramsch. Schnell gedrehter Unsinn, der sich ganz auf Lärm und kurze
Schocks verlässt. Schön, dass im Nachbarland Malaysia noch andere Techniken zum
Zug kommen - wie "Santau" beweist. Der Horrorfilm von
Azhari
Mohd Zain spielt zwar auch mit plumpen Schocks und Klischees, doch er ist
klassisch aufgebaut und funktioniert auch ohne lärmige Zutaten ganz gut. Ein
Beispiel? Als Halim das Nachtessen runterschlingt und wir erstmals sehen, dass
er einen Teller voller Gewürm isst, folgt dazu nicht der akustische
Offenbarungsknall, nein, die Musik läuft ganz gelassen weiter.
Das klingt banal, doch der Kontrast zum Zack-Bum-Bäng Horror, der in Südostasien den Ton angibt, ist das geradezu subtil. Was sonst noch so aufgetischt wird, folgt dem üblichen Inhalt von Schwarzmagie-Schockern - von Hongkong (Boxer's Omen, Gong tau) über Thailand (Art of the Devil) bis eben Malaysia. Der einzige Unterschied zu den beiden anderen genannten Ländern, in denen diese okkulten Gruselfilme sehr populär sind, ist die Religion. Dort Buddhismus und Taoismus, hier der Islam. Doch die Abweichungen sind bemerkenswert geringfügig, denn hier wie dort geht es darum, dass Geistliche mit Gebet und Gesang den Geist, Dämon oder Voodoo-Zauber in die Schranken weisen.
Bevor es so weit ist, steigert Zain den Ekel-Faktor kontinuierlich. So darf etwa Nina allerlei übles Zeug herunterwürgen - Abfälle so madig und blutig, dass einem Schauspielerin Putri Mardiana richtig leid tun kann. Doch weil die Frau so engagiert mitspielt, macht der Film ja derart Spass. Schwarze Magie sorgt immer nur bis zu einem Punkt für subtile Spannung, wenn die Magier dann mal voll loslegen, dann geht die Post ab, dann kommen Nägel, Blut und eben Ekelmaterial zum Zug. Dann wird geschrien und gegrunzt wie im "Exorzisten". Das war stets so in diesem Genre, und wenn es nach "Santau" geht, dann wird es auch so bleiben.
Eine Offenbarung ist der Film daher sicherlich nicht - er bringt nahezu nichts Neues, die Bedrohung variiert viel zu stark und das ganze religiöse Erlösungszeug ist am Ende schon arg dick aufgetragen, daher auch nicht gerade mein Ding. Zudem wirkt im Vergleich zu einigen ultrabrutalen Genre-Exzessen jüngerer Zeit sein Brutalitätsgehalt geradezu gedrosselt. Doch auf angenehm altmodische Weise entfaltet sich hier eine Schwarzmagie-Geschichte, die mit Vollgas vorankommt, wenn sie einmal in die Gänge gekommen ist. Langweile sucht man daher vergeblich. Und das dürfte kaum jemand schlecht finden, denk ich.
MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Letterbox Widescreen
Ton: Malaiisch 2.0 mit englischen, chinesischen und
malaiischen
Untertiteln.
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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