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> RYUZO AND THE SEVEN HENCHMAN
Komödie
Japan 2015
Alternative Titel Ryuzo to 7 nin no kobun tachi; 龍三と七人の子分たち
Regie, Drehbuch
Takeshi Kitano
Darsteller Tatsuya Fuji, Masaomi Kondo, Akira Nakao, Toru Shinagawa, Ben
Hiura, Kojun Ito, Ken Yoshizawa, Hisako Manda,
Takeshi Kitano
Länge 125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 27.7.2017
© Bilder Warner Bros., Screenshots molodezhnaja
STORY
Der alte Ryuzo (Tatsuya Fuji) war einst ein Yakuza, sein
Oberkörper ist tättowiert, einige seiner Finger wurden damals abgeschnitten.
Heute jedoch muss er ein braves Leben führen, um seinen Sohn Ryuhei (Masanobu
Katsumura) nicht zu blamieren. Doch wegen seines impulsiven Charakters rastet er
immer wieder aus und fällt in alte Muster. Als Gauner versuchen, mit einem Trick
seinem Sohn 5 Millionen Yen abzuluchsen, erklärt Murakami (Beat Takeshi), dass
es sich um die Keihin Rengo handelt. Ryuzo fackelt nicht lange und trommelt
seine sieben ehemaligen Schläger wie seinen Vize Masa (Masaomi Kondo) zusammen,
um es diesen Neo-Gangstern zu zeigen.
REVIEW
Die Yakuza, sie lassen Takeshi Kitano nicht los. Doch
sieh an, "Ryuzo and the Seven Henchmen" ist doch ein etwas anderer Yakuza-Film,
als wir es von dem japanischen Ausnahmetalent gewohnt sind. So spielt Kitano
selbst nur kurz mit, und dann erst noch als Cop. Und das Ganze nimmt das Gewerbe
auch ziemlich aufs Korn. Doch klappt das? Leider nur bedingt. Mit Tatsuya Fuji
hat Kitano zwar einen genialen Hauptdarsteller zur Hand, aber alles andere will
nicht so recht funktionieren.
Die Story zum Beispiel bleibt reichlich
dünn und ihr fehlt der Drive. Mir gefiel der Teil am Anfang, als die Schurken
den Alt-Yakuza erpressen wollen, nur um zu realisieren, dass sie es hier nicht
mit einem Senioren-Opfer zu tun haben. Danach ist vieles wie gehabt, bloss
einfach mit etwas älterem Personal (und den sich daraus fast zwangsläufig
ergebenden Pointen). Echte Reflexion über das Dasein als Alt-Yakuza gibt es
ebenso wenig wie sitzende Pfeile auf die heutige Gangstergeneration.
Nicht dass Kitano die Unterschiede nicht ansprechen würde, aber selten kommen
wir über "das waren früher noch andere Zeiten" hinaus. Da hätte mehr Satire,
mehr Witz dringelegen. " Ryuzo and the Seven Henchmen" kann sich entsprechend
auch nicht so recht entscheiden, welche Art von Humor er einsetzen möchte -
manchmal gar keinen, manchmal Slapstick, manchmal plump. Und gegen Schluss wirds
sogar richtig makaber, in einigen der lustigsten Szenen des Films.
"Ryuzo
and the Seven Henchmen" ist sicher kein übler Film: Es gibt was zu Schmunzeln,
Tatsuya Fuji ist klasse, und der Mix aus Humor, Drama und Gangsterfilm sorgt
dafür, dass immer etwas Abwechslung da ist. Aber der Film geht schnurstracks
wieder vergessen und man wird schon etwas traurig, wenn man ihn in der
Filmografie von Takeshi Kitano neben Sonatine
und Hana-bi sieht.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net
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