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Liebes-Tragikomödie
Südkorea 2005
Alternative Titel
Yeonae-ui mokjeok;
Yeon-ae-eui
Mok-jeok; To Do or Not to Do; 연애의 목적
Regie Jae-rim Han
Drehbuch Jae-rim Han, Yun-hui Go
Produktion Seung-jae Cha
Darsteller Hae-il Park, Hye-jeong Kang, Grina Park, Dae-yeon Lee,
Yeong-hwa Seo
Zuschauer
1'428'080
Länge 120 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 8.9.05
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die 27-jährige Hong Choi (Hye-jeong Kang) bekommt eine Stelle als Lehrerin an
einer High School. Der junge Yu-lim Lee (Hae-il Park) wird ihr Ausbildner. Er
ist umgehend angetan von seiner attraktiven Untergebenen. Beim ersten Essen zu
zweit offeriert er ihr Sex - obwohl er und sie seit Jahren mit Partnern liiert
sind. Choi lehnt ab. Bei einem Schulausflug lässt sich Lee aber nicht mehr
zügeln und fällt über sie her. Nach dieser Vergewaltigung nimmt sie ihr
Schicksal hin und lässt sich in ein Motel abschleppen. Doch die Affäre droht
aufzufliegen.
REVIEW
Ein wenig Goodwill bekommt "Rules of Dating",
weil es mit gängigen Geschlechterklischees spielt, die sich besonders im
koreanischen Kino immer wieder gerne einnisten. Die Frauen, die Ohrfeigen
bekommen und bei der erstbesten Gelegenheit einem Date-Rape unterzogen werden,
zum Beispiel. Der 30-jährige Regiedebütant Jae-rim Han nimmt diese Behandlung
nicht einfach als etwas Alltägliches hin. Das ist reizvoll. Aber damit hat es
sich dann auch beinahe. "Rules of Dating" ist nicht halb so bissig, wie er hätte
sein können und nicht halb so gut, wie er sein müsste.
Schauspielerin Hye-jeong Kang (Oldboy, Antarctic Journal) ist dennoch eine Wonne. Mit ihrem wirklich schmollenden Schmollmund schaut sie immer halb gedemütigt, halb schüchtern nach unten und macht so ihren Gegenüber noch heisser. Der, gespielt von Hae-il Park (My Mother, the Mermaid), machts wie so viele Männer und versteht ein "nein" als "ja" und fällt für einen Sekundenfick über sie her. Schon da deutet Han aber an, dass der Mann nicht gerade der überlegene Part in dieser Beziehung ist, denn er geht ab, bevor es zu einer richtigen Penetration kommt - oder gleich danach, so genau bekommen wir es dann doch nicht zu sehen. Für einen Macker wie Lee ist es jedenfalls ein Lapsus.
Derartige kleine und grössere Seitenhiebe auf das Ego koreanischer Macho-Männer machen "Rules of Dating" soziokulturell spannend. Aber auch cineastisch ist er nicht gänzlich ohne Wert. So spielt Han in einer attraktiven Eröffnungssequenz (die ohne Umschweife ziemlich vulgär ist) mit prallen Farben und weiss auch später Akzente zu setzen, sei es durch einen roten Mantel von Choi oder dem gefälligen Einsatz von Filtern.
Doch die Liebes-Tragikomödie kann doch zu selten punkten. Mit zwei Stunden Lauflänge ist sie gravierend zu lang und leidet wie so viele koreanische Filme dieser Tage darunter, dass der Regisseur anstatt einer 90-Minuten-Marke die 120er anpeilt. Der Schluss ist zwar ironisch, aber zu einfach gestrickt. Und der Humor lässt manchmal etwas auf sich warten. "Rules of Dating" hätte das Potential zu einer schonungslosen und rüden Geschlechtersatire gehabt, doch Jae-rim Han bleibt auf halbem Weg stehen und liefert uns das, was wir eigentlich zu Genüge kennen: Eine ganz hübsch gemachte, solide gespielte und etwas freche Romantic Comedy, die kurze Einblicke in das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Grossstädter zur Paarungszeit gibt. Also kaum etwas, um sofort den Bestell Knopf zu drücken.
MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.
(Koreanische DVD out of print)
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aus HK)
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