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Martial-Arts-Film
HK 1980
Alternative Titel Ching tieh; Der Todestempel der Shaolin; Qing Tie; Letter of Invitation; 請帖

Regie Sun Chung
Drehbuch Yu Kuang
Produktion Run Run Shaw, Mona Fong
Darsteller Wong Yue, Chen Kuan-Tai, Lo Lieh, Ku Feng, Chan Si-Gaai, Chan Shen

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 10.12.06
©  Bilder Celestial, Screenshots molodezhnaja


STORY
Gu Jian (Wong Yue), der sich gerne Xinsuan, der Jämmerliche, nennt, tötet vier Killer, um an deren Einladung in den Palast des Prinzen Yan (Ku Feng) zu kommen. Der Herrscher empfängt Gu Jian und übergibt ihm den Auftrag, für den er die vier Getöteten anheuern wollte: Er soll eine versiegelte Kiste nach Xian bringen, ein gefährlicher Auftrag, da unterwegs Angreifer lauern. Gu Jian sagt zu und wird prompt schon bald von mehreren Fraktionen attackiert. Beistand erhält er vorerst nur vom Bettel-Führer Yang Feng (Lo Lieh) und dem geheimnisvollen Schwertmeister Gu Feitang (Chen Kuan-Tai).

 

REVIEW
Sun Chung gehört zu den visuell spannendsten Regisseuren der Shaw Brothers, was er mit "Rendezvous with Death" wieder eindrücklich unter Beweis stellt. Der Martial-Arts-Streifen reicht zwar nicht an Suns Meisterwerk The Avenging Eagle heran, erzeugt aber mit ungewöhnlichen Kompositionen eine bemerkenswerte Stimmung. Sun hat eine Vorliebe dafür, die Kamera innovativer einzusetzen, als man es von Shaw-Veteranen gewohnt ist. So spielt er geschickt mit Vorder- und Hintergründen, setzt bisweilen auf Nahaufnahmen von Körperteilen, um die Spannung vor der Einführung einer Figur zu verstärken. In "Rendezvous with Death" gibt es mehrere solcher Szenen, die alleine durch Suns Inszenierung an Kraft gewinnen.

Auch die Landschaften und Sets sind abwechslungsreich, vor allem die Mühle, bei der das Finale stattfindet, hat es in sich. Aber auch die Buddha-Statue zu Filmbeginn hat einen besonderen visuellen Reiz, welchen Sun auskosten kann. Eingeführt wird die Anfangsszene übrigens von einem Bild von vier aufgehängten, zappelnden Ratten - auch typisch Sun Chung, einen Film mit einem solchen Detail zu beginnen, das kurz darauf seine ironische Dimension offenbart. Dagegen wirkt die Story schon deutlich rudimentärer: Ein junger Fighter soll einen Gegenstand zu einem Zielort bringen. Dieser Gegenstand ist der ultimative McGuffin, lediglich Auslöser von solide choreografierten Kampfsequenzen. Wirklich neuartig sind diese hier nicht, sieht man mal vom deftigen Finale ab, doch einen Martial-Arts-Fan vermögen sie allemal zu entzücken.

Die vermeintlich einfache Story gewinnt erst gegen Schluss neue Facetten, wenn Twists die Handlung in neue Richtungen lenkt. Sun zeigt dabei wieder einmal seine Vorliebe für dubiose und undurchsichtige Charaktere, selbst seine Hauptfigur, gespielt von Wong Yue, ist letztendlich alles andere als ein Held: Er tötet etwas zu lustvoll und ist derart überheblich, dass man nur schwer mit ihm sympathisieren kann. Sun zwingt uns jedoch, diesen Schnösel als unsere Leitfigur zu akzeptieren, denn die meisten anderen Personen im Film erweisen sich bald als noch untauglicher als Empfänger unser Sympathien. "Rendezvous with Death" zeichnet dementsprechend wieder ein zynisches Bild der Martial-Arts-Welt, passend zu einem Grossteil von Sun Chungs Beiträgen in diesem Oeuvre. Der Film ist in seinem Schaffen nicht unbedingt ein Highlight, aber visuell stimulierendes und inhaltlich ansprechendes Kino, das im Shaw-Kanon des entsprechenden Jahrgangs immerhin einen speziellen Platz einnimmt - wie fast jedes Werk von Sun Chung.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Anamorphic Widescreen
Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS

 


 

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