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2006
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Fantasy-Horrorfilm
HK 2006
Alternative Titel
Gwai wik; 鬼域
Regie
Pang Brothers
Drehbuch Pang Brothers, Cub Chin,
Sam Lung
Produktion und Schnitt Pang Brothers
Darsteller Angelica Lee
Sin-Je, Zeng Qiqi, Lau
Siu-Ming, Rain Li Choi-Wah, Lawrence Chou Chun-Wai
Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 31.8.06
© Bilder Universe,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Tsui Ting-Yin (Angelica Lee) hat eine Trilogie erfolgreicher Liebesromane
geschrieben, von denen der erste bereits verfilmt wurde. Nun plant sie einen
Fantasy-Roman namens "Recycle". Doch die Ideen wollen nicht sprudeln, sie sitzt
vor ihrem Computer und kommt nicht voran. Da spürt sie eine seltsame Präsenz in
ihrer Wohnung. Sind es Geister? Dreht sie durch? Oder nehmen ihre Ideen Gestalt
an? Bevor sie sich einen Reim daraus machen kann, landet sie in einer
zerfallenen, düsteren Welt, in der Zombies und andere hässliche Kreaturen ihr
ans Leder wollen. Hilfe bekommt sie nur von einem alten Mann (Lau Siu-Ming) und
einem kleinen Mädchen (Zeng Qiqi), die ihr helfen wollen, aus diesem
unheimlichen Labyrinth herauszukommen.
REVIEW
Für die Pang-Brüder ist "Re-Cycle" nach ihrem
Allzeittief mit The Eye 10 ein deutlicher
Aufstieg. Zwar schöpfen die Zwillinge insbesondere inhaltlich nicht das ganze
Potential der selbstverfassten Story aus, doch visuell und atmosphärisch zeigen
sich die Filmemacher von ihrer besten Seite. In der ersten halben Stunde deutet
noch wenig darauf hin. Da nutzen die Pangs laute Musikeinsätze und schnelle
Cuts, um kurze Momente des Grusels zu erzeugen, doch so richtig in Stimmung
kommen möchte man angesichts der schleppenden Ereignisse nicht. Was einen jedoch
bei Laune hält sind die wohlkomponierten Bilder und Angelica Lee (The
Eye), die mit einem reservierten, aber präzisen Spiel aufwartet.
Die Wende kommt mit dem Trip in die andere Welt, was eine ganze Serie von möglichen Inspirationen nach sich zieht. "Silent Hill" und "Alice in Wonderland" gehören sicher dazu, doch je weiter die Story voranschreitet, desto mehr Parallelen zu "Die unendliche Geschichte" entdeckt man. Als Plagiat von irgendwas erscheinen die irren Landschaften indes nie. Die Pangs zaubern einfach eine unheimliche Welt nach der anderen, verknüpft durch eine simple, aber effektive Story. Den Auftakt macht eine zerfallene Stadt, in der einmal tote Menschen mit bizarrem Sound-Einsatz zur Erde klatschen. Völlig surreal und eine schöne Einstimmung. Es folgt ein ekliger Föten-Tunnel, ein Friedhof und noch einiges mehr, was es zu entdecken gilt. Mit jeder neuen Welt, die wir betreten, folgt erneutes Staunen darüber, was die Pangs wunderbares erschaffen haben. Dass die Handlung hinter der Bilderpracht dünn ist und selbst manche Überraschung spielend erahnt werden kann, da die Pangs eine prophetische Stimmung der Vorahnung erzeugen, schadet dem Ganzen nur leicht.
Wieso diese Zurücksetzung der Story klappt? Weil die Bilder die Handlung regelrecht ersetzen. Die Entdeckung dieser Welt ist sozusagen das, was den Plot voranbringt. Zudem ist Angelica Lee derart gut, dass man dran bleibt. Und auch das kleine Mädchen, gespielt von Zeng Qiqi, trifft genau den richtigen Ton zwischen Mysterium, Pathos und Sympathie. Das zahlt sich im Finale aus, das in mehrerlei Hinsicht gelungen ist, trotz etwas aufdringlicher Moral. Ob danach der finale Twist noch nötig ist, bleibt diskutabel - ich hätte ihn nicht gebraucht. Er wirkt forciert. Aber keinesfalls ruiniert er das zuvor gesehene.
Und sehen tut man viel. "Re-Cycle" mag dünn gestrickt sein, einen schwachen Auftakt und zu viele Enden haben - doch die visuelle Pracht und die höchst kompetente Inszenierung sind eine Freude. Vor allem Fantasy-Fans dürften die Zeit gerne in ein solches Szenario investieren. Man hätte durchaus noch etwas mehr herausholen können, doch auch so tischen die Pangs ein paar schöne Ideen auf. Die müsst ihr selbst entdecken, die vom Himmel platschenden Menschen habe ich schon erwähnt, später gibt es eine bezaubernde Szene mit Blumen. "Re-Cycle" lebt von seinen innovativen Sequenzen, seinem Look, seiner Stimmung. Und den Pangs darf man gratulieren, dass sie ihre Karriere wider belebt haben. Ob es nun tatsächlich die beste Idee ist, wieder zu Bangkok Dangerous zurückzukehren (im Remake mit Nicolas Cage) ist eine andere Frage.
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Hongkong, Code 3, NTSC [Universe]
Anamorphic Widescreen
Kantonesisch Dolby Digital 5.1 und DTS sowie und Mandarin Dolby Digital 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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