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2006
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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel
Pyaar Ke Side/Effects; Zu Risiken und
Nebenwirkungen ...
Regie Saket Chaudhary
Drehbuch Saket Chaudhary
Produktion Pritish Nandy, Rangita Pritish-Nandy
Songs Pritam
Kamera Manoj Soni
Choreografie Remo
Darsteller
Rahul Bose,
Mallika
Sherawat, Ranvir Shorey, Shophiya Chaudhary,
Suchitra Pillai-Malik, Taraana Raja, Aamir Bashir, Jas Arora, Sharat Saxena
Länge 126 Min.
Kinostart 15.9.2006
Trade classification Above Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 5.10.06
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Das Delhi-Girl Trisha Mallik (Mallika Sherawat) soll Vivek Chaddha (Jas Arora)
heiraten, flieht aber im letzten Moment vor der Verpflichtung. Ein paar Monate
später trifft sie Siddharth Bose (Rahul Bose), der als DJ an ihrer geplatzten
Hochzeit aufgelegt hat, in Mumbai. Die beiden kommen sich näher und verlieben
sich. Als sie drei Jahre zusammen sind, macht Trisha Sid einen Heiratsantrag. Er
gerät daraufhin in Panik, sucht Hilfe bei seinem besten Freund Nanoo (Ranvir
Shorey), seiner Schwester Shalini (Taraana Raj) sowie deren Ehemann Kapil
(Amir Bashir) und tritt trotzdem in etliche
Fettnäpfchen. Als er auch noch beim Besuch bei Trishas Vater, dem Ex-General
Veerbhadra Mallik (Sharat Saxena), versagt, zerbricht die Beziehung.
REVIEW
Vielleicht darf man nach diesem Film ja endlich
dazu stehen: Mallika Sherawat ist klasse. Das fand ich ja schon immer, selbst
wenn sie im keuschen Bollywood mit dem Image der Sexbombe keinen guten Start
erwischte. Aber sie hat eben nicht nur offensichtliche äussere Reize, sondern
viel Sinn für Humor - und, so sagen uns die Berater führender
Frauenzeitschriften immer wieder, erst das macht richtig sexy. In "Pyaar Ke Side
Effects" kommen ihre Attribute für einmal richtig zum Zug und alle Kritiker
bliesen ins selbe Horn der neu gefundenen Mallika-Euphorie. Mallikas Kurven
hatten sie zuvor wohl einfach von dieser Erkenntnis abgehalten, denn so
überragend besser als in ihren früheren Filmen ist sie auch nicht. Es ist kaum
wegzudiskutieren, dass Mallika keine grossartige Schauspielerin ist, wird sie
vielleicht nie werden, doch sie weiss sich zu inszenieren, sie entwickelt Charme
und sie sieht zweifellos umwerfend aus. Für diesen Film die perfekte
Kombination.
Sie macht den Film natürlich nicht im Alleingang aus. An ihrer Seite spielt Independent-Star Rahul Bose (Mr. and Mrs. Iyer), der immer mal gerne seinen Fuss ins Mainstream-Haifischbecken Bollywoods hält. Oft mit moderatem Erfolg, aber hier hat er seine Meisterin gefunden: Mit Mallika gibt er ein tolles Paar ab, richtig verschmust in den romantischen Szenen, herrlich am Streiten in den leicht übersteigerten Konfliktsituationen. Von denen leben ja solche Geschlechterstreit-Filme, zu denen "Pyaar Ke Side Effects" gehört. Dass man dabei die Klischees von der ständig nach Liebe fragenden Frau und vom Sport guckenden Mann etwas übertreibt, liegt in der Natur der Sache. Es funktioniert jedenfalls, was nicht zuletzt an Boses in die Kamera gerichteten Kommentaren liegt. Ich mag dieses Stilmittel, nicht erst seit seiner besten Inkarnation in "Ferris Bueller's Day Off" (1986), und hier verleiht ihm Regisseur Saket Chaudhary genau die richtige Würze.
Chaudhary debütiert mit diesem Film als Regisseur, zuvor schrieb er lediglich das Drehbuch von Asoka. Nichts hat also darauf hingedeutet, dass er eine romantische Komödie derart gut hinbekommt. In dem Fall muss er doch irgendwo geklaut haben, oder? Ein bisschen. So taucht eine ganz passable Hindi-Interpretation von Frank Sinatras Klassiker "My Way" auf (das im Übrigen auch nur eine Coverversion ist) und die gesamte Episode mit dem Besuch bei Trishas Vater orientiert sich an "Meet the Parents". In diese paar Minuten stopft Chaudhary etliche Elemente des Vorbilds, vom strengen Vater, der den Schwiegersohn in spe hasst und den Ex-Verlobten seiner Tochter vorzieht, bis hin zu Sids Missgeschicken. Doch der Rest ist tatsächlich mal nicht in Hollywood geklaut, auch wenn viele Elemente inspiriert sind von gängigen Geschlechterkomödien.
Seine Geschichte baut Chaudhary mit dem nötigen Tempo auf, doch die wahre Stärke sind die Dialoge. Das Hin und Her zwischen Mann und Frau, die Filmi-Zeilen wie "item girl is flirting with me" machen einfach Laune und trösten weitgehend über kleinere Schwächen hinweg. Die gibts. Zum Beispiel das Erzähltempo, das im Mittelteil etwas abflacht. Aber auch die Songs von Pritam, die nicht klicken wollen. Dass die beste Nummer ein DJ-Mix ist ("Dil Tod Ke") sagt schon viel über den etwas schwachbrüstigen Score aus. Nicht zuletzt fehlt dem Schluss das gewisse Etwas zum richtigen Knaller. Doch "Pyaar Ke Side Effects" strahlt durchs Band viel Sympathie und viel Charme aus. Er handelt von echten Menschen und nicht von Comedy-Hysterikern im Priyadarshan-Stil, weshalb er tatsächlich eine der besseren Bollywood-Komödie der letzten Zeit ist. Und er bringt Mallika Sherawat hoffentlich endlich dorthin, wo sie hingehört: nach oben.
SONGS
1) Tell Me Is This Love - "My
Way"-Plagiat in Hindi. Die Melodie ist natürlich klasse, Lyrics und Gesang
auch nicht übel (Kunal Ganjawala, Sunidhi Chauhan)
2) Allah Bachaye - Unnötiger, nicht wirklich guter Item-Track (Alisha
Chinoy, Sophie, Earl, Ishq Vector)
3) Jaane Kya - Nettes, aber letztendlich etwas fades Stück (Zubin)
4) Dil Tod Ke - Die flotteste Nummer des Films, ein cooler
Dancefloor-Qawwali-Mix (Rakesh Pandit)
5) Pyaar Karke - Abspann-Stück, ganz passabel (Labh Janjua)
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich ganz gut, leider bei
der kleinsten Bewegung schon unscharf)
BESTELLEN
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Release gestrichen)
nehaflix (Liefert
aus USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
indiafm.com (2½/5)
Planetbollywood (7.5/10)
BBC (4/5)
Rediff.com
(2½/5)
SCREENSHOTS
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