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2007
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Liebesdrama
Philippinen 2007
Alternativer Titel
The Promise: Love is Forever
Regie Mike Tuviera
Drehbuch Raquel Villavicencio
Darsteller Richard Gutierrez, Angel Locsin, T.J. Trinidad, Rhian Ramos,
Ryan Eigenmann
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 6.5.07
© Bilder Regal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Daniel wächst im Haus des Gärtners auf dem De-Vera-Anwesen auf. Während er mit
seiner Ziehschwester Andrea eine innige Freundschaft aufbaut, herrscht zwischen
ihm und seinem Ziehbruder Jason nur Hass. Das ist auch noch so, als alle drei
junge Erwachsene sind. Doch Andrea (Angel Locsin) und Daniel (Richard
Gutierrez), die sich geschworen haben, sich nie zu trennen, sind mittlerweile
ein Liebespaar. Der brutale Jason (Ryan Eigenmann), der nach dem Tod seiner
Eltern das Haus übernimmt, schmiedet darum einen bösartigen Plan: Er verspricht
dem De-Vera-Sohn Anton (T.J. Trinidad), der sich in Andrea verguckt hat, die
Liebe seiner Schwester. Andrea bleibt nichts anderes übrig, als sich zu fügen
und Anton zu heiraten, worauf Daniel nach Manila zieht.
REVIEW
Dass selbst mancher Klassiker der Weltliteratur nicht
auch mehr ist als eine edel verpackte Seifenoper ist klar. "Hamlet - Die
Telenovela", gar kein so weit hergeholter Gedanke, oder? Das philippinische
Liebesdrama "The Promise" schlägt in diese Kerbe. Es zeigt, dass wenn man einen
Grossteil dessen, was den Stoff zum Klassiker macht, etwa sein Genie, seine
Dialoge, seine Vielschichtigkeit, seine erzählerische Kraft, über Bord wirft und
einzig die Struktur bewahrt, auch aus
Emily Brontës "Wuthering Heights" eine simple tragisch-romantische Soap
Opera wird. Die Vorlage ist in "The Promise" denn auch nur noch ein Schatten im
Hintergrund, den Grossteil machen vielmehr 08/15-Dramatik, Liebesschwüre und
Küsse zu Popsongs aus.
Regisseur Mike Tuviera (TXT) besetzte zu diesem Zweck zwei schwelgerisch-romantisch erprobte Jungdarsteller, Richard Guiterrez und Angel Locsin (Mulawin). Die beiden sind gut aufeinander eingespielt, das merkt man, doch der Funke will diesmal nicht überspringen. Das liegt einzig an Guiterrez. Niemand würde behaupten, der 23-jährige Schönling sei ein guter Schauspieler, doch er füllt normalerweise die Teenierollen solide aus. Hier jedoch versagt er mit ständig verspanntem Unterkiefer und bemühtem Sex Appeal fast völlig. Wenn er oben ohne herumläuft, wirds peinlich, wenn er traurig sein soll, nur noch lächerlich. Das beraubt den Film seiner zentralen Dramatik.
Angel Locsin ist etwas besser, aber bei ihr ist dafür die Figur nicht ganz ausgearbeitet: Andrea liebt Daniel und trotzdem stellt sie sich immer so dumm wie möglich an, um ja nicht mit ihm zusammen zu kommen - und dann darunter zu leiden. Das macht mit der Zeit beinahe wütend. Die anderen drei Jungstars, darunter der chargierende Ryan Eigenmann (Milan), der blasse T.J. Trinidad (I Will Survive) und Rhian Ramos hinterlassen keinen bleibenden Eindruck - höchstens vielleicht 16-jährige Ramos, die hier ihr Kinodebüt gibt und sich mit einem süssen Gesicht für weitere romantische Rollen empfiehlt.
Für Freunde des philippinischen Kinokitschs ist "The Promise" sicherlich eine viel versprechende Investition: Groschenromantaugliche Story, sentimentale Musik und Sonnenuntergangs-Ästhetik sorgen für fast zwei Stunden Pinoy-Kitsch-Soap par excellance. Aber wirklich gut ist der formelhafte und wenig inspirierte Film sicher nicht, was am schwachen Hauptdarsteller ebenso liegt wie an der dünnen Story und der belanglosen Inszenierung. Hängen bleibt auch eine etwas dubiose Vorbildsfunktion: So geht Daniel für drei Jahre nach Manila, wo er vom Strassenboxer zum Gauner aufsteigt und dann mit dickem Portemonnaie zurückkehrt. In drei Jahren scheffelte der Kerl ein Vermögen. Will das den jungen Zuschauern etwa vermitteln, es lohne sich, zum Gangster zu werden, so komme man schnell zu viel Geld? In Frage gestellt wird diese Idee nämlich zu keiner Sekunde - das verleiht "The Promise" einen üblen Beigeschmack.
MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.
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