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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Sandeep Kumar
Drehbuch Faiz Saleem nach einer Story von Sonu
Produktion Ravi Ahlawat / Eye Telefilms
Songs Dilip Sen, Sameer Sen
Kamera Dilip Dey
Choreografie Shakev Sheikh
Darsteller Ravi Ahlawat, Amrita Dhanoa, Kashish Duggal, Mohan Joshi
Länge 125 Min.

Kinostart 27.7.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.8.07
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Rahul (Ravi Ahlawat) klaut das Geld seines Vaters und zieht nach Mumbai, um Bollywood-Star zu werden. Dort verliebt er sich in die Designerin Parveen Bobby (Amrita Dhanoa), deren reicher Vater (Mohan Joshi) aus London kommt und der mit dieser Liebe gar nicht einverstanden ist. Zu
Recht
, denn Rahul nutzt Parveen nur als Geldquelle aus. Als sich die Chance ergibt, dass er mit der Star-Schauspielerin Barkha Rani anbändeln kann, tut er das. Doch die Frau ist mindestens so skrupellos wie Rahul.

 

REVIEW
Dass in Bollywood, wie in jeder Film-, Musik- oder Mode-Industrie, beim Casting mehr oder weniger erpresster Sex eine wichtige Rolle spielt, war lange ein offenes Geheimnis. Mit dem Shakti-Kapoor-Skandal und später den Stalking-Vorwürfen von Sonu Nigams an den Filmkritiker Subhash Jha trat das Thema vermehrt an die Öffentlichkeit. Für Bollywoods Filmemacher ist das Ausschlachten dieser Skandale natürlich ein gefundenes Fressen, vor allem jene Regisseure, die ihre Filme im Bodensatz der Industrie drehen. Also Schmuddelfilmer à la Sandeep Kumar (Ek Hi Bhool).

Der nennt seinen neusten Frevel "Parveen Bobby", wohl eine dreiste Anlehnung an die Schauspielerin Parveen Babi - jedoch ohne biografisches Ansinnen. Vielmehr ist es Casting-Couch-Schrott aus der untersten Schublade: talentfrei inszeniert, schrecklich gespielt, dilettantisch erzählt. Eine wahre Tortur für jeden Filmfan. Im Zentrum der Pein steht der latent unmotivierte Ravi Ahlawal, der nach Cover-Angaben diesen Müll auch produziert hat. Das erklärt, wie er zu der Rolle gekommen ist, denn mit Talent kann er die eben so wenig gekriegt haben wie durch Sex beim Produzenten: Kein Producer würde den jemals freiwillig anfassen. Und doch porträtiert der Film ihn als muskulösen Helden, der von einem homosexuellen Produzenten begrapscht wird und die Frauen reihenweise verführt. Ja sicher. Ein ständig mühsam eingezogener Bauch mit dichter Haar-Verzierung ist auch ungeheuer sexy.

Nein, der Fall ist klar: Ravi hat sich den Part erkauft. Oder erschummelt. Niemand würde den jemals casten. Niemand sollte den jemals casten. Doch da ist er, überfordert in jeder Szene, chargierend bei jedem Satz, Übelkeit erregend bei jeder Bewegung. Und seine Co-Stars sind keinen Deut besser. Von der schwabbeligen Parveen-Darstellerin bis zu den auf Porno-Niveau synchronisierten Tussen in den Nebenrollen. Es ist eine Folter. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Songs (wie tief sind Udit Narayan & Co. gesunken?), die Inszenierung und das Skript. Eben: Bodensatz.

Über die Eskapaden auf Bollywoods Casting-Couchs lehrt uns dieser Schund übrigens nichts. Das hier ist etwa so realistisch wie eine Folge von "Die Waltons". Bloss schlechter gespielt. Und mit mehr Sex. Aber deswegen gibts auch keinen Grund, in Ekstase zu geraten, denn der Sex, der hier geboten wird, hat etwa den Erotik-Gehalt von John Boys alter Hose. Nein, weniger. "Parveen Bobby" ist so sexy wie George Bushs Hautausschlag. Das gekoppelt mit seltendoofem Inhalt, armseligen Akteuren und der Schmuddel-Stimmung eines Amateurvideos aus der schwächsten Nachwuchsklasse der nigerianischen Sexfilmindustrie macht wirklich keine Laune. Ein Stern für dieses Machwerk ist wohl noch zu gnädig.

 

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Unscharfes, mattes Bild)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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