> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> bollywood

> 2005
> EK HI BHOOL

 


 

Erotikdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Sandeep Kumar
Drehbuch Sandeep Kumar
Produktion Ravi Ahlawat
Songs Dilip Sen, Sameer Sen
Darsteller Monalisa, Milind Gunaji, Tarun Gahlot, Lakshya, Nisha, Shakti Kapoor
Länge 123 Min.

Kinostart 2005
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 20.2.07
©  Bilder KMI, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tanvi (Monalisa) ist die schöne und gottesfürchtige Ehefrau des
Millionärsohns Bhanu Diwan (Milind Gunaji). Doch niemand weiss, wie frustriert sie ist: Seit einem Unfall ist Bhanu nämlich impotent und Tanvis Lüste bleiben unerfüllt. Deshalb zieht sie nachts mit ihrer Freundin Monica durch die Clubs und reisst Männer auf. Ihre jüngste Eroberung ist der College-Schüler Monty, der sie nach dem Sex gleich wieder fallen lässt. Doch diesmal war der Seitensprung fatal: Monty ist der beste Freund von Rahul - Bhanus Bruder! Als Rahul den Kumpel eines Tages mit nach Hause bringt, sieht Monty die Chance, Tanvi zu erpressen. Doch Monty geht noch weiter und umgarnt Rahuls kleine Schwester Preeti. Als wäre dadurch
die Situation nicht schon angespannt genug, verliebt sich Rahul auch noch in Ria, die Tochter von Bhanus Erzrivalen Raghav (Shakti Kapoor).

 

REVIEW
Über den meisten Erotikproduktionen Bollywoods kann man sich durchaus amüsieren, so schlecht, schlampig oder schludrig sind sie. "Ek Hi Bhool" fällt leider in eine andere Kategorie: Dieser laue Versuch eines Erotikdramas ist derart langweilig, dass selbst masochistische Freude sich im Nu verflüchtigt und einem akuten Verlangen nach Schlaf weicht. Endlos leiern die Akteure plakative Dialoge runter wie "jede Nacht schmachte ich wie ein Fisch nach Wasser" oder werfen sich Plattitüden um die Ohren. Kaum eine Szene bricht im richtigen Moment ab, stattdessen gibts in jedem längeren Dialog einen wüsten Cut zwischendrin, weil die Akteure wohl ihre Dialoge nicht gut genug auswendig
gelernt haben. Statt einem Re-Shoot folgt einfach ein Schnitt zu einem anderen Take. Ein Graus.

Doch die technischen Defizite des Films, auf die man sich angesichts des No-Name-Casts und der unerfahrenen Crew einstellen kann, sind nicht der einzige Frustfaktor. Ebenso übel sind die breit gewalzte und bereits oft verbratene Story, die scheussliche und unpassende Hintergrundmusik sowie die schwächlichen Akteure. Man ahnt, dass man hier verloren ist, wenn der Film mit zwei Jungs beginnt, die gut fünf Minuten nebeneinander auf dem Bett sitzen und trivialste Floskeln austauschen, sich dabei ununterbrochen anfassen, um zu zeigen, welch gute yaar (Kumpel) sie doch sind. Die latente Homoerotik der Sequenz ist noch das spannendste, alles andere ist pure Qual, zumal die beiden Kerle es nicht schaffen, auch nur einen Funken Interesse zu generieren.

So geht es den Film hindurch weiter. Jeder Schauspieler im Team versagt, einzig Monalisa (Jalwa, Tauba Tauba), die mit ihren körperlichen Vorzügen punktet, kommt nicht als komplette Versagerin herüber. Umso dringender das Verlangen nach Erotikszenen, schliesslich spielt der Film ja in diesem Genre. Doch selbst hier: Fehlanzeige. Es gibt ein paar kurze Schmus- und Knuddel-Momente, doch sobald es etwas deftiger zu und her geht, wird geschnitten. Da merkt man, dass der Film aus dem Jahr 2005 stammt, als die Bollywood-Filmemacher noch experimentierten, wie weit sie gehen dürfen. 2006 wären diese Szenen bereits länger gewesen. Nun wirken sie abgehackt, umfassen meist nur zwei bis drei Einstellungen.

Kurz und schmerzlos: So was muss sich niemand ansehen. Bollywood-Fans dürften in allen Belangen frustriert sein, denn es gibt hier nichts Prickelndes zu sehen, sieht man von den Songs ab, die gerade noch in den Bereich "durchschnittlich" hinein rutschen. Und auch alle, die auf ein paar Zentimeter nackte Haut aus sind, werden im Stich gelassen, da der Erotik-Faktor von "Ek Hi Bhool" ziemlich tief gelegt ist. Selbst in Indien hat man da bereits eine Palette erotischerer Ware zur Verfügung. Es ist wohl bezeichnend, dass ich mich nur einmal unterhalten habe bei diesem Cineasten-Schreck: Als Tanvi Monty einen doppelten Whiskey bestellt und die beiden einen guten Dezliter von dem Schnaps serviert bekommen - in einem Weinglas. Ah ... Bollywood und Alkohol, diese Beziehung ist fast so unbeholfen wie Bollywood und Sex.

 

MEINE DVD
KMI (NL), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 2.0 mit englischen, holländischen, portugiesischen und französischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Mattes, oft verwackeltes Bild)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA - andere Fassung)

 

EXTERNE REVIEWS 
-

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6.0