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2014
> PARASYTE: PART 1
Sci-Fi-Horror
Japan 2014
Alternative Titel Parasyte; Kiseijuu;
寄生獣
Regie Takashi Yamazaki
Drehbuch Takashi Yamazaki, Ryota Kosawa nach dem Manga von Hitoshi Iwaaki
Darsteller Shota Sometani, Eri Fukatsu, Sadao Abe, Ai Hashimoto, Tadanobu
Asano, Kazuki Kitamura, Nao Omori
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 28.11.2015
© Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja
STORY
Eines Nachts dringen kleine Parasiten in menschliche Körper ein. Sie nehmen
Besitz von ihren Wirten und sind fortan Hybriden, die sich von Menschenfleisch
ernähren! Auch bei Schüler Shinichi Izumi (Shota Sometani) will sich ein solcher
Organismus einnisten. Doch da der Junge gerade Kopfhörer trägt, misslingt das
Unterfangen. Also flüchtet der Parasit in Shinichis Arm. Da er nun nicht
komplett vom Körper seines Wirts Besitz nehmen kann, leben die beiden in
Symbiose. Der Parasit Migi (Stimme: Sadao Abe) im Arm lernt mehr über das Leben
auf Erden, im Gegenzug tut er alles, um "seinen" Menschen am Leben zu halten.
Die anderen Parasiten sind im deswegen feindlich gesinnt. Nur der Organismus,
der sich in die Lehrerin Ryoko Tamiya (Eri Fukatsu)
eingenistet hat, findet Interesse an dieser neuen Lebensform und will mehr
wissen.
REVIEW
Was bekomnmt man, wenn man Body Horror à la David
Cronenberg mit einer Highschool-Komödie paart? In etwa "Parasyte". Die Adaption
des
ab 1988 publizierten Mangas von
Hitoshi Iwaaki ist ein klassischer
Körperfresser-Stoff um Aliens, die Menschen als Wirte nehmen. Eine beinahe schon
eigenes Subgenre, angeführt natürlich von "Invasion of the Body Snatchers"
(1956) und seinen verschiedenen Reinkarnationen. Und weil die eindringenden
Parasiten eben alles andere als zimperlich sind und ihre bevorzugte
Nahrungsquelle Menschen sind, wird das Ganze auch äusserst blutig. Die
Verformung und Verstümmelung des Körpers: da wäre der Body Horror. Beides
zusammen ergäbe einen mehr als reizvollen Film, genau nach meinem Gusto. Aber
eben: "Parasyte" ist nicht dieser Film.
Denn er hat zwar all diese Ingredienzien, aber dazu eben noch Comedy und Highschool-Film-Elemente. Kurzum: Obwohl blutig und absonderlich ist das richtig amüsant. Wie der schüchterne Shinichi mit seinem neuen "Mitbewohner" redet, hat von Anfang an hohes Unterhaltungspotential. Ab und zu schleichen sich zwar Längen ein, was sicher auch daran liegt, dass die Geschichte in zwei Filmen erzählt wird (Parasyte: Part 2 erschien wenige Monate nach dem ersten) - aber da jede neue Szene wieder Neues bringt und man sich über mangelnden Ideenreichtum nicht beklagen kann, ist für Kurzweil jederzeit gesorgt.
Mit dem Big-Budget-Profi Takashi Yamazaki (Always - Sunset on Third Street) war dafür auch der ideale Regisseur gefunden. Er baut die Tricks makellos ein und weiss genau, wie er mit Schauwerten sein Publikum bei der Stange hält. Trotzdem ist "Parasyte" nie seelenlos. Das liegt sicher auch am sympathischen Spiel von Shota Sometani (Himizu) und der Interaktion mit seiner Hand (angesichts eines Highschool-Films auf jeden Fall ein Subtext für sich). Und auch Yamazaki tut alles, damit sein Werk nicht zum reinen Spektakel verkommt. So gönnt er sich immer wieder Charaktermomente, verdient sich auch die eine oder andere Gefühlsregung bei den Zuschauern.
Ein Hybrid von Film also in nahezu jeder Beziehung. Gross die Tricks und der Bombast-Soundtrack von Naoki Sato, eher klein Shinichis Verhältnis zu seiner Mutter (das im Lauf der Handlung kompliziert wird) oder die Highschool-Szenen. Blutig und abgefahren die Horror- und Sci-Fi-Elemente, locker und amüsant die Dialoge. Immer wieder gibt es Szenen zum Kichern. Immer wieder gibt es Szenen zum Staunen. Immer wieder gibt es Szenen, die schocken - etwa ein Massaker in der Schule. Das alles sollte eigentlich nicht zusammenpassen, tut es aber bestens. Ich jedenfalls freu mich nach dem Cliffhanger sehr auf Teil 2.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1 verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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