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2009
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Liebesdrama
Japan 2009
Alternative Titel Romantic Prelude; Oto, na, ri; おと・な・り
Regie Naoto Kumazawa
Drehbuch Yukiko Manabe
Darsteller Junichi Okada, Kumiko Aso, Mitsuki Tanimura, Yoshinori Okada,
Hiroyuki Ikeuchi
Länge 120 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.12.09
© Bilder J Storm, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Fotograf Satoshi (Junichi Okada) hat sich einen Namen im Promikreisen
gemacht. Seine Aufnahmen sind Gold wert. Doch der junge Mann träumt davon,
Landschaften in Kanada abzulichten anstatt die immergleichen Menschen in
Studios. Der Traum platzt, als er dazu verpflichtet wird, ein Shooting mit dem
Model Shingo (Hiroyuki Ikeuchi) durchzuführen, und den Frust an dessen Freundin
auslässt, die vorübergehend bei Satoshi wohnt. In der Wohnung nebenan kriegt die Floristin
Nanao (Kumiko Aso) jedes Wort der beiden mit, denn die Wand zwischen den
Apartments ist hauchdünn. Nanao träumt davon, nach Frankreich auszuwandern, und
lernt bereits die Sprache. Dabei wird sie von Satoshi belauscht, den sie
wiederum auch immer öfter abhört.
REVIEW
Nachdem sich seine zwei letzten Filme
Rainbow Song und Dive!! den
Liebes- und Lebensnöten von Teenagern widmet, schlägt Naoto Kumazawa für sein
neustes Werk auf das Alter der Protagonisten ein paar Jährchen drauf. Doch die
Welt der Erwachsenen ist keinesfalls einfacher als jener der jungen Hüpfer. Und
für Kumazawa bedeutet das, er kann die Gefühlslage seiner Figuren genussvoll
ausloten, sie durch Höhen und Tiefen führen, und nebenbei eine zärtliche Romanze
aufblühen lassen.
So zärtlich und subtil, dass sie eigentlich gar nicht wahrnehmbar ist, für längere Zeit, schliesslich sehen sich Satoshi und Nanao nur im Vorbeigehen und nehmen sich dabei kaum wahr. Doch der "Kontakt" durch die Wand weiht sie gegenseitig ins Leben des anderen ein. Sie werden Teil vonder Existenz des anderen, ohne dass sie sich dessen so richtig bewusst sind. Kann daraus eine handfeste Liebe erwachsen? Ist das überhaupt wichtig, oder klemmt Kumazawa die Story vorher ab?
Das sind vielleicht die spannendsten Fragen in einem ansonsten latent unspannenden Film: "Oto-na-ri" gibt sich betont zurückhaltend und gewollt langsam. Man wird nicht richtig in die Story reingezogen, aber beobachtet sie mit Interesse. Kumazawa schafft es, auch mit kleinen Gesten und unscheinbaren Szenen, die Emotionen der Zuschauer zu wecken. Dies nie im grossen, fesselnden Stil, aber stets dezent und stimmig.
Daran haben auch die Darsteller einen gewichtigen Anteil. Junichi Okada von der Boyband V6, der unter anderem in Hana schon gezeigt hat, dass er mehr ist als ein Goldkehlchen, das sich vor der Kamera versucht, zeigt eine saubere Leistung als Mann mit ausgebremsten Ambitionen. Noch besser ist Kumiko Aso (700 Days of Battle), der man immerzu anzusehen scheint, dass sie mehr erwartet vom Leben. Aber für romantische Träumereien fehlt es ihr an Idealen.
Und so kann man an "Oto-na-ri" zwar allerlei Defizite finden, von der Überlänge bis zur etwas distanzierten ersten Hälfte, von der etwas austauschbaren Bildsprache bis zu wenig einprägsamen Nebendarstellern - doch ablehnen mag man das Werk dennoch nicht. Es ist einfach zu sensibel. Ein kleiner, feiner Film jenseits der dramaturgischen Gesetze des Massenkinos. Und vielleicht Kumazawas bisher reifstes Werk. Rainbow Song hat mir etwas besser gefallen. Aber auch der neuste Coup des Regisseurs lohnt das Anschauen. Und sei es nur, für das herzhafte Lachen in den letzten Einstellungen.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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