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> ORI OKEANIS SAIDUMLOEBA
Sci-Fi-Film. UdSSR 1955
Alternative Titel The
Secret of Two Oceans; Geheimnis zweier Ozeane; Tayna dvukh okeanov
Regie Konstantine Pipinashvili
Drehbuch Konstantine Pipinashvili, Vladimir Alekseyev, Nikolai Rozhkov
nach dem Roman von Arkadi Grigorjewitsch Adamov
Musik Aleqsi Machavariani
Kamera Feliks Vysotsky
Darsteller Sergei Stolyarov, Igor Vladimirov, Sergei Golovanov, Pyotr
Sobolevsky, Vakhtang Ninua
Länge 96 Min.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 9.8.09
© Bilder Icestorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Atlantik und im Pazifik explodieren zwei Schiffe - ein russisches und ein
französisches. Was steckt dahinter? Das hochmoderne U-Boot "Pionier" soll für Aufklärung
sorgen. Es wird losgeschickt, um unter dem Kommando von Kapitän Nikola Vorontsov
(Sergei Stolyarov) von Leningrad nach Wladiwostok zu fahren, um vor der Küste
Japans den potentiellen Angreifer aufzuspüren. Auf hoher See wird der
schiffbrüchige Bub Pawlik (Igor Bristol) aufgenommen, der an Bord das Abenteuer
seines Lebens erlebt. Denn es scheint sich auf der "Pionier" ein Spion zu
befinden, der die Mission gefährdet.
REVIEW
Wer auf eine Fantasygeschichte mit Tricks und
Unterwasserbildern hofft, der wird von "Ori okeanis saidumloeba", zu Deutsch
"Geheimnis zweier Ozeane", eher enttäuscht sein: Regisseur Konstantine Pipinashvili (1912-1969)
drehte vielmehr einen Spionagefilm, nur noch lose basierend auf dem klassischen Roman
"Das Geheimnis zweier Ozeane", den Arkadi Adamov im
Jahr 1939 veröffentlichte. Jener legte Wert auf die Technik und die
Darstellung der Unterwasserwelt, ähnlich wie die fantastischen Autoren der
vorhergehenden Jahrzehnte. Das fehlt hier leider weitgehend.
Ebenso verändert wurde die Art der Bedrohung: Der Roman spielt auf das Zeitgeschehen an und stempelt die imperialistischen Japaner, deren Expansionspolitik damals schon Ostasien ins Chaos riss, als Bösewichter ab. Der Film jedoch entstand zwei Jahre nach dem Tod Stalins und dem Ende des Koreakrieges, also 1955, dem Gründungsjahr des Warschauerpakts, daher versucht er, neutraler zu sein. Wenn schon, dann rückt hier (unerwähnt) der Westen ins Blickfeld, schliesslich zelebriert "Geheimnis zweier Ozeane" die Macht des Geheimdiensts KGB.
Doch dieser Spionagefilm-Aspekt mit Intrigen und Verräterhatz entfaltet sich eher öde, kein Vergleich zu späteren Spionagewerken aus Ost und West. Und weil "Geheimnis zweier Ozeane" auch als Fantasyfilm ein schwächeres Beispiel unter den gelungenen -Sci-Fi-Produktionen darstellt, ist auch der Film als Ganzes eher enttäuschend. Weder spannend noch bildgewaltig noch intelligent. Vielmehr ein nettes Filmchen, das mit solidem Tempo und ein paar mittelmässigen Tricks die Nostalgiker unter uns noch halbwegs bei Laune hält. Wer aber gutes Ost-Kino im Fantasybereich vorzieht, der wird anderswo glücklicher - etwa bei Ikarie XB1, Planet der Stürme oder Der Himmel ruft.
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EXTERNE INFOS & REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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