One Shining Day (Südkorea, 2006)

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Episodendrama
Südkorea 2006
Alternative Titel Nunbushin haru; Noonboosin Haroo; 눈부신 하루

Regie Kim Sung-ho, Kim Jong-kwan, Min Dong-hyun
Darsteller Yukie Mori, Seo Young-hwa, Kim Dong-yeong, Jeong Dae-hoon, Sadaharu Shiota, Lee So-yeon, Jo Hee-bong

Länge 133 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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1) THE TREASURE ISLAND
Regie: Kim Sung-ho
Darsteller: Yukie Mori, Seo Young-hwa

Kritik: "One Shining Day" entstand zum 60. Jahrestag der koreanischen Unabhängigkeit von den Japanern. Doch anstatt heldenhaft den Kampf der Koreaner gegen die bösen Besatzer zu illustrieren, zeigt der Film auf, wie die Menschen aus beiden Ländern aufeinander zugehen. Der erste Beitrag "The Treasure Island" kommt von Into the Mirror-Regisseur und erzählt von der Japanerin Mie (Yukie Mori, Milky Way Liberation Front), die den letzten Wunsch ihres verstorbenen Opas erfüllen will: Einen Schatz unter einem roten Baum auf der koreanischen Insel Jeju zu finden. Mit ihrer Freundin (Seo Young-hwa) bricht Mie auf und erfährt auf ihrer Reise Neues über ihre Freundin und ihre Familie.

Die einfache Geschichte mit ihrer etwas simpel gestrickten Moral packt Kim in ansprechend komponierte Bilder. Die Hauptdarsteller schlagen sich mit minimaler Mimik durch den Film, was jedoch bestens zur kühlen Bildsprache passt. Mit 50 Minuten ist es das längste Segment des Episodenfilms - und auch eine Spur zu lang, angesichts des dünnen Inhalts. Doch "The Treasure Island" liefert einen durchaus sehenswerten Einstieg in den Film und schafft es auch, die Korea-Japan-Story Stück für Stück einzufädeln. Er bleibt denn auch gleich der beste Kurzfilm unter den dreien.

2) GOOD BYE
Regie: Kim Jong-kwan
Darsteller: Kim Dong-yeong, Jeong Dae-hoon

Kritik: Im Beitrag des Regiedebütanten Kim Jong-kwan ist Japan etwas schwer Fassbares, ein Traum am Horizont unseres Protagonisten. Der junge Mann (Kim Dong-yeong) flucht gerne und hat ständig Ärger am Hals. Daher kratzt er Geld für eine Reise nach Japan zusammen. Er will den ganzen Problemen in Korea einfach den Rücken kehren. Als Letztes sagt er seinem Kumpel Yong-soo "good bye", bevor er abhaut. Doch so einfach gestaltet sich seine Flucht nicht.

Die Frage ist, ob unser "Held" überhaupt gehen will, oder ob es sich eher um einen Geisteszustand handelt. Entsprechend abgehoben wirkt die Episode. Die beiden Jungs sorgen mit ihrem rüden Umgang zwar für Bodenhaftung, doch es weder visuell noch inhaltlich kann "Good Bye" richtig packen. Und der Schluss wirkt fast schon aufgesetzt. Schlecht ist der Mittelteil keineswegs, er dient gerade noch knapp als brauchbare Visitenkarte: Der Regisseur hätte vielleicht eine Zukunft im Bereich von Jugend- und Rebellenfilmen.

3) THE BEAUTIFUL STRANGERS
Regie: Min Dong-hyun
Darsteller: Sadaharu Shiota, Lee So-yeon

Kritik: Den Abschluss macht das Regiedebüt des Art of Fighting-Autors Min Dong-hyun. Sein grosser Vorteil sind greifbarere Figuren: Während in den beiden anderen Werken die Charaktere etwas abgehoben wirken, dominiert hier Bodenständigkeit. Und das erlaubt den beiden auch eine Romanze mit Charme. Der männliche Part ist Ishida (Sadaharu Shiota, MPD Psycho), ein Japaner, der seinen Flug von Korea in die Heimat verpasst. Im Airport stösst er auf Go-ny (Lee So-yeon), die in einer Buchhandlung arbeitet. Durch ein paar Zufälle verbringen die beiden die Nacht im Gebäude, als die anderen Arbeiter und Reisenden schon verschwunden sind. Obwohl beide die Sprache des anderen nicht sprechen, verstehen sie sich ausgezeichnet.

Schon "The Treasure Island" hat den Sprachunterschied zum Thema gemacht, doch hier ist er sympathischer in die Story eingebaut. Nicht unähnlich dem russischen "Kukushka" reden die beiden ausgiebig miteinander, ohne sich zu verstehen - und sich dabei doch zu verstehen. Das Ganze ist zwar überaus vorhersehbar erzählt und umgesetzt, zudem etwas holprig gespielt. Doch wegen der Leichtfüssigkeit der Erzählung und der visuell simplen, aber effektiven Umsetzung, liefert "The Beautiful Strangers" einen ganz ansprechenden Abschluss der Kurzfilmsammlung. Diese Form von zusammengesetzten Spielfilmen wird nie zu meinen Favoriten gehören, doch hier bietet sie ein ideales Tummelfeld für drei Regisseure, die kleine und mehr oder weniger feine Geschichten erzählen wollen, ohne dabei auf ein Millionenbudget zurückgreifen zu können.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Koreanisch & Japanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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