Once in a Summer (Südkorea, 2006)

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Liebesdrama
Südkorea 2006
Alternative Titel Geuhae yeoreum; Summer Story; 그해 여름

Regie Geun-shik Jo
Drehbuch Geun-shik Jo, Eun-hee Kim
Darsteller Byung-hun Lee, Ae Su, Dal-su Oh, Se-eun Lee

Zuschauer 259'460
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Jung-Journalistin Su-jin Lee interviewt Professor Suk-young Yun (Byung hun Lee). Der erinnert sich an seine Studentenzeit Ende der 60er-Jahre: Im Sommer 1969 fuhr er mit seinem Professor und einigen Kommilitonen aufs Land. Der aus reichem Hause stammende Yun fand dort Entspannung und einen ganz ungewohnten Lebensstil. Und er fand die Liebe - in der Person der Bibliothekarin Jung-in Seo (Ae Su). Vorsichtig kommen sich die beiden näher, doch schon bald sind die zehn schönen gemeinsamen Tage vorbei.

REVIEW
Es ist immer wieder erstaunlich für mich, wie wenig Filme manche Regisseure in Korea drehen. Oft geht nach dem Debüt jahrelang gar nichts mehr. Oder es ist gleich ganz vorbei. Nur wenige Filmemacher wie etwa Ki-duk Kim oder Chan-wook Park versorgen ihre Fans regelmässig mit neuem Material. Mehrere Jahre Pause sind beim Gros von Koreas Regisseuren jedoch keine Seltenheit. Auch Geun-shik Jo liess sich nach seinem Debüt satte vier Jahre Zeit für einen Nachfolger: Er debütierte 2002 mit der erfolgreichen Komödie Conduct Zero und legt nun ein melodramatisches Liebesdrama vor. Der Kurswechsel hat sich gelohnt, denn "Once in a Summer" ist zartbittere Romantik in bester Korea-Tradition.

Die Hauptrollen spielen Byung-hun Lee und Ae Su. Während er sich einen Namen im Action- und Thrillerbreich (A Bittersweet Life, J.S.A.) gemacht hat, trat sie in einem Drama (A Family) und einer Komödie (Wedding Campaign) auf. Trotz verschiedener Hintergründe harmonieren die zwei bestens, ihre sanfte Annäherung entzückt. Vor allem Ae Su ist einfach liebreizend, was sich gegen Schluss des Films doppelt bezahlt macht, da man nunmehr voll mit ihr mitleidet und das Dilemma der Figuren spürbar wird. Doch bis es soweit ist, zelebriert Jo eine nostalgisch verklärte, visuell ansprechende Romanze.

Diese bettet er in eine Zeit ein, etwa Anhand der Mondlandung, welche die Bewohner des Dorfes mitverfolgen. Somit wissen wir auch, was abgeht, wenn später im Film die Politik Einzug hält und der Widerstand gegen das Regime von Chung-hee Park ebenso zum Zug kommt wie antikommunistisches Agieren seitens der Regierung. "Once in a Summer" ist kein politischer Film, doch er nutzt die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe der Zeit, um die Beziehung zuzuspitzen. Die Akteure bekommen gerade in solchen Szenen Möglichkeiten geboten, ihr Talent voll auszuspielen. In Erinnerung bleibt vor allem eine Szene auf der Polizeistation.

Doch so ganz scheint Jo seinem Material nicht zu vertrauen, weshalb er eine nicht wirklich nützliche Rahmenhandlung um den Film legt und nicht richtig weiss, wann er abklemmen soll. Es gibt etwas viele Enden in dem Film, was das echte Ende unnötig hinauszögert und für leichte Überlänge sorgt. Ebenfalls auf die Negativ-Seite fällt mangelnde Originalität, denn eine Story wie diese wurde in der einen oder anderen Form schon oft erzählt. Das Ruder herum reissen daher nur die charmanten Akteure und die leichtfüssige Inszenierung mit ihren schmucken Bildern. Ein idealer Film für einen verregneten Nachmittag, vorausgesetzt, man kann die etwas tragischeren Szenen verdauen.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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