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2005
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Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
-
Regie Soni Razam
Drehbuch Anand Sivakurmaran
Produktion Mukesh Bhatt
Executive Producers Mahesh Bhatt, Sevy Ali, Sohail Khan, Kumkum Saigal
Songs Anu Malik
Kamera Anshuman Mahaley
Choreografie Raju Khan, Nimesh Bhatt, Andy Kumar
Darsteller Mehra, Ashmit Patel, Koel Purie, Aly Khan, Vishwajeet Pradhan,
Neena Gupta, Avtar Gill
Länge 159 Min.
Kinostart 20.5.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 11.6.05
© Bilder Spark,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Sängerin und Tänzerin
Divya Varman (Meera) ist seit dem Unfalltod ihrer Eltern ein zurückgezogener
Mensch geworden: Auf eine Liebschaft will sie sich nicht einlassen. Eines Nachts
überfährt sie auf der Strasse beinahe die Leiche einer Frau. Doch sie ist gar
nicht tot und bittet Divya um Hilfe (1). Sie fällt in Ohnmacht.
Als sie wieder erwacht, erklärt die Polizei, die Frau sei tot und Divya solle
sich untersuchen lassen. Ihr Freund, der Arzt Dr. Tarun (Aly Khan), glaubt an
Halluzinationen und verschreibt ihr unter anderem eine Augenbehandlung (2).
Als sie dazu über Nacht im Spital weilen muss, hat sie jedoch Visionen von einem
Mord (3). Anscheinend kann sie die Taten eines Serienkillers (4)
voraussehen, der Prostituierte und Tänzerinnen tötet (5). Den
jagen auch die Polizistin Sujata Deshmukh (Koel Purie) und der von ihr aus der
Rente geholte, seit der Ermordung seiner Frau (6)
traumatisierte Cop Rohan Sethi (Ashmit Patel). Während Sujata Divyas Visionen
für Hirngespinste hält, will Rohan der Sache nachgehen - dabei verliebt er sich
in Divya.
REVIEW
"Nazar" ist Bollywoods Antwort auf Irvin
Kershners "The Eyes of Laura Mars" (1978) nach einem Skript von John Carpenter.
Dazu einen wirklich minimen Teil von
The Eye. Amüsanterweise startete am
selben Wochenende der Bollywood-Thriller "Naina", der ganz klar auf
The Eye basiert, deshalb sprangen etliche
Kritiker auf den Zug auf und erklärten, die beiden "N"-Filme hätten Parallelen.
Der Unterschied ist aber substanziell: In "Naina" sieht die Protagonistin
Geister, in "Nazar" Morde. Das ist nun wirklich nicht das gleiche. "Nazar" ist
dementsprechend auch kein Horrorfilm sondern ein klassischer Whodonit-Thriller.
Doch genug technischer Katalogisierung. Wie ist er? Schwach. Ein Durchschnittsthriller ohne den Hauch von Innovation, nur mässig spannend und fad inszeniert. Im Vorfeld gab es einiges Gestürm um das Werk, weil die pakistanische Schauspielerin Meera auftritt und der Film von Produzent Mukesh Bhatt als Beitrag zur indisch-pakistanischen Zusammenführung propagiert wurde. Doch in Pakistan reagierten Sittenwächter eher ablehnend, da Meera im Film ausgedehnte Kussszenen mit Amisha Patels Bruder Ashmit hatte. Das darf nicht sein, die Szenen flogen raus. Also blieb auch vom Sexappeal eher wenig übrig. "Nazars" Fall in die Belanglosigkeit in allen Bereichen war vollzogen.
Besagte Meera ist wahrlich auch nicht der beste Import, den Bollywood tätigen konnte. Die rundgesichtige Aktrice windet sich nie sonderlich involviert durch den Plot und wirkt wie eine Bipasha Basu light. Mit Co-Star Ashmit hat sie bis auf den sinnlichen Song "Mere Dil Mein" keinerlei Chemie. Schuld trägt hauptsächlich er, da Patel zur Generation der "schöner Körper, wenig Talent"-Schauspieler (7) gehört und mit seinen langen, öligen Haaren konstant abtörnt. Die Independent-Darstellerin Koel Purie ist die dritte im Bunde und beginnt den Film recht gut, fällt jedoch mehr und mehr ab. Die drei kämpfen nicht nur gegen schlechte Figuren, sondern auch gegen einen nicht sehr durchdachten Plot. Der liefert zwar etliche mögliche Verdächtige, aber wenig Bedrohung, um die Person endlich zu fassen. Regiedebütantin Soni Razdan, die wie Purie zuvor als Independent-Schauspielerin bekannt wurde, kann man immerhin zugute halten, dass sie alle Optionen offen hält: Ist Divya irr und selber die Killerin? Ist Rohan so mysteriös, weil er der Mörder ist? Hat Sujata etwas zu verbergen? Ist der verdächtige Onkel von Divya der Täter? Dr. Tarun, der sich in Divya verliebt hat?
Ein guter Whodunit liefert immer mehr Argumente für oder wider einer solchen Tätertheorie. "Nazar" macht das nicht sondern plätschert bis zum Finale genüsslich vor sich hin. Die Motivation der Täterschaft ist etwas albern, aber nicht das Übelste am Film. Nicht zuletzt, weil danach nach 137 Minuten der Spuk überstanden ist. Davon bleibt nichts in Erinnerung. Weder der 08/15-Plot, noch die erschreckend lustlose Musik von Anu Malik, noch die Bildsprache, der Thrill oder die durchzogenen Darstellerleistungen. "Nazar" kann man deshalb getrost auslassen.
SONGS
1) Mujhe Pyaar - Fades erotisches Singsang zum
Filmstart, aber am Strand hübsch gefilmt (8).
2) Aacha Shoor Machele - Ziemlich gewöhnliche Disco-Nummer mit ärgerlichen
englischen Lyrics (9).
3) Main Jogan Ban Gayi - Atmosphärische Qawali-Nummer mit Gastauftritt von Neena
Gupta (10).
4) Mere Dil Mein - Sinnlich gesungen und gespielt, aber der Song bleibt nicht
hängen (11).
MEINE DVD
Sparl (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen und französischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * (Schlankes Digipack: Verschwommenes
Bild mit einigen Störungen, keine Extras)
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indiafm.com (1½/5)
Nowrunning (1/5)
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("Just tolerable")
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