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Actionfilm. Indien. Hindi
Alternative Titel
Narasimha; नरसिंह
Regie N. Chandra
Drehbuch N. Chandra
Produktion N. Chandra
Songs Laxmikant-Pyarelal
Kamera Binod Pradhan
Darsteller Sunny Deol,
Om Puri,
Dimple Kapadia,
Urmila Matondkar, Ravi Behl,
Shafi Inamdar,
Johnny Lever, Om Shivpuri, Satish
Shah, Sharat Saxena, Brij Gopal, Babbanlal Yadav
Länge 187 Min.
Kinostart 5.7.1991
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.5.09
© Bilder Bollywood Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der reiche Baapji (Om Puri) regiert die Stadt Narayanpur wie ein König.
Justiz, Behörden, Wirtschaftsführer - alle stehen in den Diensten des brutalen
Schurken. Eines seiner schlagfertigsten Argumente ist der starke Narasimha (Sunny Deol),
ein Trunkenbold, der in Baapjis Namen für Terror sorgt. Eines Tages wagt es
Inspektor Vinod Rastogi (Shafi Inamdar), gegen den Fiesling
aufzubegehren - was er prompt mit seinem Leben bezahlt. Rastogis Tochter
Anita (Dimple Kapadia) lässt sich davon nicht vom Weg der Gerechtigkeit
abbringen und poltert weiter gegen Baapji, der ihr Narasimha auf den Hals hetzt.
Doch sie schafft es, das gewissen des Raufbolds zu wecken und er setzt sich
gegen Baapji zur Wehr. Dem droht derweil auch privat ein Konflikt, denn seine
Tochter Meenu (Urmila Matondkar) hat sich in Ravi (Ravi Vehl) verliebt -
Inspektor Rastogis Sohn.
REVIEW
Der Filmtitel sagt die Hälfte über den Plot: Narsimha
oder Narasimha ist ein Avatar des Hauptgottes Vishnu, der den bösen
Hiranyakashipu tötete und seine Gläubigen vor schlimmer Gefahr beschützt.
Das passiert auch hier, wenn Sunny Deols Charakter regelrecht seinen Avatar
ändert - und vom Schläger zum Helden wird. Fortan ist seine Mission, den
Fiesling zu besiegen und die Schwachen zu schützen. Eine Standard-Story
eigentlich, wie so oft im indischen Kino verstärkt durch den mythischen
Charakter. Alles andere als göttlich ist indes der Film selbst: "Narsimha"
gehört zu den routinierten und formelhaften Sunny-Deol-Reissern der 90er,
wenigstens ohne den reaktionären Anstrich späterer Werke.
N. Chandra (Kagaar, Style) leistet sich als Regisseur denn auch so manchen Patzer - wovon die eklatante Überlänge den gröbsten darstellt. Der Film hat kein Recht darauf, drei Stunden zu dauern, dafür ist die Story zu dünn und es gibt nicht einmal sonderlich viele Songs. Dadurch wird der Film zur wahren Geduldsprobe. Enttäuschend auch die einfallslose Inszenierung, von der bestenfalls soliden Kamera Binod Pradhans (Delhi-6, Rang De Basanti) bis zur schwächelnden Hintergrundmusik. Auch die Songs selbst bleiben kaum im Ohr, während denen ist man wenn schon eher damit beschäftigt, Urmila Matondkar beim Tanzen zuzusehen.
Die junge Schauspielerin spielt das weibliche Element in der Story brauchbar, aber etwas gar hysterisch. Besser weg kommt Dimple Kapadia, die mit Reife und Entschlossenheit ans Werk geht. In Grund und Boden gespielt wird der langweilige Ravi Behl, der es nie zu einer richtigen Bollywood-Karriere brachte. Dafür machte er sich einen Namen als Tänzer und ist Mitbegründer der Show "Boogie Woogie", Moderator der Musikshow "Hai Na Bolo Bolo" und Mitarbeiter weiterer TV-Produktionen. Da ist er vielleicht besser aufgehoben. Kleinere Nebenrollen absolvieren Satish Shah, Sharat Saxena, Om Shivpuri und Komiker Johnny Lever, der einmal mehr absolut überflüssig ist.
Doch die beiden Kontrahenten und damit der Antrieb des ganzen Films bleiben Sunny Deol und Om Puri. Letzterer liefert hier eine diabolische Vorstellung und wurde mit einer Filmfare-Nomination als bester Bösewicht nominiert. Tatsächlich dürfte dies eine seiner besten Schurkenrollen sein. Sunny Deol dagegen bleibt auf gewohntem Niveau. Zwar ist es ungewöhnlich, ihn anfänglich auf der Seite der Fieslinge zu sehen, doch danach folgt dasselbe Geprügel wie immer. Bis etwa eine halbe Stunde vor Schluss war ich gewollt, dem Film wegen seiner routinierten Machart noch halbwegs positiv gegenüberzustehen, doch gegen Schluss stürzt er ziemlich ab. Er wird absurd und will einfach nicht enden, obwohl alles gesagt ist. Nein, ausgerechnet jetzt gönnt sich Chandra die vorher aufgesparten Songs. Trotz dieser teilweise heftigen Fehlgriffe lasse ich Gnade walten und gebe noch knapp 2½ Sterne. Ob auf- oder abgerundet - auslassen könnt ihr ihn so oder so.
MEINE DVD
Bollywood Entertainment (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi mono mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Viele Kratzer und Unschärfen,
diente hier eine VHS als Master?)
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nehaflix (Liefert aus USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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