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Liebesfilm
Philippinen 2009
Alternative Titel -

Regie Maryo J. De Los Reyes
Darsteller Aljur Abrenica, Kris Bernal, Baron Geisler, Valeen Montenegro, Anna Capri

Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 26.1.10
©  Bilder Regal Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Lorenzo "Tata" Lugod
(Aljur Abrenica) lebt in Manilas heruntergekommenem Quiapo-Quartier. Dort im Slum träumt er schon von der wunderbaren Insel Bohol. Umso überraschter ist er, als seine Mutter Aida (Ana Capri) mit ihm dorthin zieht. Der Grund: Aida ist schwer krank und will Tata bei seinem Vater Orly (Lloyd Samartino) unterbringen, den er für tot gehalten hat! Der Vater und sein Sohn Prince (Baron Geisler) nehmen Tata wohlwollend in ihrer Mitte auf. Nur ein Problem gibt es: Tata verliebt sich Hals über Kopf in die hübsche Stephanie (Kris Bernal) - die Verlobte von Prince!

 

REVIEW
Wenn ich es nicht besser wüsste, ich würde "Nandito ako... Nagmamahal sa 'yo" als Episode einer Fernseh-Seifenoper ansehen. Von der flachen Bildgestaltung über die schlechte Nachsynchronisation bis hin zur überdramatischen Musik - alles mieft hier nach Telenovela. Und das verwundert auch nicht, schliesslich liegt das philippinische Kino seit einiger Zeit im Koma, während in der Flimmerkiste Serien und plumper Ramsch Erfolge feiert. Warum also derlei Kitsch nicht auch auf der Leinwand abfeiern? Warum nicht - der Grund ist einfach: Weil es Schrott ist. Der gehört nicht mal ins Fernsehen, geschweige denn ins Kino.

Regisseur Maryo J. De Los Reyes (Red Diaries) zeigt bei seiner weichgespülten Romanze nicht den Hauch von Originalität, sondern kurbelt seine uninspirierte Geschichte lieblos und klebrig ab. Es zählt nur, die beiden jungen Stars ins rechte Licht zu rücken. Die  Fernsehschauspieler Aljur Abrenica und Kris Bernal, die 2008 zusammen in der Romanze "Loving You" aufgetreten sind, sehen denn auch ganz putzig aus, doch ihnen wird kein echtes Annähern gegönnt, kein Knistern und schon gar keine spannende Beziehungsentwicklung. Stattdessen Routine-Situationen und Klischee-Lösungen sowie die Genre-übliche Liebe auf den ersten Blick.

Kommt dazu, dass die zwei nicht gerade vor Talent strotzen. Abrenica wirkt etwas natürlicher als Bernal, doch der Vorsprung ist marginal. Und auch bei den restlichen Akteuren kann kaum jemand echt glänzen, wir befinden uns schauspielerisch auf "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Niveau. Und damit wären wir wieder bei der Seifenoper, die aus jeder Pore dieses Möchtegern-Films trieft. Einmal vielleicht erreicht der Film so etwas wie epische Breite, nämlich dann, als das Pärchen die pittoresken Chocolate Hills aufsucht. Doch das ist die Bildstärke der Natur, nicht der Kamera.

"Nandito ako... Nagmamahal sa 'yo" demonstriert indes eindrücklich, wie gespalten das philippinische Kino dieser Jahre ist. Auf der einen Seite haben wir kopflastige Independentproduktionen, die sogar in Cannes mitmachen dürfen. Auf der anderen ultralahm inszeniertes Gedöns wie dieses hier. Daneben existieren zwar auch weiterhin noch ein paar Fantasy-, Horror- und Thriller-Werke, doch die fallen aus dem Rahmen. Es dominiert der kleinste gemeinsame Nenner, Romanzen und Komödien machen Kasse. Vielleicht ist es an der Zeit, das philippinische Kino mal für ein paar Jahre links liegen zu lassen. Im Moment bete ich sogar für Trash à la Mulawin oder Exodus. Die machten wenigstens etwas Spass.

 

MEINE DVD
USA, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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