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2007
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Liebeskomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel
Gonggabnaegi Gwaoihagi leseun II;
My Tutor Friend, Lession II;
동갑내기 과외하기 레슨 II
Regie
Kil-woong Ji, Ho-jung Kim
Darsteller Cheong-a Lee, Ki-woong Park,
Yeong-ha Lee, Yeong-seom Yoon, Yeong-ran Jang
Zuschauer
498'614
Länge 126 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 19.8.07
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Junko (Cheong-a Lee) hat koreanische Wurzeln, lebt
aber in Japan ganz als Einheimische. Als ihr Geliebter, der Koreaner Woo-sung,
Japan verlässt und nach Korea verschwindet, reist ihm Junko als
Austauschschülerin nach. Sie nistet sich in einem einfachen Gasthaus in Seoul
ein und muss ihr Zimmer mit Jong-man (Ki-woong Park)
teilen, dem Sohn von Vermieter Heo (Yeong-ha Lee).
Junko und Jong-man sind etwa gleich alt und besuchen dieselbe Schule - schon
bald gibt es zwischen dem rüpelhaften Kerl und dem naiven Mädchen Streit. Der
weiten sich noch aus, da Jong-man Junko Koreanisch-Unterricht geben soll und ihr
lauter falsche Wörter beibringt. Doch in den Stunden, die sie zusammen
verbringen, kommen sich Jong-man und Junko langsam näher.
REVIEW
My Tutor Friend war
nicht nur ein grosser Hit, sondern im Jahr 2003 auch neben
Please Teach Me English die beste
romantische Komödie aus Südkorea. Vier Jahre später, soll dieser Erfolg zum
zweiten Mal her, doch für die Fortsetzung wurden Sang-woo Kwon und Ha-Neul Kim
wegrationalisiert und durch die weniger bekannten
Cheong-a Lee (Temptation of Wolves) und
Ki-woong Park (Art of Fighting) ersetzt. Die
beiden sind putzig und tun solide Arbeit, doch die Chemie des ersten Teils
fehlt: Das Original war zwar aus der Retorte, doch liess sich davon nichts
anmerken und reüssierte dadurch. Teil zwei ist aus der Retorte und sieht auch
genau so aus. Das macht einen gravierenden Unterschied.
Schon die Story des zweiten Teils hinkt jener des ersten etwas hintendrein. Lag in My Tutor Friend für die weiblichen Zuschauer ein Teil des Reizes darin, dass ein ganz normales Mädchen, mit dem sich das Publikum identifizieren kann, einen Traummann angelte, fehlt dieser Aspekt hier weitgehend. Park sieht zwar knuffig aus und Lee macht überzeugend ein ahnungsloses Gesicht, doch die Unterschiede zwischen den beiden sind diesmal marginal. Sie liegen weniger im Charakter, als in der Kultur. Er ist Koreaner, sie Japanerin - ein durchschaubarer Kniff übrigens, um auch das japanische Publikum, das koreanischen Filmen und Serien nicht abgeneigt ist, abzuholen. Und daher kommt es fast ausschliesslich zu Gags, die sich aus Reibungen der beiden unterschiedlichen Kulturen ergeben.
Die offensichtlichsten liegen bei der Sprache. So bringt er ihr mehrfach Wörter bei, die sie in der Öffentlichkeit dumm dastehen lassen - ein Witz, dem schnell die Luft ausgeht. In einer anderen Szene essen die Koreaner Meeresfrüchte aus einer grossen Schale in der Tischmitte und Junko ist völlig entsetzt, dass alle Leute ihre Löffel ins selbe Geschirr halten, statt aus dem eigenen Teller zu löffeln. Ich hab ein paar Sekunden gebraucht, bis ich kapiert habe, wieso es lustig sein soll, dass Jong-man seinen Löffel in den Mund steckt und regelrecht ableckt (mir schwebte eine sexuelle Pointe vor), bis klar wurde, dass er es geniesst, die unhygienische Essensart vor Junko zu zelebrieren und sie danach auch angeekelt wegrennt.
Dafür, dass sich hier die Chance ergeben hätte, wirklich witzige Dinge über die japanisch-koreanische Beziehung (auch auf menschlicher Ebene) zu zeigen, nutzt "My Tutor Friend 2" dies viel zu wenig aus. Er konzentriert sich auf die offensichtlichen Pointen und ist daher auch arg vorhersehbar. Auf übertriebene 126 Minuten ausgedehnt wird dies besonders mühsam. Die Regiedebütanten Kil-woong Ji (My Tutor Friend-Kameramann) und Ho-jung Kim (eine frühere Regieassistentin) beweisen auch Mühe, den Action- und Melodrama-lastigeren Teil des Films, der sich um Jong-mans Boxkämpfe dreht, in die Story einzuflechten.
Ganz missglückt ist "My Tutor Friend 2" freilich nicht, schliesslich sind die Protagonisten süss, die Inszenierung fachgerecht und der Humor zwischendurch auch vorhanden. Doch der Pep des Vorgängers fehlt, alles wirkt eine Spur gesuchter und konstruierter, weniger leichtfüssig, weniger charmant. Das koreanische Publikum goutierte denn auch das Auswechseln der Stars kaum und zeigte der verspäteten Fortsetzung die kalte Schulter: Gerade mal ein Zehntel der 4.8 Millionen Zuschauer des ersten Teils liess sich ins Kino locken - ein überaus enttäuschendes Resultat für ein Sequel.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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