My Ex (Thailand, 2009)

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Horrorfilm
Thailand 2009
Alternative Titel Fan kao; แฟนเก่า

Regie Piyapan Choopetch
Darsteller Shahkrit Yamnarm, Wanida Termthanaporn, Navadee Mokkhavesa,
Bordin Duke, Boriwat Youto, Atthama Chiwantichaphan

Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
.			.	.

STORY
Der angesagte Schauspieler Ken (Shahkrit Yamnarm) kriegt jede Frau ins Bett - und dies nutzt er schamlos aus. Als ihm seine jüngste Eroberung Meen (Navadee Mokkhavesa) offenbart, sie sei schwanger, lässt er sie links liegen, und wendet sich der Studentin Bow (Atthama Chiwantichaphan) zu. Als er mit der schönen Ploy (Wanida Termthanaporn) einen Film dreht, wird sie gleich noch seine Bettgespielin. Diesmal scheint es etwas Ernstes zu sein, denn die Klatschmagazine spekulieren schon, eine Heirat liege in der Luft. Doch das junge Paar wird nicht recht glücklich, denn bald werden beide von schauderhaften Visionen geplagt. Ist der Geist einer Frau hinter ihnen her? Kens Agent Nimit (Bordin Duke) empfiehlt ihm, in seinem Strandhaus auszuspannen. Derweil macht der Fotograf King (Boriwat Youto) auf seinen Bildern von Ken eine schreckliche Entdeckung.

REVIEW
Keinen einzigen originellen Gedanken steckte Necromancer-Regisseur Piyapan Choopetch in seinen neusten Gruselfilm "My Ex". War sein letztes Werk immerhin visuell ausgefallen und schön blutig, gibts dieses Mal nur die übliche Palette von Schocks aus der Mottenkiste des Geisterhorrors. Die Zahl der "Buh"-Szenen, bei denen ein plötzlich ins Bild springender Gegenstand, begleitet von einem lauten Ausschlag in der Soundtrackkurve, ist immens. Ebenso der immer wieder anödende Trick, wenn ein Charakter etwas ganz Böses träumt und schlagartig aufwacht.

Eigentlich schade, denn die Story hätte das Potential, schön böse zu sein. Der Held der Geschichte ist schliesslich gar keiner, vielmehr hasst man diesen Playboy von Anfang an und wünscht sich, der Geist möge ihm ein schön blutiges Ende bescheren. Daraus liesse sich ein klassischer Moral-Horror-Stoff entwickeln nach dem Motto "du sollst deine Freundinnen nicht wie ein Stück Dreck behandeln". Doch "My Ex" manövriert sich gleich selbst ins Abseits, wenn die verschiedenen Freundinnen schlecht eingeführt sind und man lange Zeit nicht einmal weiss, mit wem er denn nun zusammen ist. Die Idee dahinter ist, uns rätseln zu lassen, welche Ex denn der Geist ist. Aber, mal ernsthaft, ist das wirklich so schwer zu erkennen?

In der Hauptrolle dürfte Shahkrit Yamnarm (Opapatika) gerne noch etwas schmieriger sein - denn wenn wir ihn schon hassen sollen, dann doch am besten mit Innbrunst. Die Damen derweil sind alles attraktive Mädels: das Model Navadee "Aom" Mokkhavesa, Atthama "Bowie" Chiwantichaphan und besonders Wanida "Gybzy" Termthanaporn ("Nymph"). Doch grossartig profilieren kann sich keine von ihnen. Das liegt an der simplen Zeichnung der naiven Frauenfiguren ebenso wie am zurückhaltenden Spiel der Damen.

Alles für die Katz also? Nicht ganz. Ein paar Szenen sind immerhin blutig, besonders das ausgedehnte Finale geht richtig zur Sache mit deftiger Selbstverstümmelung, Do-it-yourself-Abtreibung und sonstigen wüsten Sachen. Und inszeniert ist "My Ex" zwar frei von Flair, aber immerhin nicht all zu billig. Das reicht, um die Langeweile ein paar Minuten lang abzuwehren. Aber es steckt doch zu wenig drin in diesem Routinewerk. Das ist besonders darum enttäuschend, weil Piyapan Choopetch sich beim sicherlich auch nicht perfekten Necromancer wenigstens getraut hat, vom damals gängigen Thai-Horror abzuweichen. Diesmal tut er das nicht, nein er klammert sich an die Formeln und Klischees. Schade.

Fortsetzung: My Ex 2 (2010)

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 mit englischen, malaiischen und chinesischen Untertiteln.

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Sensasian (Liefert aus Malaysia)

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SCREENSHOTS