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> MERE SAPNO KI RANI
Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie K. Raghavendra Rao
Drehbuch Satyanand
Produktion C. Aswini Dutt
Songs Anand-Milind
Kamera V. Jayaram
Choreografie Nimesh Bhatt
Darsteller Sanjay Kapoor,
Urmila Matondkar, Madhoo, Shakti Kapoor,
Satish Shah, Anupam Kher,
Satish
Kaushik, Kulbhushan Kharbanda, Laxmikant
Berde, Dinesh Hingoo,
Himani Shivpuri
Länge 157 Min.
Kinostart 15.8.1997
Trade classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 20.8.06
© Bilder WEG,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Vijay (Sanjay Kapoor) ist ein arbeitsloser Musiker, der seine Zeit damit
verbringt, von seiner Traumfrau zu träumen. Sein Vater, Mr. Kumar (Kulbhushan
Kharbanda), hat genug davon, und will ihn mit der hübschen Vandana (Madhoo)
verheiraten, die auf dem Land lebt. So soll der Sohnemann endlich in die Gänge
kommen. Vijay zögert, denn er hofft darauf, seine Traumfrau noch zu finden.
Hilfe dabei bekommt er von seinem Onkel (Shakti Kapoor) und seinen Schwägern
(Satish Shah, Laxmikant Berde). Doch die Zeit reicht nicht, Vijay wird mit
Vandana verlobt - und findet sie überraschend reizend. Gerade als er sich an die
Idee einer Heirat gewöhnt hat, erblickt er auf einer Hochzeit seine Traumfrau.
Sie heisst Sapna (Urmila Matondkar) - und ist zu allem Übel Vandanas Schwester!
REVIEW
Sanjay Kapoor gehört zu den schwächsten Helden,
die Bollywood zu bieten hat. Der kreidenblasse Schauspieler steht in Sachen
Mimik auf Augenhöhe mit Steven Seagal und in Sachen Emotionen grenzt er sich nur
unmerklich von einem Kaugummi ab. Wenn ein Filmemacher auf ihn als Star
zurückgreifen muss, ist das Projekt bereits vor Drehstart zur Mittelmässigkeit
verdammt. Es braucht einen Kraftakt, um Kapoors Defizite wieder auszugleichen.
Genau diesen bringt der südindische Regisseur K. Raghavendra Rao (Aamdani
Atthanni Kharcha Rupaiya) nicht
auf: "Mere Sapno Ki Rani" ist ein träges Liebesfilmchen voller Klischees und
Stereotypen. Eine Liebesdreieck-Story, die zu den beliebtesten in Bollywood
gehört, kann man trotz ihrer Formelhaftigkeit immer wieder bringen - aber es
braucht dazu vor allem Gefühl und dramaturgische Raffinesse. Beides ist hier
nicht zu finden.
Die Hauptschuld liegt bei Kapoor und Rao. Ersterer schlafwandelt durch den Film und reisst das Publikum unweigerlich ins Wachkoma. Und Rao inszeniert mit dem Einfallsreichtum einer GZSZ-Folge. Selbst bei der Comedy versagt er. Mit Anupam Kher, Satish Shah, Shakti Kapoor, Satish Kaushik, Laxmikant Berde und Dinesh Hingoo hat er ein ganzes Arsenal an Komikern zur Verfügung, wirft sie aber nur in eine öde Gag-Sequenz nach der anderen. Lediglich das gebratene Huhn lässt kurz schmunzeln. Der Rest ist zunehmend ärgerliches Füllmaterial, das "Mere Sapno Ki Rani" auf 157 Minuten aufbläst.
Die anderen Füller liefern die Songs. Ein paar davon sind zwar adrett, doch die Häufung irritiert, angesichts des dünnen Plots. Am ehesten amüsiert "Choli Ke Peeche", eine Hommage an die schönen Frauen Bollywoods, in der Stars wie Madhuri Dixit, Shilpa Shetty, Juhi Chawla, Manisha Koirala, Sridevi, Tabu, Sushmita Sen, Raveena Tandon und Kajol ihre Aufwartung machen - jedoch nur als Ausschnitte aus anderen Filmen. In manchen Tracks fasziniert auch die Optik, die sich vor allem an Urmila Matondkar orientiert. Sie bringt dem Film einen Hauch von Glamour. Raos grösster Trick ist es, ihr Gesicht erst nach rund einer Stunde komplett zu zeigen, was bedeutet, dass er insbesondere im ersten Song "Swapna Sundari" ihr Antlitz auf alle möglichen Arten verschleiern muss und dafür, wenn Urmila dann endlich doch ganz ins Bild kommt, ihr Gesicht genussvoll zelebriert.
Noch mehr zelebriert er nur ihren Bauchnabel, der eine eigene Hauptrolle spielt. Vijay träumt nämlich - typisch Mann - vom Körper seiner Traumfrau, nicht von ihrem Gesicht. Und so kann er sie nur Anhand eines Leberflecks neben ihrem entzückenden Bauchnabel identifizieren. Die Comedy-Szenen, die sich daraus ergeben, kann man sich im Schlaf ausmalen. Aber kaum jemand dürfte etwas dagegen haben, Urmilas Bauch in Grossaufnahme zu sehen. Umso mehr, als er zu den wenigen Highlights des ganzen Films gehört. Ja, so enttäuschend bleibt er: Formelhaft, blass, überlang, emotionsarm - und mit Sanjay Kapoor. Die Plus-Seite sieht mit Urmila und schicker Song-Inszenierung ziemlich mager aus. Deshalb kann das Fazit auch nur lauten: auslassen. Den Film muss man wahrlich nicht gesehen haben.
MEINE DVD
WEG (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt)
Disk Rating * * (Passables Letterbox-Bild,
klirrender Ton).
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IndianCDStore
Anmerkung: Vielerorts out of print
EXTERNE REVIEWS
imdb
Planetbollywood (1.5/10)
SCREENSHOTS
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