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2007
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Liebesdrama
Thailand 2007
Alternative Titel
Khaw hai rak jong jaroen;
ขอให้รักจงเจริญ
Regie
Pongpat Wachirabunjong
Darsteller
Ananda Everingham, Chayanan
Manomaisantiphap, Monton Annupabmard
Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 27.6.07
© Bilder MonoFilm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Werbefachfrau Oom (Chayanan
Manomaisantiphap) lebt mit ihrem kleinen Neffen in einem Apartment.
Eines Tages fährt sie mit ihrem Auto einen Mann an. Im Spital wird klar, dass
das Opfer dadurch sein Gedächtnis verloren hat. Oom nennt den Mann Tan (Ananda
Everingham) nach dem Namen auf seiner Halskette - und lässt ihn bei sich wohnen,
bis sich sein Zustand stabilisiert hat. Bald schon verlieben sich die zwei
einsamen Herzen - doch da droht Tans Vergangenheit alles kaputt zu machen.
REVIEW
Was Tans
Vergangenheit genau ist machen Trailer, Reviews und in gewissem Sinne auch das
DVD-Cover klar, insofern ist schwer von einem Spoiler zu reden. Und um sich dem
Film kritisch zu nähern, muss man diesen zur Filmmitte hin dann auch "offiziell"
aufgedeckten Handlungswechsel ansprechen: Tan heisst eigentlich Tanya und ist
ein schwuler Travestiekünstler. Mit diesem Background ist eine Beziehung für
beide scheinbar unmöglich und daraus entwickelt der Film seine dramatische
Kraft. Interessanterweise gefiel mir gerade dieser Teil, in dem dieser Konflikt
ausgebreitet wird, weniger gut, als der vergleichsweise unbescholtene erste Teil
des Films. Der ist geprägt von der sensiblen Annäherung und von leisem Humor.
Eine schöne Sache.
Im Gegensatz dazu erscheint die Dramatik etwas aufgesetzt. Wie etwa kann Tan, der seit seiner Kindheit Frauenkleider trug und von seiner Mama geschminkt wurde, vergessen, dass er schwul ist? Das wirkt schon fast an den Haaren herbeigezogen. Auch wirkt die Hürde für die beiden gar nicht so gross, denn sie lieben sich, das steht ausser Frage. Und trotzdem müssen wir uns durch minutenlange Sinnsuche und Melancholie kämpfen, die man gut und gerne um die Hälfte hätte kürzen können. Doch der Schauspieler Pongpat Wachirabunjong, der mit "Me... Myself" sein Regiedebüt gibt, liebt solche Szenen, das merkt man schnell. Daher gönnt er sich auch jede Menge Close-ups mit weinenden Augen und ins Leere guckenden Menschen.
All das ist denn auch nicht wirklich schlecht, aber etwas enttäuschend im Vergleich zum Auftakt. Der prickelt, inklusive einer sehr zärtlichen Erotikszene und sympathischen Spiel der Akteure. Vor allem Shutter-Star Ananda Everingham zeigt, dass er zu den besten Thai-Akteuren seines Alters gehört. Er erinnert von seinem Blick her oft an Orlando Bloom, nicht umsonst lässt er daher Mädchenherzen höher schlagen. Doch er ist mehr als nur ein Pretty Boy: Seine Emotionen wirken echt, seine Augen erzählen ganze Geschichten. Neben ihm hält sich die Debütantin Chayanan Manomaisantiphap gar nicht schlecht, auch wenn sie etwas gar oft mit zuckenden Mundwinkeln ihren Missmut kommunizieren will.
Die Stars, der dezente Witz und die gut gemeinte Botschaft machen das Liebesdrama sehenswert. Leichte Überlänge, Unglaubwürdigkeiten und eine etwas schwächere zweite Hälfte verwehren "Me... Myself" jedoch knapp eine bessere Bewertung. Freunde gepflegter Romanzen dürfen aber auf alle Fälle zugreifen, der Film bedient dieses Segment durchaus routiniert. Und falls man sich mal doch langweilen sollte, kann man sich immer noch in den hoffnungsvoll fragenden Augen von Eveningham verlieren und so mühelos ein paar Minuten überbrücken.
MEINE
DVD
Thailand, Code 0, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Thai 5.1 mit englischen und thailändischen Untertiteln.
Zensiert: Eine Szene, in der Tan nackt im Wohnzimmer sitzt,
ist mit Milchfilter verfremdet - ironischerweise kommt die auch im Menü vor,
dort nicht zensiert.
Plus: Text-Warnung bei zwei Alkohol-Szenen.
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