Marrying the Mafia 4: Unstoppable Family (Südkorea, 2011)

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Komödie
Südkorea 2011
Alternative Titel Unstoppable Family; Marrying the Mafia IV: Family Ordeal;
Gamooneui Yeonggwang 4: Gamooneui Soonan; 가문의 영광 4 - 가문의 수난

Regie Jeong Tae-won
Darsteller Kim Su-mi, Shin Hyeon-jun, Tak Jae-hun, Lim Hyeong-jun, Jeong Jun-ha, Jeong Woong-in

Zuschauer 2'363'700
Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
Präsidentin Hong (Kim Su-mi) leitet nun ein seriöses Kochunternehmen, ihr Sohn Jang In-jae (Jang In-jae) wird dereinst in ihre Fussstapfen treten - alles ganz legal und nicht mehr kriminell. Dadurch wurde auch das Reiseverbot aufgehoben, das auf ihrer Sippe lag. Die Familie nutzt dies für einen Trip nach Japan. Dort geraten sie schon kurz nach ihrer Ankunft in einen Banküberfall und werden für Kriminelle gehalten. Sie befinden sich einmal mehr auf der Flucht vor der Justiz.

REVIEW
Trotz sinkender Zuschauerzahlen erlebte fünf Jahre nach dem dritten Teil die "Marrying the Mafia"-Reihe ihr Comeback. Unter der Regie von Jeong Tae-won, der Teil eins produzierte, entstand abermals dieselbe lahme Posse, diesmal jedoch noch um einige Elemente mehr kastriert. Da wäre etwa die Bedrohung, die nun komplett verschwunden ist. Waren diese Witzfiguren wirklich mal Gangster? Jetzt stricken sie, furzen sie und langweilen sie. Nichts mehr da von einer subversiven Betrachtung des koreanischen Gangstertums, stattdessen eine Hampelmann-Familie auf Reisen.

Weg auch der Konflikt zwischen ehrlicher und unehrlicher Arbeit: Offiziell ist der Clan nun legal und obwohl immer wieder Kriminalität in ihr Leben Einzug hält, so stellt sich nicht mehr ernsthaft die Frage, ob eine Rückkehr zur Gangsterarbeit möglich wäre. Ohne diese Konflikte entfaltet sich auch die Story grauenhaft öde. Regiedebütant Jeong hat enorme Mühe damit, eine Dramaturgie in die Ereignisse hineinzubringen. Und so bleibts beim Trip nach Japan und der dortigen Komplikationen, da die Schurken mit Bankräubern verwechselt werden.

Selbst das Offensichtlichste wird dabei ausgeblendet: Eine Auseinandersetzung mit den lokalen Gangstersyndikaten, den Yakuzas. Sozusagen ein japanisch-koreanisches Gangstertreffen. Aber das findet hier nicht statt, wieso der Clan überhaupt in Japan landet, will sich auch nicht erschliessen. Vielleicht wollten die Produzenten die langsam absinkende Reihe nach Japan exportieren, um so an neue Märkte heranzukommen. Mission gescheitert, denn es ist nicht anzunehmen, dass die Japaner über dieses cineastisch wie inhaltlich wertlose Vehikel lachen können.

Und so gibts Furzgags, doppeldeutige Dialoge, Stinkgags, schlüpfrige Pointen, Sexismus und Länder-Stereotypen. Kaum eine Pointe sitzt richtig, am ehesten noch jene um das sexy Dummchen, gespielt von Hyeon Yeong. Alle anderen Akteure scheinen ihr Pulver verschossen zu haben - das gilt für die Matriarchin Kim Su-mi ebenso wie für Superstar Shin Hyeon-jun, der dieser Reihe zwar einiges zu verdanken hat, aber eigentlich viel zu gut für sie ist. Es bleibt denn auch zu hoffen, dass dies seine letzte Auftragsarbeit war. "Marrying the Mafia 5" braucht es nicht. Und wenn er doch sein muss, dann wäre es Zeit für eine komplette Neuausrichtung. Ideen gäbe es sicher viele. Aber es ist zu bezweifeln, dass die Macher gross an der längst ausgelutschten Formel rütteln werden.

Die Reihe
Marrying the Mafia (2002)
Marrying the Mafia 2 (2005)
Marrying the Mafia III (2006)
Marrying the Mafia 4: Unstoppable Family (2011)
Marrying the Mafia 5: Return of the Family (2012)

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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