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> THE MAN WITH THE IRON FISTS
Actionfilm. USA
Alternativer Titel -
Regie RZA
Drehbuch RZA, Eli Roth
Produktion Eli Roth, Eric Newman, Marc Abraham
Kamera Chan Chi-Ying
Musik RZA, Howard Drossin
Schnitt Joe D’Augustine
Darsteller RZA, Russell Crowe, Rick Yune, Dave
Bautista, Lucy Liu, Cung Le, Byron Mann,
Jamie Chung, Zhu Zhu, Daniel Wu,
Gordon Liu Chia Hui, Chen Kuan-Tai
Länge 95 Min. / 107 Min.
Kinostart (US) 2.11.2013
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.4.2013
© Bilder Universal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
China im 19. Jahrhundert: Ein ehemaliger Sklave (RZA) hat sich als Sklave im
Jungle Village niedergelassen. Dort träumt er davon, sich eine Zukunft mit der
Prostituierten Lady Silk (Jamie Chung) aufzubauen - doch erst muss er sie aus
den Klauen der mächtigen Puffmutter Madam Blossom (Lucy Liu) befreien. Dies wird
noch komplizierter, als das Bordell zum Brennpunkt eines Clan-Krieges wird, bei
dem etwa der Zen "X-Blade" Yi (Rick Yune) respektive der Gangsterboss Bronze
Lion (Cung Le) mit seinem schier unbesiegbaren Schläger (David Bautista)
mitmischen. Als wäre das nicht genug, schlägt auch der kampffreudige Brite Jack
Knife (Russell Crowe) sein Zelt in der Stadt auf und lässt sich nicht in die
Karten blicken.
REVIEW
RZA mag ein Verehrer des asiatischen Kinos sein, das
zeigt sich bei seinem Fan-Enthusiasmus. Und die von ihm angeführte Rap-Gruppe
Wu-Tang-Clan hat sinnigerweise einen asiatischen Namen. Deswegen durfte der Gute
unter anderem bei Quentin Tarantinos Nudel-Hommage Kill
Bill am Soundtrack arbeiten. Und weil QT ein so netter Kerl ist, ermöglichte
er RZA ein Asien-thematisches Regiedebüt: "The Man with the Iron Fists". Viel
Potential also für einen knalligen Ost-West-Mix mit Gewalt und Retro-Feeling.
Doch dies löst RZA nur teilweise ein.
Der Vorspann zum Wu-Tang-Hit "Shame
on a Nigga" macht klar, dass RZA weiss, wie ein Handkantenfilm im Stil der
Shaw Brothers auszusehen hat, aber
dazu ja unbedingt seine eigene Musik pappen muss, die einfach nicht passt. Es
gibt Möglichkeiten, aus dem kontrastreichen Einsatz von Bild und Musik einen
Vorteil zu ziehen, das beweist Quentin Tarantino in seinen eigenen Filmen immer
wieder. Doch stets nur Hip-Hop zu einem Asien-Film, das ist schlicht doof und
läuft sich schneller tot, als man Chop Suey sagen kann.
"The Man with the
Iron Fists" ist aber nicht nur im Soundtrack eine Fehleinschätzung. Auch hat RZA
mit seiner Crew Mühe, das Ganze gut aussehen zu lassen: Für eine Hommage im Stil
der Vorbilder ist alles zu gelackt, für eine West-Produktion wieder zu billig.
Visuell wie stilistisch fällt der Film zwischen Stuhl und Bank und wirkt
beliebig. Wohl das Schlimmste, was einem Werk wie diesem passieren kann. Die
Gewalt-Exzesse und ein paar hübsche Kostüme reissen zwar aus der Monotonie, doch
im Vergleich zum offensichtlichen Vorbild "Kill Bill" ist das hier kalter
Kaffee. Huldigen und Nachäffen kann jeder, aber nur wenige eben so brillant wie
Tarantino.
Immerhin hat der Name Tarantino geholfen, ein paar grosse
Namen an Land zu ziehen. Russell Crowe hat denn auch sichtlich Spass in seiner
Rolle: Menschen aufschlitzen und Frauen küssen - ja, da würde wohl so mancher
unterschreiben. Lucy Liu ist in Rollen wie der ihren auch immer solide und
Altstars wie Gordon Liu oder Chen Kuan-Tai sorgen für Retro-Fun. Doch dann hörts
schon bald auf. WWE-Fighter Dave Batista etwa ist imposant, aber steif. Byron
Mann chargiert ziemlich übel, ebenso viele der anderen in schlechtem englisch
sprechenden Co-Stars.
Und RZA selbst? Der Kerl ist eine gewaltige
Schlaftablette. Nicht eine Szene mit ihm reisst mit, nicht ein Dialog zündet. Er
ist vor der Kamera noch mieser als dahinter. Mit so einem Hauptdarsteller ist
klar, dass das ganze Projekt leidet. Auf dem Regiestuhl leistet er sich zwar ein
paar Fehler, aber nie so heftige wie als Schauspieler - und als Komponist. Und
als Autor des eher dünnen Skripts, das er mit Eli Roth verfasst hat. Etwas böse
gesagt: RZA haben wir den Film zu verdanken, aber RZA versenkt ihn auch fast.
Sonst gibt es viel zu mögen, vom Blut bis zu Corey Yuens Actionchoreografie, von
Russell Crowe bis zu den hübschen Damen. Aber das ist nicht genug, um RZAs
Fehlleistungen auszugleichen. Was bleibt ist eine bemühte Asien-Hommage, gut
gemeint im Geiste, verhunzt in der Ausführung.
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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