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2013
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Komödie
Südkorea 2013
Alternative Titel
The Gangster Shaman; Baksoogeondal; 박수건달
Regie Cho
Jin-gyu
Darsteller
Park Shin-yang, Kim Jeong-tae, Uhm Ji-won, Jeong Hye-yeong, Kim Seong-gyoon,
Yoon Song-i
Zuschauer
3'897'900
Länge 127 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 23.6.2013
© Bilder KD Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Gwang-ho (Park Shin-yang) ist ein
erstklassiger Gangster. Sein Boss teilt ihm stets die schwierigsten Aufgaben zu
und behandelt ihn daher fast wie einen Sohn. Doch bei einem Kampf verletzt sich
Gwang-ho derart unglücklich, dass seine Lebenslinie markant verändert wird: Er
wird von einem Geist besessen und dadurch berufen, ein Schamane zu sein, erklärt
ihm die Schamanin Myeong (Uhm Ji-won). Ihm bleibt daher nichts anderes übrig,
als ein Doppelleben zu führen - als Gangster und weissagender Schamane.
Letzterne Job macht er so gut, dass er bald weitum bekannt wird und selbst von
Geistern aufgesucht wird, die Hilfe brauchen. Doch sein Gang-interner Rivale
Tae-joo (Kim Jeong-tae) kommt hinter sein Geheimnis und will dies nutzen, um ihn
zu stürzen.
REVIEW
Es ist der Fluch der koreanischen Komödien: das Wort "lang".
Wie ein roter Faden zieht sich das Unvermögen durch diese Filme, die Schere so
anzusetzen, so dass das Gefühl von Überlänge gar nie auftauchen würde. Und so
kriegen wir einen Zweistünder nach dem anderen, wobei die Laufzeit durch den
dünnen Inhalt absolut nicht gerechtfertigt ist. Im schlimmsten Fall kommt noch
die zweite Krux des koreanischen Komödienkinos dazu: Der Wechsel von Comedy hin
zu Melodrama. Diesen Schwenk vollziehen fast alle. Und wenn man diese beiden
fast schon als Grundprobleme zu erkennenden Mankos zusammenfasst, ergibt sich
ein Stolperstein, der nur dann zu überwinden ist, wenn der Rest genial ist.
Bei "Man on the Edge" sind die Probleme da, aber das Genie fehlt. Sechs Jahre nach dem dritten Teil der von ihm initiierten My Wife Is a Gangster-Reihe kehrt Cho Jin-gyu auf den Regiestuhl zurück - und gleichzeitig auch ins Gangster-Milieu - und schuf einen komplett durchschnittlichen Spass, der ebenso lang wie belanglos ist, am Ende unnötig melodramatisch wirkt und uns nicht wirklich eine geniale Idee serviert. Gangster ist gleichzeitig Schamane. Und er sieht tote Menschen. Alles irgendwie vorhersehbar, alles irgendwie schon mal gehabt. Dass man nicht nach ein paar Minuten wegen akuten Déjà-vus geistig abschaltet, liegt an der immerhin recht amüsanten Besetzung.
So ist Park Shin-yang (Meet Mr. Daddy) als charmanter Gangster stets charismatisch genug, um den Film zu tragen. Und Gegenspieler Kim Jeong-tae (The Scent) kann sich wunderbar aufregen über seine Pläne, die stets missglücken. Auch die Nebendarsteller passen gut in ihre Rollen, selbst Kinddarstellerin Yoon Song-i ist ganz ok. Nicht zuletzt kennt sich Cho Jin-gyu in dem Genre aus, schliesslich hat er es ja damals mitgeprägt - und inszeniert entsprechend schwungvoll. Nur reicht selbst das nicht, um die ganze Laufzeit über bei Laune zu halten. Kommt dazu, dass viele Szenen eine Spur zu konstruiert wirken, die Gags zu forciert daherkommen. Die koreanischen Zuschauer liessen sich davon nicht abschrecken: Obwohl Gangsterkomödien ganz generell einem Abwärtstrend unterworfen sind (siehe etwa Marrying the Mafia 5), lockte "Man on the Edge" fast vier Millionen Zuschauer in die Kinos und war ein solider Komödienstart ins Jahr 2013. Bleibt die Hoffnung, das qualitativ Besseres folgen wird.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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