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2007
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Tragikomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel
Shiny Day;
Noonboosin Nale; 눈부신 날에
Regie
Kwang-su Park
Drehbuch Kwang-su Park, Eun-kyeong
Kim, Chae-woon Park
Darsteller Shin-yang Park, Shin-ae Seo, Ji-won Ye, Seung-su Ryu
Zuschauer
257'458
Länge 113 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 25.7.07
© Bilder iFilm/Cinema Service,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Jung-dae Woo (Shin-yang Park) ist ein Versager, der in
einem Wohnwagen auf dem Müllplatz lebt und sich mit Gaunereien Geld verdient.
Als er eines Tages wieder im Knast landet, bekommt er Besuch von seiner Ex (Ji-won
Ye), die ihm erklärt, er sei Vater. Seine Tochter Joon (Shin-ae Seo) lebe im
Waisenhaus und werde bald bei Adoptiveltern unterkommen. Bis dahin wünscht sich
die Kleine, bei ihrem Vater zu wohnen. Zähneknirschend sagt Jung-dae zu und muss
sich mit dem Mädchen herumschlagen, als er wieder aus dem Gefängnis kommt. Doch
schon bald findet er Gefallen an Joon.
REVIEW
Regisseur
Kwang-su Park machte sich einen Namen mit anspruchsvollem und doch halbwegs
massentauglichem Kino wie A Single Spark.
Mit seiner ersten Regiearbeit nach einer seit 1999 dauernden Pause betritt der
Filmemacher jedoch ein neues Parkett: das des sentimentalen Melodramas, aktuell
sehr beliebt in Südkorea. "Meet Mr. Daddy", so der Name von Parks Film, gehört
sogar zu einer ganzen Reihe von Filmen jüngerer Zeit, die sich um Väter drehen,
die ihre Freude an Kindern entdecken. Klischeehaftes Thema? Na klar. Und mit der
zu erwartenden Sentimentalität spart Kwang-su Park auch nicht. Doch wer sich
darauf einstellt, kann hier durchaus eine Träne vergiessen. Oder zwei.
Grund dafür sind Parks stilsichere und hochroutinierte Regie, der vorhersehbare, aber funktionale Plot, der ansprechende On-Location-Dreh und vor allem die Akteure: Der vielseitige Shin-yang Park (Big Swindle) macht die Transformation vom Gangster zum lieben Daddy glaubhaft, die kleine Shin-ae Seo (Mr. Housewife), die anfänglich als Junge eingeführt wird, ist einfach goldig und idealer Sympathieträger. Die Chemie zwischen den beiden stimmt auch. So vergibt man die doch extrem dick aufgetragenen Wendungen gegen Schluss. Die deuten sich schon früh an, wenn etwa Joons Mama meint "Nimm deine Medizin immer zweimal am Tag". Oha. Ein krankes Kind. Wird es sterben und so unsere Tränenkanäle durchspülen? Die Chancen stehen gut, denn koreanische Filmemacher lassen gerne Wonneproppen krepieren, um Mitleid zu erzeugen.
Und hier? Da wäre das viel zu einfach. Nein, Park fährt noch um einiges dicker auf und lässt einen bisweilen Staunen über die Dreistheit der Manipulation. Wie kann ein ehemals renommierter Filmemacher sich auf die regelrecht niedersten Instinkte des Tränenkinos herunterlassen? Was auch immer der Grund ist: Er tut es. Und ist man bereit, die doch recht weit hergeholte Melodramatik zu schlucken, dann tut er es sogar ziemlich effizient. "Meet Mr. Daddy" erfindet das dramaturgische Rad nicht neu, erzählt keine preiswürdige Geschichte und birgt wenige Überraschungen - doch er berührt und zeigt sympathische Schauspieler in gefälliger Interaktion. Genug für ein paar schöne Filmmomente.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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