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Horrorfilm
Japan 2014
Alternative Titel Raining Blood - Run for Your Life!; Raivu; ライヴ
Regie Noboru Iguchi
Drehbuch Noboru Iguchi nach dem Roman von Yusuke Yamada
Darsteller Yuki Yamada, Ito Ono, Yuki Morinaga, Mari Iriki, Suzuka
Morita, Airi Yamamoto, Asami Sugiura
Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
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©
Text Marco, molodezhnaja 14.8.2015
© Bilder Mad Dimension, Screenshots molodezhnaja
STORY
Naoto Tamura (Yuki Yamada) schlägt sich mit seinem
faulen Mundwerk mehr schlecht als recht durchs Leben. Da kriegt er einen Anruf:
Jemand hat seine Mutter gekidnappt. Er solle den Roman "Live" von Yusuke Yamada
lesen, um zu wissen, was er tun muss. Die Antwort: Einen Todesmarathon gewinnen.
Nun wird Naoto klar, dass Dutzende andere Leute dieselbe Aufgabe haben, um einen
Verwandten zu retten. Und die Entführer meinen es ernst: Die Menschen, die wie
jene im Buch heissen, müssen sich gegenseitig niedermetzeln, um zu gewinnen. Um
sich durchzusetzen, schliesst sich Naoto mit der 19-jährigen Rumi (Ito Ono) und
dem netten Shinsuke (Yuki Morinaga) zusammen.
REVIEW
Geschichten um Todesspiele werden in Japan gerade
inflationär produziert. Romane, Filme, Spiele - überall tauchen sie auf,
spätestens seit Battle Royale
einschlug, noch verstärkt durch Filme aus dem Ausland, die diesen Trend
aufnahmen. Stichwort "Hunger Games". Das Ganze ist also mehr als reif für eine
Parodie. Da hakt nun Noboru Iguchi ein, der Regisseur, der für urjapanischen
Schabernack-Splatter à la
Mutant Girls Squad bekannt ist. Eines ist
indes schnell klar: Er ist der falsche für diesen Job.
Er ist Spezialist
für Blut und Nonsens, aber Spannung und Satire sind für ihn eher schwierige
Domänen. Dabei macht er so manches richtig, nahm etwa einen Roman von Yusuke
Yamada als Vorlage. Der liess in seinen Romanen wie
The Chasing World oder
X-Game seine Protagonisten
immer wieder in sadistische Spiele rutschen. So gehts denn auch hier schnell
damit los: Per Handy werden die Regeln kommuniziert, dann wird gerannt und
gestorben.
Aber wir reden von Noboru Iguchi. Da ist die Kamera bei
rennenden Frauen zum Beispiel knapp unter Hinterteil-Höhe montiert, meist mit
gutem Blick auf das Höschen. Und statt Bedrohung gibts Blut, statt Spannung
gibts Hysterie. Also hilft es vielleicht, den Fokus hin zu genau diesen
Elementen zu lenken. Selbst da indes ist "Live" eher unterdurchschnittlich. Die
mit CGI-Tricks infizierten Splatterszenen sind rar gesät und haben nicht das
schiere Exzess-Niveau von Iguchis besten Werken.
Ein paar schräge
Einfälle bekommen wir schon geboten. Kettensägen und Armbrust sorgen für das
nötige Waffenarsenal. Doch es ist zu wenig. Wer Iguchi nicht kennt, der findet
das eh alles doof und schrottig. Reiner Trash. Und wer Iguchi doch kennt, der
würde eben gerade mehr Trash, mehr Schrott wollen. Es ist, als könne sich "Live"
nicht recht entscheiden, ob er die Todesspiel-Besessenheit veräppeln möchte oder
einfach einen weiteren Funsplatter auftischen will. Bei beidem enttäuscht der
Film eher.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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