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Horrorfilm
Japan 2010
Alternative Titel X-gemu;
×ゲーム

Regie Yohei Fukuda
Drehbuch Mari Asato, Yoichi Minamikawa nach dem Roman von Yusuke Yamada
Darsteller Hirofumi Araki, Ayaka Kikuchi, Haruka Nakagawa, Masashi Mikami,
Shota Chiyo, Meguru Kato, Kazuyuki Aijima, Shingo Tsurumi

Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 1.3.2013
©  Bilder Danger After Dark, Screenshots molodezhnaja


STORY
Schock für den jungen Hideaki (Hirofumi Araki) und seine drei früheren Schulkameraden Chie (Haruka Nakagawa), Tetsuya (Meguru Kato) und Takeshi: Sie alle werden in eine Anlage gesteckt, die den Räumlichkeiten ihrer alten Schule ähnelt. Dort werden sie einem Zyklus von sadistischen Spielen unterworfen, bei dem sie jeweils in einer bestimmten Zeit grauenhafte Prüfungen durchstehen müssen, sonst werden sie von maskierten Männern blutig mit einem X gebrandmarkt. Hideaki ist bald klar, dass dies wohl eine Racheaktion dafür ist, dass das Quartett damals an der Schule die Mitschülerin Mariko mit ebendiesen Spielen plagte. Aber steckt sie dahinter?

 

REVIEW
Ein moralistischer Folterporno? Das erinnert an "Saw", wo all die Greueltaten ja teil- und zeitweise als Reaktion auf eine schlimme Tat oder einen unmenschlichen Lebensstil gedacht waren. Hier indes ist die Kausalität noch klarer herausgearbeitet, wenn Chanbara Beauty-Regisseur
Yohei Fukuda Stellung gegen Hänseln an der Schule bezieht. Das Foltern des Mädchens in der Vergangenheit hat direkte Folgen für die Gesundheit oder gar das Leben der Täter. Genau diese Schuld-und-Sühne-Botschaft macht "X Game" wieder und wieder klar, auch wenn man es längst kapiert hat, aber die Idee an sich ist durchaus aktuell und wichtig.

Zu viel Sozial- und Gesellschaftskritik darf man sich dann indes doch nicht wünschen, denn bei dieser Adaption des Romans von Yusuke Yamada (The Chasing World) geht es primär darum, junge Leute beim Foltern zu zeigen und sie selbst zu Peinigen. Die Qualen steigen an Intensität an, von kleinem Piesacken bis lebensgefährlichen Mutilationen. Vorausgesetzt man hat eine sadistische Ader, macht das auch erstaunlich viel Spass. "X Game" nimmt sich nämlich nicht vollends ernst, sondern hat eine angenehm schwarzhumorige und sarkastische Ader. So werden etwa die Spiele immer mit einem süssen Cartoon eingeläutet.

Die Qualitätssteigerung gegenüber anderen Folterpornos im Teeniemilieu macht sich nicht nur durch das kritische Thema des Mobbings und Bullyings bemerkbar, sondern auch in der Wahl der Musik: von Bach über Pop-Tschaikowski bis Verdis einzigartigem "Dies irae" - hier kommt kein House und Rock oder sonst etwas zum Zug, was man vielleicht erwarten würde, sondern Klassik. Gut so. Nur reicht das alles? Nicht ganz, denn die Akteure kommen nie übers Mittelmass hinaus, der Aufbau der Story ist letztendlich simpel und am Ende fällt die Spannung langsam ab, weil alles ins Übertriebene kippt. Nicht zuletzt ist "X Game" mit zwei Stunden auch massiv zu lang. Diesen Negativposten zum Trotz legt Yohei Fukuda, in dessen Oeuvre sich bisher nicht gerade Qualitätsfilme fanden, seine bislang vielleicht beste Arbeit vor. Heisst nicht viel, aber immerhin. Und darum wurde zwei Jahre später auch eine Fortsetzung nachgeschoben - ohne Fukuda.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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