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2008
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Drama
Südkorea 2008
Alternative Titel
Pooreun Gangeun Heuleola; 푸른 강은 흘러라
Regie Kang
Mi-ja
Drehbuch Kang
Mi-ja nach dem Romanen von Liang Chun-sik und Kim Nam-hyun
Darsteller Kim Ye-ri, Nam Chul, Lim Seon-ae, Lee Ji-sang, Ryoo Seon-yeong
Zuschauer
200
Länge 78 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.12.09
© Bilder Wide Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Stadt Tumen im autonomen Koreaner-Präfektur Yanbian der
ostchinesischen Provinz Jilin. Hier leben die 17-jährig Schülerin Sooki (Kim
Ye-ri) und ihr Klassenkollege Cheoli (Nam Chul).
Am Tunmen-Fluss schwören sie sich ihre Liebe, die über den materiellen Wünschen
stehen soll. Doch die Beziehung der beiden wird schon bald auf die Probe
gestellt, als Cheoli von seiner Mutter, die in Südkorea pickelhart arbeitet,
Geld geschickt bekommt, und damit ein Motorrad und ein Handy kauft. Derart
ausgestattet wird er zum Schwarm der Schülerinnen und sein Charakter wird
beeinflusst.
REVIEW
Die Voraussetzungen sind nicht gut: Regiedebütantin
Kang
Mi-ja waltete zuvor als Cutterin bei kleineren Produktionen wie
Texture of Skin,
Resurrection of the Butterfly und
Mother. Alle drei taugen nicht gerade viel. Kann man
also von "Let the Blue River Run" auch nicht viel erwarten? Erstaunlicherweise
baut Kang von Anfang an auf eine unaufdringliche und oftmals überraschend
farbenfrohe Optik, während ihre Story nicht mit prätentiösem Kunstfilmgehabe
überladen ist. Kurz: Das Drama ist nicht vollends ausgereift, aber es wirkt
durch den Verzicht auf mühsames Kunsthandwerk bekömmlich.
Ungewöhnlich ist bereits der Handlungsort, nämlich die chinesische Präfektur Yanbin am nordkoreanischen Grenzfluss Tunmen, in der Koreaner einen gewichtigen Teil der Bevölkerung ausmachen. Hier träumen die Teenager vom wohlhabenden "Heimatland", vom Reichtum in Südkorea - den die Regisseurin geschickt und nicht all zu aufdringlich durch die Arbeit der Mutter kontrastiert. Sie arbeitet sich buchstäblich die Hände wund im gelobten Land, ohne dort irgendwelche Rechte zu geniessen.
Die Story, die auf Romanen der in Yanbian beheimateten Autoren Liang Chun-sik und Kim Nam-hyun basiert, hat ansonsten nicht ungeheuer viel zu bieten. Die zentrale Romanze zwischen den beiden Teenagern ist durchaus ansprechend, doch Ausflüge in Nebenhandlungen führen zu Ablenkung. Wenn diese fehlen würden, wäre der Film jedoch noch kürzer und er ist jetzt bereits auf der schlanken Seite mit seinen 75 Minuten Laufzeit (ohne Abspann). Doch Kang tat gut daran, ihr Debüt zu straffen, denn mehr Material würde nur alles in die Länge ziehen und die Langeweile, die sich bereits einschleicht, verstärken.
In den Dialogen mag "Let the Blue River Run" manchmal verkünstelt sein, die Story wirkt wie ein Mix aus Stereotypen des Independentfilms, das Ende kommt wie so oft übereilt und inszenatorisch gibts hier nur in wenigen Szenen was zu holen. Doch die erfrischende Natürlichkeit der beiden jungen Hauptdarsteller sowie die unaufdringliche Bildgestaltung sorgen dafür, dass man sich nicht alle paar Minuten nervt. Und genau das tut man bei koreanischen Kunstfilmen noch viel zu oft. Nicht hier - das verdient Wohlwollen. Auch wenn es zum wirklich guten Film noch ein wenig mehr braucht.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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