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2008
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Actionfilm
Hongkong 2008
Alternative Titel
Long nga; Lang ya; 狼牙
Regie Nicky
Li Chung-Chi, Jacky Wu Jing
Darsteller Jacky Wu Jing, Celina Jade, Noriko Aoyama, Alex Fong Lik-Sun,
Ken Lo Wai-Kwong,
Ronald Chung Chung-Kei, Sammy Leung, Ben Hui, Lam Suet, Mark Cheng Ho-Nam
Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.2.09
© Bilder Seasonal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Bo (Wu Jing) ist ein Auftragskiller, der sich darauf spezialisiert hat, böse
Kerle umzulegen. Sein neuster Job führt ihn auf eine Ausseninsel von Hongkong.
Doch da nach der erledigten Ermordung des Mafiabosses Ma (Kou Zhan-Wen)
der Taifun Bo auf die Region zustürmt und der Fährbetrieb
eingestellt wird, sitzt der Killer auf dem Eiland fest. Er freundet sich mit der
jungen Polizistin Hiu-Wor (Celina
Jade) an, die er dadurch ins Schlamassel zieht - denn die Schergen (u.a. Lam
Suet) seines letzten Opfers gelangen mit der letzten Fähren auf die Insel. Und
sie wollen Rache.
REVIEW
Ich bin mal so forsch und erkläre: Bei Wu Jing spüre ich
nur selten Charisma. Nie würde ich ihm das ins Gesicht sagen, denn der Kerl
kämpft wie ein Derwisch - aber dafür, dass er konstant als neuer Actionheld im
Hongkong-Kino
herumgereicht
wird, hat der mittlerweile 34-jährige Fighter nicht
viel zu bieten, ausser seinen Kicks und Sprüngen. Diese hat er schon in den
90ern unter cineastischen Beweis gestellt, bevor ihm
S.P.L. seine vielleicht coolste Rolle
bescherte - als Schurke. Danach gings ab in Helden- und Hauptrollen. Und da
stotterte der Motor. Fatal Contact,
Invisible Target und
Fatal Move waren zwar alles gute Werke, doch dies nicht etwa wegen Wu,
sondern wenn schon trotz Wu. Ja er teilt aus, aber schauspielern kann er
nur bedingt. Und in "Legendary Assassin" stellt er dies mal wieder unter Beweis.
Er läuft fast den ganzen Film hindurch mit demselben Grinsen im Gesicht herum. Ja er verkörpert den Typ "stiller Killer" und bei seiner nicht sonderlich erotischen Stimme ist es wahrlich besser, wenn er den Mund nicht zu oft aufmacht - aber wo bleibt die Energie in seiner Rolle, wo die Kraft ausserhalb des Zuschlagens? Wu kann diesmal die Schuld für seine schale Performance nicht einmal dem Regisseur in die Schuhe schieben, denn er selbst gibt mit dem Werk sein Regiedebüt, an der Seite des ebenfalls auf dem Regiestuhl debütierenden langjährigen Kampfchoreografen Nicky Li.
Die beiden drehten einen Actionfilm alter Hongkong-Schule mit einem dünnen Plot, einem attraktiven Mädel und vielen Fights. Wu Jing zeigt darin eindrücklich, warum er von den Kampfsport-Fans geehrt wird, denn er springt hoch, er springt weit und er landet hart. Sein Tempo ist beachtlich und kommt in einem Werk wie diesem hier sehr gut. Zwar handelt es sich bei der Choreografie in "Legendary Assassin" nicht gerade um eine, die titelgerecht als legendär bezeichnet werden könnte - doch zur Geltung kommt sie auf Zelluloid ganz ansprechend. Vor allem beim Kampf gegen drei Gegner im Restaurant und im regendurchnässten Massen-Finale, das in seinem Setup leicht an das Finale von "Matrix Revolutions" erinnert. Die Probleme liegen denn auch keineswegs in der Action. Ebenso wenig im Tempo, das stets auf hohem Niveau gehalten wird. Und auch nicht bei der Hollywood'schen Blockbuster-Musik von Raymond Wong, der das Trommelfell angenehm kitzelt.
Nein, die Defizite liegen bei der höchstens zweckmässigen Story, der beschränkten Spannung sowie den Schauspielern, die nicht gross gefordert werden. Model, Musikerin und Leinwanddebütantin Celina Jade darf primär hübsch aussehen, doch als Polizistin hat sie wenig Glaubwürdigkeit. Die Japanerin Noriko Aoyama erscheint noch sexier, hat aber als Schurkenbraut wenig zu tun. Dasselbe gilt für Dauer-Nebendarsteller Lam Suet. Dafür gibts eine mühsame Comedy-Einlage von Ronald Cheng (Himalaya Singh) und farbloses Cop-Spiel von Alex Fong. Ironisch ist, dass trotz der Schelte im ersten Abschnitt, auch mein Fazit lauten muss: Der Film ist Mittelmass, aber das Beste darin kommt von Wu Jing. Seine Fights, selbstverständlich. Aber auch seine Präsenz. Denn nicht mit Charisma oder Talent reisst er das Ruder herum, sondern mit der ihm eigenen unprätentiösen Gelassenheit. Die macht ihn immerhin halbwegs sympathisch. Und wenn er dazu noch Hintern versohlt wie ein junger Jet Li, dann auch gut.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
kantonesisch DTS und 5.1 sowie Mandarin DTS und 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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