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2007
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Actionthriller
Hongkong 2007
Alternative Titel
Nan er ben se;
男兒本色
Regie Benny Chan
Muk-Sing
Drehbuch Benny Chan
Muk-Sing, Rams Ling Chi-man;
Melody Lui
Darsteller Nicholas Tse Ting-Fung,
Shawn Yue Man-Lok,
Jaycee Chan Jo-Ming,
Jacky Wu Jing,
Sam Lee Chan-Sam, Andy
On Chi-Kit, Elanne
Kwong Yeuk-lam, Lam
Ka-Wah, Mark Cheng Ho-Nam,
Lam Suet
Länge 129 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 20.9.07
© Bilder Universe,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Polizist Chan Chun (Nicholas Tse) ist ein heissblütiger und trotzdem
kaputter Mensch geworden, seit seine Verlobte (Candy Liu) bei einer Explosion
umkam. Hinter dem Anschlag steckte die skrupellose Bande von Tien Yeng-Seng
(Jacky Wu), die in dem Flammeninferno einen Geldtransporter ausraubte. Nun,
sechs Monate später, wird Chan auf den Schurken angesetzt - mit ihm auch
Inspektor Carson Fong (Shawn Yue), der von Tien bei einer Routinekontrolle
attackiert wurde, sowie der treuherzige Strassenpolizist King-ho (Jaycee Chan),
dessen Bruder undercover in Tiens Gang ermittelte.
REVIEW
Wie gut das tut. Mal wieder ein hochkompetenter
Hongkong-Reisser, der sich nicht mit endloser Charakterbildung aufhält und
meint, in Venedig oder Cannes laufen zu müssen. Nichts gegen gut ausgearbeitete
Charaktere, doch "Invisible Target" zeigt, dass ein unterhaltsamer
Actionthriller dies eben nur sekundär braucht. Ein paar Motive, ein wenig
Hintergrund - und los gehts. Regisseur Benny Chan (New
Police Story) ist genau der richtige Mann dafür: Ein Filmemacher, der weiss,
wie er Action filmen muss und wie er einen tollen Mix aus Kampfsport und
Pyro-Gewitter aufbauen soll. Sein Film ist insofern "old school", klassische
Hongkong-Action ohne Wenn und Aber, bei der geschossen und gekickt wird - dies
aber gleichzeitig mit einem modernen Touch. So setzt Chan CGI und Seile ein,
aber fast immer so, dass man sie nicht erkennt. Daher wirken die Stürze, Prügel
und Kollisionen angenehm real, auch wenn sie noch so absurd und physikalisch
unmöglich scheinen.
Mängel hat der Film freilich auch - so ist er mit über zwei Stunden deutlich zu lang, hat ein paar Stunts, bei denen CGI/Seile nicht 100% den erwünschten Effekt bringen und letztendlich würde man sich mancherorts wünschen, die Charakterbildung würde gleich ganz gekippt - bei den Bösewichten etwa, deren Geschwafel reichlich nutzlos ist, wenn als Antrieb genügen würde "wir sind ganz ganz böse, also töten wir". Und nicht zuletzt ist schlicht jede Frauenrolle hier verschenkt, keine Dame hat was zu tun, wenn eine doch mal auftritt, kann man die Szene glatt wegschmeissen - sieht man vom Tod von Chans Verlobter ab, die den Film ins Rollen bringt. Der Rest ist Männerkino und die Frauen stören fast schon.
Bloss eben: was für Männerkino. Die Typen sind cool, die Kämpfe brutal, die Dialoge markant - und die Action von der feurigen Sorte. Jacky Wu (SPL) zeigt einmal mehr, dass er als Bösewicht die bessere Besetzung ist als wenn er den Helden mimt. Hier ist er mal wieder richtig fies, tilgt unbeteiligt Cops wie die Fliegen und schreckt selbst vor der Entführung eines Schulbusses nicht zurück. Nicholas Tse hält mir lässiger Coolness dagegen, Shawn Yue mit etwas angespannterer Coolness - und Jackie-Chan-Sprössling Jaycee mit leisem Humor. Er hat die wenigen Gags im Film, darf auch kurz fighten, aber absichtlich etwas anfängerhaft. Dafür hat er ein paar wirklich amüsante Dialoge, so etwa am Anfang mit der Oma, nachdem er einem Obdachlosen Mund-zu-Mund geben musste.
Da die Konkurrenz dieses Jahr bisher eher geschlafen hat, steht auch schnell mal fest: Dieser hochroutinierte Actionreisser ist der bisher beste Genre-Eintrag des Jahres aus Hongkong. Er ist unzimperlich und rasant, hat charismatische Helden und knackige Dialoge, er hat keine innovative Story, erzählt sie aber mit Geradlinigkeit und ohne falsche Erwartungen zu schnüren. Zudem liefert er dank Jacky Wu einige tolle Kampfszenen und dank der Pyrotechnik jede Menge Explosionen. Das ist in meinen Augen gut für knappe 3½ Sterne und ein leises Aufatmen, dass Hongkongs Regisseure und Actionchoreografen immer mal wieder einen Kracher herausbringen, der sich nicht zu verstecken braucht. Nein, "Invisible Target" ist sicher nichts Revolutionäres, aber er haut auf die Pauke. Und das macht Laune.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 & DTS, Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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