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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Was für eine Liebesgeschichte!

Regie Lovely Singh
Drehbuch Rahul Singh
Produktion N.R. Pachisia
Songs Pritam
Kamera Rajeev Shivastava
Choreografie Rajeev Sorti
Darsteller
Ayesha Takia, Tusshar Kapoor, Karan Hukka, Rajesh Khattar,
Sujata Kumar, Rahul Singh, Shyam Mashalkar, Kareena Kapoor
Länge 115 Min.

Kinostart 20.4.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.6.07
©  Bilder Studio 18, Screenshots molodezhnaja


STORY
Arjun (Tusshar Kapoor) lebt in Südafrika vom Vermögen seiner verstorbenen Eltern. Eines Tages erblickt er die süsse Kajal Mehra (Ayesha Takia) und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Nach ein paar inszenierten Treffen werden sie tatsächlich Freunde. Doch Arjun getraut sich nicht, ihr seine Liebe zu gestehen. Als sie ihm sagt, um je eine Frau zu bekommen, müsse er lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und erwachsen zu werden, nimmt er sie glatt beim Wort und reist nach Indien, um sich eine eigene Existenz aufzubauen. Erst bei der Rückkehr will er Kajal endlich sagen, wen er liebt. Doch kurz nach seiner Abreise trifft Kajal den reichen Unternehmer Ranveer Oberoi (Karan Hukka), dessen Mutter (Sujata Kumar) so von Kajals Energie begeistert ist, dass sie die beiden kurzerhand verlobt.

 

REVIEW
"Kya Love Story Hai" hat eigentlich keine Existenzberechtigung, denn Dreiecksgeschichten wie diese haben wir schon hundertfach gesehen - und die meisten davon waren erst noch besser. Regiedebütant Lovely Singh packt das altbekannte Thema ohne Flair und Inspiration an, liefert ein Klischee nach dem anderen und motiviert seine Schauspieler zu Leistungen, die sie selbst auf einer Laienbühne zur Lachnummer machen würden. Schade vor allem um Ayesha Takia, die einzige im Team, die etwas hergibt.

Ihr Lächeln hellt jedes Bild auf und ihr Charme überbrückt so manche Durststrecke. Selbst in den Szenen, in denen sie an zwei kleinen Problemen leidet: Manchmal hat sie ein paar Pickel auf der Stirn, die sich nicht wegretuschieren liessen und in einigen Segmenten hat sie ein paar Kilo zugenommen, deutlich sichtbar bei Backen, Oberarmen und Kinn. Sie bleibt ein natürliches Mädel, doch mit dem Gewicht muss man als weiblicher Star in Bollywood aufpassen, sonst wird man rasch abgeschrieben. Und Ayesha wünsch ich das überhaupt nicht, denn sie gehört trotz dieses Flops hier noch immer zu den Hoffnungen im Business.

Neben Ayesha agieren zwei unrasierte Holzpflöcke namens Tusshar und Karan. Dass Tusshar mit Dreitagebart und schmieriger Frisur derart langweilig und steif ist, überrascht ein wenig, denn der Star hat nun doch schon ein paar Jahre Erfahrung. Aber wenn er so teilnahmslos in die Kamera guckt, möchte man ihn glatt zurück in die Schauspielschule schicken - wo er wohl eh nie war. Schliesslich ist er der Sohn von Jeetendra, da muss Schauspielerei ja im Blut liegen, oder? Vielleicht. Aber "Kya Love Story Hai" würde ein schlagfertiges Argument dagegen liefern.

Und auch noch eines gegen Muskelprotze vor der Kamera, denn der zweite Holzpflock ist Newcomer Karan Hukka, ein Bär von einem Mann und so langweilig wie ein Eimer Wasser. Mit seinem dicken Hals und den hohen Schultern sieht er eh schon bullig und ungelenk aus, doch da er auch noch genauso spielt ist das Bild, das man von ihm mitnimmt, kein vorteilhaftes. Kurzum: Die Schauspieler bieten nicht viel und das, was sie bieten, wird von einem talentarmen Regisseur freudlos umgesetzt. Lovely Singh macht nur eines richtig: Kareena Kapoor.

Er holte sie für eine Item Number an Bord - "It's Rocking", der beste Track des Films. Und da der gleich am Anfang kommt, wirkt das wie ein Aufpeitscher, der ein paar Minuten wach hält. Danach gehts dann kontinuierlich abwärts mit Plot-Klischees, vorhersehbaren Wendungen und ultra-langweiliger Inszenierung. Selbst Südafrika sieht vor dieser Linse öde aus. Zur wahren Pein wird der Film immer dann, wenn Chiku und Romeo, die beiden Komiker-Sidekicks von "Kya Love Story Hai", auf plumpe Weise eine Frau anmachen. Alle paar Minuten kommt so ein Sketch und jeder ist peinlicher als der letzte.

Lahme Comedy, charmefreie Männer, eine unterforderte Ayesha Takia, ein ausgelutschter Plot, schwache Dramaturgie, lausige Inszenierung und all das begleitet von unpassenden gregorianischen Gesängen und einem eher mittelmässigen Soundtrack. Nein, das muss man wahrlich nicht gesehen haben. 2 Sterne gibts denn auch nur noch höchst knapp aus Goodwill gegenüber den beiden Damen (Ayesha, Kareena), doch dieser Liebesfilm hat eure Liebe nicht verdient. Avoid yaar! Kya Boring Love Story Hai.

 

SONGS
1) It's Rocking - Gute-Laune-Track mit Kareena Kapoors Item-Auftritt (Alisha Chinoy)
2) Jab Se Tum Miley: I Miss You Every Day - 08/15-Disconummer (Shaan)
3) Gumsoom Hai Dil - Sympathisches, etwas einfallsloses Lied (Sonu Nigam).
4) Deewana Tere - Schrecklicher Track (Joy, Jojo)
5) Jeena Kya Tere Bina - Netter Klangteppich, aber als Song etwas dünn (Zubeen Garg).
6) Aai Khuda - Solide Nummer, mehrfach eingespielt (Kunal Ganjawala).

 

MEINE DVD
Studio 18 (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich okay, aber einige digitale Artefakte. Nicht mehr Referenzmaterial wie frühere Studio-18-Releases)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (1/5)
BBC (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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