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Tanzfilm

China 2008
Alternative Titel Jing mou moon; Kung Fu Pop; 精舞門

Regie Fu Huayang
Darsteller Fan Bing-Bing, Jordan Chan Siu-Chun, Nam Hyun-Joon,
Chen Kuan-Tai, Wang Yue, Gao Min, Yang Yang, Pan Xiaoting, Xing Aowei

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.11.10
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Chu Dong (Jordan Chan) arbeitet als Mechaniker in Peking. Als seine blinde Schwester Ya-Ya (Wang Yue) einen tragischen Unfall erleidet, braucht er dringend Geld - und besinnt sich seiner beiden grössten Talente: Tanzen und Kung-Fu. Angespornt von der DJane Tina (Fan Bingbing) trommelt Chu Dong seine Kumpel aus der Garage zusammen, um in einem Tanzwettbewerb zu gewinnen. Sein grösster Konkurrent? Der Koreaner Shaoxiong (Poppin Hyun Joon).

 

REVIEW
Um Tanzfilme kommt kein Land herum - und die meisten davon taugen nicht gerade viel. Zu bestaunen gibts ein paar heisse Tanzchoreografien, doch kaum ein Regisseur schafft es, drumherum noch etwas Fesselndes zu gestalten, was über die übliche Belieferung des Teenagermarktes mit Klischees und Kitsch geht. "Kung Fu Hip Hop" macht da keine Ausnahme. Regiedebütant Fu Huayang hat flexible Performer zur Hand, doch mehr als ein paar Moves auf dem Dancefloor kriegt er nicht hin.

Schon die Geschichte um den fürsorglichen Bruder, der eine Crew zusammenstellt, stammt aus dem Drehbuch-Baukasten für solcherlei Filme. Und dass dieser Bruder vom nicht mehr gerade taufrischen Jordan Chan gespielt wird, macht die Sache auch nicht besser. Wenn wenigstens drauf eingangen würde, dass Chan über 40 ist und sein "Comeback" auch rein biologisch an die Grenzen geht, dann wäre das durchaus spannend. Passiert aber nicht, stattdessen wird Chan, der seine Karriere als Tänzer begann, an kritischen Stellen gedoubelt.

Die einfallslose und langweilig gelackte Inszenierung kann von diesem Makel auch nicht ablenken, ebenso wenig der austauschbare Soundtrack. Und die restlichen Akteure? Die sorgen immerhin für ein paar Schauwerte - angeführt wird die Liste von der schönen Fan Bing-Bing, die nach dem Erfolg von eher anspruchsvollen Werken à la Lost in Beijing damit direkt in den Mainstream wechselt. Dort fühlt sie sich seither auch ziemlich wohl, wenngleich sie hier wenig Eindruck hinterlässt.

Dasselbe gilt für den koreanischen Widersacher Nam Hyun-joon alias "Poppin Hyun Joon", die Tanzgruppe Kung Fu Pop, den Shaw Brothers-Altstar Chen Kuan Tai, das Teen-Duo By2 und die Olympiasportler in ihren Gastauftritten, die wohl wegen der zeitnahen Olympischen Sommerspiele angesagt waren. Es fällt hier schwer, in irgend jemanden Emotionen zu investieren, man fiebert mit niemandem mit, man hasst niemanden, mag niemanden. Alles ist so belanglos, so frei von Ecken und Kanten.

An diesem glattpolierten Äusseren ändern auch computeranimierte Erdnüsse, trendige Hopper-Klamotten, aufdringliches Product Placement und etwas Kung-Fu nichts. Was bleibt, ist letztendlich eben doch nur das Gehopse. Ja die Tänze sind nett - aber keinen Film wert. Das empfanden die Macher freilich anders und schoben zwei Jahre später die Fortsetzung Kung Fu Hip Hop 2 nach. Und weil die Figuren im ersten Teil absolut nichts hergaben, wurden sie kurzerhand ausgetauscht. Nur leider gegen noch blassere Gestalten ...

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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