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2005
> KHULLAM KHULLA
PYAAR KAREN
Komödie. Indien. Hindi
Alternative Titel
Khullam Khulla Pyar Karen;
Let Us Love Openly
Regie Harmesh Malhotra
Drehbuch Rajeev Kaul, Pratul Parekh
Produktion Tutu Sharma
Songs Anand Milind
Kamera H. Laxminarayan
Choreografie Saroj Khan, Chinni Prakesh, Ganesh Acharya
Darsteller Govinda,
Preity Zinta, Prem Chopra, Kader Khan, Mohnish Bahl,
Johnny Lever, Satish Kaushik
Länge 142 Min.
Kinostart 29.4.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 31.5.05
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Damania (Prem Chopra) ist ein Unterwelt-Boss aus Gujarat, Govardhan (Kader Khan)
ein mächtiger Don in Mumbai. Die zwei sind verfeindet und ihr Bandenkrieg
kostete schon Dutzende von Menschenleben. Der Über-Gangster Supremo (Sadashiv
Amrapurkar) zwingt die zwei deshalb zu einem Frieden (1). Der
soll dadurch besiegelt werden, dass Govardhans Sohn Vicky (Mohnish Bahl)
Damanias Tochter Priti (Preity Zinta) heiratet. Wenig später macht sich Vicky
auf den Weg nach Gujarat und lädt unterwegs den Kleingauner und Reiseleiter Raja
(Govinda) aus Bihar ins Auto. Die zwei verunfallen, worauf sich Raja als Vicky
ausgibt und im Hause Damania auf Reichtum hofft. Dummerweise kennt Priti ihren
zukünftigen "Verlobten" von einer Verwechslung her (2) und will
ihn nun mit Hilfe eines Schlägers (Johnny Lever) gleich einmal ausschalten (3).
Kaum hat Raja aber seine Herzdame endlich von seinen Qualitäten überzeugt gibts
Ärger: "Papa" Govardhan kommt zu Besuch. Doch auch aus dieser Situation trickst
sich Raja heraus (4). Erst als Vicky auftaucht und der Betrug
auffliegt, wirds richtig brenzlig.
REVIEW
Schon seit Jahren geisterte der Trailer zu
"Khullam Khulla Pyaar Karen" herum, doch der Release des Films wollte und wollte
nicht kommen. Dass Filme jahrelang in der Produktion und der Post-Produktion
stecken, ist in Bollywood nicht mehr so üblich wie einst, aber immer noch nichts
Ungewöhnliches. Meistens deutet es aber auch darauf hin, dass der Film ein
Reinfall in vielerlei Hinsicht wird. KKPK erfüllt diese Erwartungen denn auch
komplett: Die müde Zoten-Parade von Harmesh Malhotra (1936-2005, Akhiyon
Se Goli Maare) kommt ein gutes Jahrzehnt zu spät und sieht auch genau so
aus. Die Drehpausen offenbaren sich in unterschiedlichen Körperfüllen von
Govinda und variierender Pausbackigkeit von Preity Zinta. Doch derartige
Continuity-Probleme sind keinesfalls das grösste Problem dieses
90er-Jahre-Relikts.
Auch sonst stimmt nämlich reichlich wenig: Der Plot ist eine Ansammlung von Klischees, Zufällen und Sinnlosigkeiten. Die ganze "Govinda schleimt sich in fremde Familie ein"-Idee ist nach Dutzenden solcher Stoffe mehr als abgegriffen. Und auch im kleineren gibt es Szenen, die so nur noch peinlich sind: Raja erobert zum Beispiel Pritis Herz damit, dass er ein paar Rowdies verdrischt (5), die ihr gerade an die Wäsche wollten. Gibts in Bollywood wirklich nur diesen Weg, das Herz seiner Liebsten zu erobern? Muss das in jedem zweiten Liebesfilm vorkommen? Haben die Autoren gar keine anderen Ideen?
Auch die Akteure wagen sich nicht auf die Äste und geben das zum Besten, was sie schon Tausendfach gemacht haben. Das trifft vor allem auf Govinda zu, der wieder unter Strom stehend den Hampelmann macht und seine Revolverschnauze zum Glühen bringt. Man kann ihm eine gewisse ansteckende Dynamik nicht absprechen, doch auch so ist seine Performance nur die Kopie einer Kopie einer Darbietung aus besseren Tagen. Selbst seine Tanzschritte sind nicht mehr so flott, wie sie einst waren. Nur sein Modegeschmack ist noch immer fast genauso übel wie anno Dazumal - bestes Beispiel: Die Neonkleidung im Lied "Bachalo Bachalo".
Preity Zinta erwischt es noch schlechter: Die mittlerweile zum grossen Star avancierte Schauspielerin füllt den Part aus, den in einer Govinda-Komödie immer bekannte Girls wie Rani oder Karishma einnehmen. Doch Preity kommt kaum zum Zug, ist schlicht nicht komisch und scheint mit den anarchischen Scherzen hoffnungslos überfordert. Sie kann sich glücklich schätzen, ist ihre Karriere längst an jener von Govinda vorbeigezogen, sonst wäre ein solcher Part ein Karriere-Killer. Prem Chopra schlafwandelt derweil durch den Film, Kader Khan ist passabel, Mohnish Bahl fad und Johnny Lever nur zu Beginn ein Ärgernis. Später darf er sich verkleiden und ist dabei ganz witzig.
Die Musik ist normalerweise selbst im übelsten Govinda-Film ein kleiner Aufsteller. Hier nicht ganz. Während ich "Yeh Ladki Nahin" noch etwas abgewinnen konnte, wirken alle anderen Tracks uninspiriert und vor allem lausig abgefilmt. Solche Inszenierung kennt man aus Hunderten von 90er-Jahre-Filmen und sie geben der ganzen Produktion ein angestaubtes Flair. Aber eben: Der Film lag jahrelang auf Eis, viel anderes kann man also kaum erwarten. Die meisten Beteiligten dürften mittlerweile am liebsten einen Mantel des Schweigens über das Filmchen legen. Govinda ist heute Politiker, Preity Superstar. Diese Rollen meistern sie erfolgreicher als "Khullam Khulla Pyaar Karen".
SONGS
1) Yeh Ladki Nahin - Recht cooler Track
mit witzigem Tanz (6).
2) Ungali Mein Dal - Na ja, nicht das Wahre (7).
3) Teri Narar Ka Ter - Niagara-Fälle als attraktiver Background, aber der Song
ist 08/15 (8).
4) Bachalo Bachalo - Ein schwacher Up-tempo-Track mit typischen modischen
Sündenfällen von Govinda (9).
5) Tere Mere Dil Mein (Khullam Khulla Pyaar Karen) - Fad gesungener, aber
halbwegs gelungen inszenierter Titelsong (10).
MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * (Mässiges Bild, keine Extras, der Ton
ist extrem dumpf und schlechter als mono)
BESTELLEN
Indiaweekly.com (USA)
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (1/5)
Indiatimes (1½/5)
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