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Tragikomödie. Indien. Malyalam
Alternativer Titel
-

Regie Priyadarshan
Drehbuch Priyadarshan nach einer Story von Srinivasan
Produktion
Antony Perumbavoor
Songs
Vidyasagar
Kamera
S. Ravi Verman

Darsteller Mohanlal, Srinivasan, Soundarya, Salim Kumar, Cochin Hanifa,
Jagathi Sreekumar, Geetha Vijayan, Seema, Ganesh Kumar, Thilakan
Länge 148 Min.

Kinostart 11.4.2003
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.9.06
©  Bilder Saina, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein Dorf am Fluss Koonthali in Kerala: Kalandan Haji (Cochin Hanifa) hat sich von seiner Gattin Amina (Soundarya) geschieden. Eine Tat, die er schon bald bereut. Darum bittet er seinen Freund, den mächtigen Moidukutty Haji (Srinivasan), Amina zu heiraten und sich danach wieder zu scheiden, damit Kalandan seine Amina nach dem moslemischen Idakettu-Gesetz wieder heiraten kann. Doch Moidukutty verliebt sich in Amina und denkt gar nicht daran, sie wieder herzugeben. Sie ist seine mittlerweile dritte Frau und soll ihm ein Kind gebären, da seine vorherigen Frauen Maimuna (Geetha Vijayan) und Fathima im kein Kind schenkten. Noch bevor Moidukutty seine Ehe vollziehen kann, fällt die Gattin im Bett in Ohnmacht, da Kalandan seinen Rivalen verflucht hat. In dieser Zeit taucht Abdul Khader (Mohanlal) auf und erblickt Amina. Er ist sofort von Sinnen - denn er kennt sie.

 

REVIEW
Sein Geld macht Priyadarshan heute primär mit Bollywood-Komödien, doch der Regisseur erlangte seinen Ruhm im Süden Indiens - massgeblich im Malayalam-sprachigen Kino von Kerala. Dorthin zieht es ihn auch immer wieder zurück, kurz vor seiner Hindi-Hit-Serie (angefangen mit Hungama) mit der Tragikomödie "Kilichundan Mampazham", die ihn mit Lieblingsdarsteller und Malayalam-Superstar Mohanlal zusammenbrachte. Interessant an dem Werk sind die Einblicke in eine moslemische Gemeinschaft Keralas, in der die Männer antiquierte Gesetze predigen und die Frauen primär zu Schachfiguren in ihrem Machtspiel werden. Leider zielt Priyadarshan nicht kritisch auf dieses Thema, sondern reduziert es zum Hintergrundgeräusch. Nur ganz selten blitzt etwas Schalk durch, wenn etwa der reiche Moidukutty, gespielt von Story-Autor Srinivasan, seine Frauen nicht schwängern konnte und nicht auf die Idee kommt, dass die Unfruchtbarkeit bei ihm liegen könnte.

Deutlich öfter als die Männer geraten aber, wie bei Priyadarshan üblich, die Frauen unter die Räder. Das ist besonders bedauerlich, da der Film als familientaugliche Komödie verkauft wird und wir in den zweifelhaften Genuss davon kommen, wie ein Hindu-Zauberer eine Frau mit einem Stock schlägt und niemand eingreift, wie Frauen zum Spielball männlicher Ego- und Machtspiele werden und wie Frauen sich der Liebe des Mannes unterzuordnen haben. Gefragt, was sie denn wollen, werden sie nie - und das ist doppelt ärgerlich, weil es in dem Film mit den zwei zu Neben-Gattinnen degradierten Frauen oder mit Amina sehr spannende weibliche Charaktere gäbe, mit denen Priyadarshan nichts Schlaues anstellt.

Die Geschichte wird dadurch etwas dünn und gefüllt mit langen Dialogen, die schnell öde werden. Die Comedy läuft auf Sparflamme und Priyadarshan hat einmal mehr Mühe, den richtigen Ton zu finden. Mal heftige Schlägereien, mal alberne Comedy, mal richtige Tragik. Und all das in einem ungemütlichen Stil, in dem die Comedy und die Brutalität zusammen fliessen. In Hulchul war das ein sehr befremdliches Element des Films, hier taucht es streckenweise auch auf.

Was "Kilichundan Mampazham" dennoch unterhaltsam macht, sind drei Dinge: Da ist der Look, dominiert von der schicken Arbeit des Phir Milenge-Kameramanns. Da ist die Musik von Chandramukhi-Komponist Vidyasagar, der um ein paar herrliche Zungenbrecher-Lyrics (bestes Beispiel: "Onnaam Kili") melodiöse Stücke schuf. Und da ist zuletzt Mohanlal. Der rundliche Superstar versprüht Charme und verleiht der etwas schwach gezeichneten Figur Leben. "Kilichundan Mampazham" unterscheidet sich also auch nicht gross von den neuen Hindi-Komödien Priyadarshans: Gute Songs, solide Inszenierung, gute Stars, Familienfehden, schwache Story, ungemütlicher Tonfall - mittelmässiges Resultat.

 

MEINE DVD
Saina (IND), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Malyalam Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Farblich gut, bei Bewegungen sehr unscharf)

 

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anytamil (IND)
 

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

 


 

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