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Thriller
Japan 2011
Alternative Titel
Kaiji 2: Jinsei dakkai gemu; カイジ
2

Regie Toya Sato
Drehbuch Mika Omori nach dem Manga von Nobuyuki Fukumoto

Darsteller Tatsuya Fujiwara, Yusuke Iseya, Yuriko Yoshitaka, Teruyuki Kagawa,
Katsuhisa Namase, Suzuki Matsuo, Hayato Kakizawa, Ken Mitsuishi, Kyusaku Shimada

Länge 133 Min
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 9.6.2012
©  Bilder Nippon Television, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Versager Kaiji Ito (Tatsuya Fujiwara) hat eine Serie tödlicher Spiele überlebt und dadurch seine Schulden getilgt. Ein Jahr später steht er aber erneut vor einem Schuldenberg. Mit anderen Betroffenen muss er 200 Millionen Yen auftreiben - und das innert zwei Wochen! Er legt seine Hoffnungen daher auf die Pachinko-Maschine "Sumpf", die einen Maximalgewinn von einer Milliarde Yen verspricht. Doch die wird von Seiya Ichizo (Yusuke Iseya) und dem Teiai-Konzern kontrolliert, die dafür sorgen, dass nie jemand gewinnt und sich stattdessen alle verschulden. Zusammen mit Yumi Ishida (Yuriko Yoshitaka), deren Vater von Teiai getötet wurde, dem Ex-Teiai-AngestelltenKotaro Sakazaki (Katsuhisa Namase) und Yukio Tonegawa (Teruyuki Kagawa), der ebenfalls von Teiai ruiniert wurde, will er die Maschine überlisten.

 

REVIEW
Kaiji war im Jahr 2008 ein Erfolg, also durfte Regisseur Toya Sato die Mangaverfilmung drei Jahre später in die zweite Runde schicken. Damit wächst das in Japan zur Zeit etwas zu beliebte Unter-Genre der Todesspiel-Thriller(siehe Liar Game und Incite Mill) um einen weiteren Beitrag an. Das Spiel diesmal? Pinball? Jedenfalls die japanische Variante davon, genannt Pachinko. Wer sich bei dieser Art des Glücksspiels nicht gut auskennt, wird da schon Probleme haben, denn ausser Glück scheint nichts anderes über Sieg und Niederlage zu entscheiden.

Und so kommen wie wiederholt in den Genuss von massiv übersteigerter Dramatik, bei der nur die Frage offen ist: Geht das Kügelchen ins Löchlein oder nicht? Weit über zwei Stunden werden kritische Fragen über die Unterdrückung der Armen und die Schandtaten der Mächtigen reduziert auf eine Partie Pinball. Es mag eine grosse Partie sein, bei der viele Millionen auf dem Spiel stehen. Aber das ändert nichts daran, dass es grundsätzlich ein etwas dünnes Plot-Element ist.

Und daher tun alle Beteiligten ihr Bestes, dies trotzdem dramatisch zu gestalten. Sato inszeniert mit Kameraspielen und wuchtiger Musik. Der Plot stapelt Überraschungen auf Kehrtwendungen. Und die Darsteller agieren so intensiv, dass ihnen fast die Adern im Gesicht platzen. Vor allem Tatsuya Fujiwara, Held des ersten Teils, scheint abonniert auf solche Rollen, in denen er die Augen aufreissen muss und entsetzt in die Kamera blickt. Leider tut er das von Anfang an und so wirkt es im Nu abgenutzt. "Kaiji 2" ist in diesem Bereich einfach anstrengend. Ein Film kann sich nicht konstant steigern, wenn er bereits von Anfang an so unter Dampf steht.

Nichts gegen einen Reisser, der unter Dampf steht - aber es muss zum Inhalt passen. Hier wirkt dieses Pinball-Spiel einfach zu simpel und banal für eine über zwei Stunden lange Power-Inszenierung. Im Gegensatz zum ersten Teil ist der Film immerhin etwas stringenter, aber der Welt Kaijis fügt er nicht viel Neues zu und schafft es gerade noch, die Fans zu befriedigen. Wer indes schon bei Teil eins nicht gerade in Begeisterung ausbrach, dürfte auch beim zweiten Durchgang eher gelassen bleiben.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln
.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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