The Jade and the Pearl (Hongkong, 2010)

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Historienkomödie
Hongkong 2010
Alternative Titel Fei tsui ming chu; 翡翠明珠

Regie Janet Chun Siu-Jan
Darsteller Charlene Choi Cheuk-Yin, Raymond Lam Fung, Wong Cho-Lam, Joey Yung Tso-Yi,
Ti Lung, Tien Niu, Chapman To Man-Chat, Alex Man Chi-Leung, Lam Suet, Wong Yau-Nam,
Tats Lau Yi-Tat, Carlo Ng Ka-Lok, Kenny Kwan Chi-Bun, JJ Jia, Ken Hung Cheuk-Lap

Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Prinzessin Yan (Charlene Choi) verkracht sich mit dem jungen General Cheng (Raymond Lam). Daher staunen beide nicht schlecht, als Cheng angeheuert wird, die Blaublüterin in ein weit entferntes Land zu geleiten - wo sie einen Prinzen (Hiro Hayama) heiraten soll. Unterwegs kommen sich die beiden Streithähne näher. Doch gerade als die Romantik aufflammt, greift San Niang (Joey Yung) mit ihren Gangstern den Konvoi an. Während Cheng in Gefangenschaft die Lust von San Niang weckt, verliert Yan ihr Gedächtnis und landet in den Armen eines Schriftstellers (Wong Cho Lam).

REVIEW
Langweilig, doof und inszenatorisch ohne Raffinesse: "The Jade and the Pearl" steht für vieles, woran das Mainstream-Kino Hongkongs gerne krankt. Der als Komödie gedachte Kostümfilm ist zu allem Übel nur selten lustig, was die 105 Minuten Laufzeit überaus anstrengend macht. Solchen starbesetzten Nonsens ist man sonst von den Mond-Neujahrs-Komödien im Stile der All's Well Ends Well-Reihe gewohnt, dass Janet Chun (La Lingerie) nun mitten im Jahr damit auffährt, ist fast schon beängstigend. Denn in der Qualität zieht der Film mit dem Neujahrs-Stuss mühelos mit, ja er unterbietet ihn sogar.

Dabei stünden doch potente Kräfte hinter dem Film: Die Shaw Brothers etwa, die mit der TV-Station TVB und dem Unterhaltungsgiganten Emperor EEG gemeinsame Sache machen. Was wir daher kriegen, ist die volle Dröhnung aus Stars, meistens hauseigene Starlets und Idole aus dem Hause TVB und EEG: Raymond Lam, Charlene Choi, Wong Cho-Lam, Joey Yung, dazu mehr Gastauftritte als Hongkong Hochhäuser hat - von Lam Suet über JJ Jia bis Altstar Ti Lung. All jene, die in ihren Filmen gerne Stars suchen und abhaken, die kommen hier auf ihre Kosten.

Alle, die herzhaft lachen möchten, sollten sich dagegen etwas anderes suchen: Die meisten Pointen sind mühsam und lärmig. Wenn der Humor dagegen mal etwas zurückhaltender sein möchte, dann zündet er kein Bisschen - und langweilt zu Tode. Chun trifft einfach nie den richtigen Ton. Und dabei müsste sie sich doch beweisen, schliesslich ist dies ihr erster Solo-Effort: Ihr früherer Co-Regisseur Chan Hing-Ka waltet lediglich als Co-Autor und Produzent. In jenen Funktionen versagt auch er, doch die Hauptschuld an dem Unglück lastet auf Janet Chuns Schultern.

Schon nur der Look, den sie hier bietet, ist richtig schwach. Nichts besitzt Tiefe, nichts scheint tatsächlich historisch zu sein - vielmehr wirkt die Optik platt, die Klamotten scheinen aus dem Kostümverleih um die Ecke zu kommen und die Bildsprache gibt weniger her als in einem gewöhnlichen TV-Film. Kurz: "The Jade and the Pearl" sieht einfach ungeheuer billig aus. Er kostete sicher eine Stange Geld, doch davon ist künstlerisch nicht viel zu spüren. Die Schauspieler kommen daher auch nie richtig auf Touren, vor allem Raymond Lam bleibt blass.

Charlene Choi ist immerhin putzig und Joey Yung gibt eine ebenso attraktive wie energische Kriegerin ab - aber der Grossteil des Ensembles telefoniert die Performance, chargiert bis zum Gehtnichtmehr oder zeigt sich sonstwie von der schlechtesten Seite. Nein, hier will wohl einfach nichts funktionieren. Ich wäre bereit gewesen, über ein paar missglückte Darbietungen hinwegzusehen, über schlaffe Pointen auch - aber nicht, wenn der Film so steissbeinzerrend langweilig ist. Das muss man bestrafen!

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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