Horny House of Horror (Japan, 2010)

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Splatterkomödie
Japan 2010
Alternative Titel Fasion Hell; Fasshon heru; Fasshon heru(su); ファッション·ヘル (ス)

Regie und Drehbuch Jun Tsugita
Darsteller Hara Saori, Asami, Suzuki Mint, Ishikawa Yuya, Yanagi Toushi, Wani Kansai

Länge 75 Min. (cut, PAL: 69 Min.)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
	.		.	.

STORY
Toshida (Wani Kansai), Uno (Toushi Yanagi) und Nakazu (Yuya Ishikawa) sind ein kleines Baseball-Team. Doch nun will der beste Spieler unter ihnen, Nakazu, heiraten - und das Spiel sausen lassen. Um seinen Abschied gebührend zu feiern, laden Uno und Toshida ihn zu einem Besuch im Freudenhaus Shogun ein, das mit extrem tiefen Preisen für Intimmassagen lockt. Der Haken dabei? Die Mädels um Nonoko (Asami) und Kaori (Mint Suzuki) töten ihre Opfer, indem sie ihre Geschlechtsteile abtrennen! Zum Glück verbündet sich die Neue im Team, Nagisa (Saori Hara), mit den drei Männern.

REVIEW
Die Warnung vorweg: Bei der deutschen DVD fehlen wieder ein paar Minuten, vier um genau zu sein, wodurch der Sinn eines Splatterfun-Films sozusagen gleich null tendiert. Ein Splatterspass ohne Splatter ist wie Melodrama ohne Tränen. Oder Porno ohne Sex. Doch mangels Alternativen bespreche ich einmal mehr die kastrierte Fassung - und musste die Lücken anhand von einschlägigen Webseiten füllen. Ein Armutszeugnis für die FSK und die Verleiher, die die Disks so überhaupt in den Handel bringen - zumal etliche der entfernten Szenen im ebenfalls erhaltenen Trailer vorhanden sind ...

Und ist der Film den ganzen Stress überhaupt wert? Teilweise. Regisseur Jun Tsugita, der unter anderem das Skript zu Mutant Girls Squad schrieb und zuvor Episoden- und TV-Filmchen inszenierte, erzählt die kürzestmögliche Geschichte und zielt nach etwas längerem Prolog einzig auf Sex und Blut ab. Also genau das, was der Titel verspricht. Und damit das alles nach was aussieht, verpflichtete er für die Splatter-Tricks niemand anderes als Gore-Maestro und Regisseur Yoshihiro Nishimura (Vampire Girl vs. Frankenstein Girl). Wenn man das Gedärm und Geblute also mal sieht, dann sieht es gut aus.

Die andere wichtige Komponente, der Sex, ist weniger erfreulich. Die in einer Szene von den Jungs als frisch und knackig gelobten Hintern der Mädels hängen zum Teil schon etwas durch und wirkliche Erotik kommt danach bei aufdringlichen Schlabbergeräuschen und harmlosen Gefummle nicht auf. Doch es geht hier ja auch nicht um Stimulation, sondern um die klassische Kombination des Horrorfilms: Wer sich der Perversion hingibt, der muss bezahlen. Hier funktioniert dies eben im Extrem, denn die Busse ist fürwahr astronomisch hoch.

Erstes Beispiel (in der deutschen Fassung nur ansatzweise zu sehen): Ein Freudenmädchen packt den Penis eines Kunden in Sushi-Zutaten und beisst herzhaft nagend herein, worauf die üblichen Blutfontänen das Bild füllen. Beim zweiten Kerl kommt dann nicht der Mund zum Einsatz, sondern die gefürchtete Vagina dentata, die mit dem besten Stück kurzen Prozess macht. Es folgt, logo, abermals viel Blut. Soweit so monoton. Danach eskaliert das Ganze etwas. Mit Samuraischwertern und einem wenig chirurgischen Eingriff direkt in die Bauchhöle, um dem Darm etwas frische Luft zu verschaffen. In der Uncut-Fassung jedenfalls.

Alles ganz hübsch so. Und obwohl das Budget ganz offensichtlich minimal war, statten die Macher die eine Location doch immerhin mit hübschem Set Design aus, das zwar spartanischer Natur ist, aber farblich immerhin ein paar Akzente setzt. Wirklich umwerfend ist das freilich nicht - ebenso wenig wie das knapp vorhandene Skript (warum sammeln die Frauen überhaupt Ständer?) und das aufdringlich lüsterne Spiel der Sexfilm-Starlets um Asami (Mutant Girls Squad) und Saori Hara (3D Sex and Zen) oder das hysterisch übertrieben der Männer. Doch man kriegt, was man angesichts des Titel-Versprechens erwarteten würde. Und für knapp 70 Minuten reicht das für ein Bisschen durchgedrehten Spass. Ein kleines Bisschen.

Die 2-Stern-Wertung gilt die uncut-Fassung. Die Cut-Fassung ist gerade Mal einen Stern wert.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.
(cut um ca. 4:10 Minuten)

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EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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