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> THE HOBBIT: THE BATTLE OF THE
THREE ARMIES
Fantasyfilm. USA /
Neuseeland
Alternativer Titel Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere
Regie Peter
Jackson
Drehbuch Peter Jackson, Fran Walsh,
Philippa Boyens, Guillermo del Toro nach dem Roman von J.R.R. Tolkien
Produktion
Peter Jackson, Fran Walsh, Carolynne Cunningham, Zane Weiner
Kamera Andrew Lesnie
Musik Howard Shore
Schnitt Jabez Olssen
Darsteller Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Luke Evans,
Evangeline Lilly, Aidan Turner,
Orlando Bloom, Lee Pace, Peter Hambleton,
Ken Stott, James Nesbitt, Graham McTavish, Dean O'Gorman,
Peter Hambleton,
Adam Brown, William Kircher, Stephen Hunter, Mark Hadlow, John Callen, Sylvester
McCoy,
Cate Blanchett, Hugo Weaving, Christopher Lee, Ian Holm, Stephen Fry
Länge 144 Min.
Kinostart (USA) 17.12.2014
Kinostart
(CH) 10.12.2014
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 5.12.2014
© Bilder Warner Bros.,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Drache Smaug legt die Seestadt in Schutt und Asche. Doch dem Bogenschützen
Bard (Luke Evans) gelingt es, die verwundbare Stelle des Ungetüms zu treffen -
und ihn zu töten. Zwergenkönig Thorin (Richard Armitage) hat damit endlich sein
Reich und den gigantischen Goldschatz in seinem Besitz. Doch dies verändert
seinen Charakter komplett. Er weigert sich, den aus der Seestadt geflohenen
Menschen ihren Anteil am Schatz zu geben. Und auch Elbenfürst Thranduil (Lee
Pace) soll leer ausgehen. Der rüstet mit seiner Armee darum zum Krieg. Die
Zwerge ihrerseits haben Verstärkung angefordert. Gerade als die Heere
aufeinander losgehen wollen, marschieren Tausende von Orcs herbei: Unter dem
Kommando von Azog mähen sie alles nieder, was ihnen in die Quere kommt. Und
mittendrin der Hobbit Bilbo (Martin Freeman), der zuvor vergeblich versucht hat,
zwischen Zwergen und Elben zu vermitteln.
REVIEW
Gewaltig gross war die Vorfreude
auf "Battle of the Five Armies" nicht. Selbst Fans der ersten beiden
Hobbit-Filme An Unexpected Journey
und
The Desolation of Smaug waren in erster Linie
froh, dass die Geschichte nun ihren Abschluss findet.
Anders als die epische "Lord of the Rings"-Saga konnte
Peter Jacksons Vorgeschichte nie den Vorwurf ganz abschütteln, er habe aus einem
doch recht dünnen Büchlein einen Koloss geschaffen. Mit Füllmaterial, das nicht
immer nötig war.
Doch kaum
sind die ersten Bilder auf der Leinwand und taucht man wieder in Mittelerde ein,
ist auch die Freude wieder da: Auf Jackson ist einfach Verlass, dass er
Fantasyfans zumindest eine Welt liefert, die Wiedersehensfreude und Neugier
weckt, egal ob man die darin dann angesiedelte Story wirklich mag oder nicht.
Ist sie in diesem Fall mögenswert? Sie ist vor allem etwas dünn. Da Smaug schon
in den ersten Minuten stirbt - ein grandioser Auftakt übrigens - geht es in der
Folge nur noch um die Schlacht der fünf Heere, die im Titel angekündigt wird
(nachdem der vorherige Titel "There and Back Again" als zu brav verworfen
wurde).
Eine dünne
Geschichte erlaubt jedoch, dass man als Zuschauer ganz in die Dynamik und die
Bilder investieren kann. Da liefert Jackson abermals besten Mittelerde-Stoff mit
wuchtigen Panoramen und tollen Tricks. Einzelne Aufnahmen sind schlicht göttlich
in ihrer Grösse oder Anmut. Ganz gut gefallen hat mir etwa eine Szene, in der
die schneeweisse Cate Blanchett in eine pechschwarze Umgebung tritt. Das ist in
meinen Augen viel effektiver als allfällige Trickgewitter, die nur auf
Überwältigung abzielen. Auch in den Schlachten sind es manchmal die kleinen
Dinge, die gelungener sind als die 10’000 Mann vs. 10’000 Mann Krawalle.
Beispiele:
Der Troll, der mit einem Stein-Rammbock auf dem Kopf die Mauer einrennt und dann
ohnmächtig zurück auf den Boden fällt. Der Fels, der auf einen bereits toten Ork
herunterfällt und ihn genussvoll flachdrückt. Und auch das Ende eines wichtigen
Antagonisten, das so schönunblutig und beiläufig passiert. Wobei "Ende"
übertrieben ist: Nach diesem Applaus-würdigen Abgang kehrt besagter Schurke
nochmals zurück, es muss nochmals gekämpft werden. Das ist Sinnbild für ein
Problem der ganzen Hobbit-Trilogie: Jackson weiss nicht immer, dass er bereits
Gold hat und packt noch mehr oben drauf. Immer mehr, immer übertreiben. So
kommt dann eben so etwas die überfüllte Goblin-Sequenz im ersten Teil zustande.
Hier gibts zum
Glück weniger davon und daher wirkt alles auch etwas bodenständiger. Legloas hat
immer noch ein paar völlig unglaubwürdige Bewegungsabläufe, die nach
Computergame aussehen, aber im Vergleich zu den Vorgängern passierts weniger
oft. Weitere Vorteile? Wir haben ein echtes Ende. Eines mit Understatement und
wohl zu sehr darauf bedacht, in die "Herr der Ringe"-Trilogie überzuleiten, aber
immerhin ein Ende, und ein Schönes noch dazu. Martin Freeman, der im zweiten
Teil etwas zu kurz kam, hat einige starke Szenen (wird aber noch immer etwas
unterverkauft in einem Film, der den Namen seiner Figur trägt). Und der Film
beginnt mit Action, hat im Mittelteil Action - es geht
also immerzu ab.
Dazu das
Bewährte: verlässliche Schauspieler, ein schön düsterer Look, überzeugender
Soundtrack, eindrückliche Tricks. Ein absolut würdiges Finale also. Ich bin
immer noch der Meinung, drei Filme seien zu viel. Die ständigen Ankündigungen
von Sauron waren etwas zu viel und der ganze Exkurs rund um ihn etwas unnütz.
Aber was man kriegt, ob nötig oder nicht, ist Fantasy-Kost mit Klasse, und ich
für meinen Teil habe jeden Teil gern angeschaut. An die "Herr der
Ringe"-Trilogie kommt dieses Vorgeplänkel nie heran, aber alle sechs Teile
Mittelerde zu haben, ist ein grosses cineastisches Geschenk, für das wir alle
Peter Jackson danken können.
Die Hobbit-Trilogie:
The Hobbit: An
Unfininished Journey, 2012
* * * *
The Hobbit: The Desolation of Smaug, 2013
* * * *
The Hobbit: The Battle of the Five Armies,
2014 * * * *
EXTERNE REVIEWS
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