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Drama
Südkorea 2008
Alternative Titel Majimak Seonmul; Majimak Seonmool; Last Present;
마지막 선물

Regie Kim Young-jun
Darsteller Shin Hyeon-jun, Heo Jun-ho, Jo Soo-min, Kim Sang-ho

Zuschauer 228'120 
Länge
105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 10

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.4.08
©  Bilder Showbox / Taewon, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kang Tae-ju (Shin Hyeon-jun) sitzt im Knast. Der Polizist Cho Young-woo (Heo Jun-ho) holt ihn für zehn Tage raus, um ihn etwas Freiheit schnuppern zu lassen - denn Tae-ju ist der einzige, der als Leber-Spender für Young-woos todkranke Tochter Sae-hee (Jo Soo-min) in Frage kommt. Tae-ju nutzt die erste sich bietende Gelegenheit, um auszureissen. Young-woo kann das nicht zulassen und holt ihn mit Hilfe seines Bruders
Dong-hyeon (
Kim Sang-ho) wieder zurück. Bevor Tae-ju erneut das Weite suchen kann, lernt er Sae-hee kennen und ändert seine Meinung.

 

REVIEW
Regisseur Kim Young-jun drehte mit Superstar Shin Hyeon-jun zuvor zwei historische Filme: Bichunmoo und Shadowless Sword. Nun änderte das Duo radikal die Richtung und inszenierte mit "His Last Gift" ein sentimentales Drama. Obwohl sich Kim auf ungewohntem Terrain bewegt, zeigt er erstaunliche Routine und macht aus der vorhersehbaren und etwas konstruierten Handlung einen zu Tränen rührenden Film. Zum Gelingen trägt auch Shin
Hyeon-juns Spiel massgeblich bei. Der vielseitige Schauspieler hat sich beim Massenpublikum zuletzt mit den beiden Marrying the Mafia-Fortsetzungen beliebt gemacht, aber in Barefoot Gibong auch gezeigt, dass er dramatisches Potential hat.

Dieses spielt er hier aus und glänzt besonders im zweiten Teil des Films in den Szenen mit der kleinen Jo Soo-min. Heo Jun-ho (The Restless) bleibt dagegen stoischer, doch hinter seiner grimmigen Fassade verstecken sich tiefe Emotionen. Die zwei Männer sorgen mit ihrer Erfahrung dafür, dass "The Last Gift" nie in Schmalz abgleitet, auch dann nicht, wenn Kim Young-jun ganz drauf setzt, die Herzen der Zuschauer anschwellen zu lassen. Der Film setzt dabei auf einige Elemente, die ihr Ziel sicher nicht verfehlen und daher als stereotyp aufgefasst werden können - doch das preisgekrönte Drehbuch, das 2003 auch zu einer TV-Serie verarbeitet wurde, umschifft allzu klischeehafte Klippen und zieht seine Kraft aus der simplen Grundidee.

Inszeniert ist das Ganze ziemlich unspektakulär, aber effizient. Die Nebenrollen stechen nicht gross heraus, gleiches gilt für die Musik und die Kameraarbeit: Kim Young-jun lässt Spielereien aussen vor, die Geschichte soll für sich selbst und ohne Firlefanz funktionieren. Ziel erreicht. "His Last Gift" ist nicht der Gipfel der Originalität und so mancher Zuschauer, der gegen Kitsch allergisch ist, wird gegen Ende Ausschlag bekommen, weil der Film seine Subtilität über Bord wirft - doch bei mir hats funktioniert. Die Tränen flossen. Wenn ein Melodrama das schafft, hat es zumindest einen wichtigen Teil seiner Pflicht erfüllt.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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