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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-

Regie Sajid Khan
Drehbuch Sajid Khan, Milap Milan Zaveri, Renuka Khunzru nach einer Story von Sajid Khan
Produktion Sajid Nadiadwala
Songs Shankar-
Ehsaan-Loy
Kamera Himman Dhamija
Choreografie Farah Khan, Vaibhavi Merchant, Geeta Kapur
Darsteller
Akshay Kumar, Ritesh Deshmukh, Fardeen Khan, Vidya Balan, Boman Irani, Anupam Kher, Juanna
Gaststars
Shahrukh Khan, Neha Dhupia, Dia Mirza, Amisha Patel, Shamita Shetty, Riya Sen, Koena Mitra,
Hrishitaa Bhatt, Malaika Arora, Amrita Arora, Minissha Lamba, Tara Sharma, Sophiya Chaudhary, Celina Jaitley
Länge 144 Min.

Kinostart 24.8.2007
Box office classification
Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 9.11.07
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Arush Mehra (Akshay Kumar), Ali Haider (Fardeen Khan) und Tanmay Joglekar (Ritesh Deshmukh) sind drei waschechte Machos. Die schleppen Frauen im Wochentakt ab und logieren zu dritt in einer Männer-WG in Sydney. Eines Tages rächt sich ihr Lotterleben, als Arush vor der Türe ein Baby (Juanna) findet mit der Notiz: "Kümmere dich drum". Wer von den dreien ist gemeint? Die bald völlig überforderten Kerle machen sich auf die Suche nach der möglichen Mama. Erfolglos. Also nehmen sie sich zusammen und sorgen für das Kind, dass sie Angel nennen. Siehe da: Ihnen gefällt die Vaterrolle und sie möchten das Baby bald um nichts in der Welt mehr hergeben. Ausgerechnet jetzt steht die Mutter vor der Tür: Isha (Vidya Balan), der Arush einst bitter das Herz brach. Sie nimmt Angel wieder an sich. Das könnten die drei Männer nicht aushalten - sie beschliessen, Arush solle Ishas Herz wieder erobern.

 

REVIEW
Sajid Khan, der Bruder von Main Hoon Na-Regisseurin Farah Khan, debütierte letztes Jahr mit einem Beitrag zur Grusel-Anthologie Darna Zaroori Hai. Seine Episode gehörte noch zu den besseren, weshalb ihm Produzent
Sajid Nadiadwala nun sein Spiefilmdebüt ermöglichte: "Heyy Babyy". Ironischerweise spielte der an den Kinokassen mehr ein als der berühmte Film von Sajids Schwester. Der Erfolg ist nicht wirklich verdient, doch man kann ihn auch schwer verübeln. Die Komödie ist unterhaltsam, aber einfach zu glatt. Und in der zweiten Hälfte oft etwas ärgerlich und arg unglaubwürdig.

Die Einstiegsphase hat dafür ein anderes Problem: Déjà vu. Die Idee um drei Kerle und ein Baby ist an sich ja schon nicht neu, sondern wurde im französischen Film mit genau diesem Titel schon verwertet. Inklusive US-Remake von Mr. Spock und Fortsetzung in Frankreich. "Heyy Babyy" kopiert zwar nicht, doch es lauern dieselben Gags, alles bleibt vorhersehbar. Ebenfalls für ein leichtes Übersättigungsgefühl sorgt das Macho-Getue der drei Jungs. Weil in Sydney gedreht wurde, befummeln weisse, langbeinige Schönheiten die Männer - das kennt man mittlerweile aus jedem zweiten Bollywoodfilm und ist langweilig. Ich schau Bollywood nicht, um darin dieselben blassen Tussen zu sehen wie in einem westlichen Film. Und dann noch so sexistisch behandelt. Lästig. Nur eben: Dabei bleibt es ja nicht, zur Filmmitte hin kommt die Läuterung inklusive zähem Kitsch (die Fardeen-betet-Szene ist besonders mühsam).

Die Läuterung und ihre Folgen nehme ich einfach nicht ab. Dass die Kerle von Machos zu guten Vätern werden, okay, das lass ich durchgehen - doch mit Vidya Balans Auftritt wird alles doof. Wie die Typen versuchen, das Baby zu sehen und sich dazu in Verkleidungen stürzen und irrwitzige Situationen manövrieren, das wirkt verkrampft. Kommt dazu, dass alles so was von konstruiert ist, von Vidyas Filmvater Boman Irani bis hin zur Akshay-Rückblende, in der gezeigt wird, dass er Isha wirklich liebt. Es wirkt da, als würden Charaktere alle paar Minuten neu erfunden und was immer wir über sie zuvor gelernt haben, wird bald mal wieder über den Haufen geworfen. Das nervt.

Amüsiert hab ich mich daher primär in der ersten Hälfte. Etwa wegen dem süssen Baby oder der Zeitrafferszene zu Rossinis "Wilhelm Tell" (geklaut aus "Clockwork Orange", aber was solls). Auch die Songs sind nicht schlecht, das zieht sich sogar durch den ganzen Film - vom stargespickten Eröffnungssong bis zu "Mast Kalander", bei dem Shahrukh Khan seinen Gastauftritt absolviert. Anupam Kher nimmt diesen leider zu früh vorweg und macht so viele DDLJ-Anspielungen, bis es auch der letzte kapiert hat, doch King Khans Auftritt an sich ist nichtsdestotrotz gelungen. Wohl auch, weil er Eye Candy bietet. Etwas fürs Auge. Das tut der halbe Film mit schicken Kostümen, netter Choreografie und ansprechenden Locations. Der Look an sich wirkt etwas willkürlich und unspektakulär, doch immer wieder gibt es Szenen, die es in sich haben.

Bei den Schauspielern sieht es ähnlich durchwachsen aus wie beim Rest des Films: Akshay agiert völlig natürlich und souverän, solche Parts meistert er mit links. Auch Ritesh ist ganz sympathisch, während Fardeen ohne Ecken und Kanten spielt. Nicht zuletzt sieht er einfach nicht aus wie ein Frauenaufreisser, das nimmt man ihm nicht ab: Fehlbesetzung. Vidya Balan hält sich als einzige wichtige Frau ganz gut, doch leidet ihr Part unter mangelnder Ausarbeitung. Charme hat sie aber allemal.

"Heyy Babyy" taugt daher zu nicht viel mehr als schnell konsumiertem Timepass - zum Zeitvertreib. Dank flotten Songs, souveränen Stars, ein paar gelungenen Gags und einem Riesenaufmarsch an Gaststars werden Bollywoodfans ganz gut unterhalten. Die erste Hälfte hätte mehr Originalität brauchen können, die zweite mehr Glaubwürdigkeit. Und weniger Verkleidungen. Dann hätte es sicher leicht auf 3 Sterne gereicht. So siedelt sich der Sommerhit immerhin im Mittelfeld an, was bedeutet: Angucken ja, aber nicht zu viel erwarten.

 

SONGS
1) Heyy Babyy - Netter Groove, sonst pure Routine in diesem Credits-Stück. Immerhin tonnenweise weibliche Gaststars (Pervez Quadir, KK, Neeraj Sridhar, Raman, Loy).
2)
Meri Duniya Tu Hi Re - Sympathische "Baby, wir lieben dich"-Ballade (Sonu Nigam, Shaan, Shankar Mahadevan).
3)
Dholna - Nette Punjabi-Verlobungsnummer, aber mit wenig bleibendem Wert (Shreya Ghoshal, Sonu Nigam).
4)
Jaane Bhi De - Bunte, fade Fun-Nummer (Shankar Mahadevan, Loy)
5)
Mast Kalander - Rhythmische, flotte Nummer mit Gaststar Shahrukh Khan (Salim Shehzada, Rehan Khan, Shankar Mahadevan
).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Satte Farben, aber bei Bewegungen mit Verpixelungen und Nachzieheffekten. Kein Song-Menü, dafür ein Regiekommentar)

 

BESTELLEN 
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EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (4/5)
Rediff.com (1½/5)
bollywoodblog (3/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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